Kategorie: Kohleausstieg

Kampf gegen Kohleabbau im Rheinischen Revier

Internationaler Protest für den Stopp des Tagebaus Garzweiler II: Alexandra Korolewa (Ecodefense) und David Dresen (Alle Dörfer bleiben).

Klimaschädlich, sozial spaltend und energiewirtschaftlich unnötig: Trotzdem will RWE weiter Dörfer für Braunkohle abbaggern. Betroffene wehren sich.

Barbara Oberherr will ihr Dorf Keyenberg retten. Es liegt am Rand des Tagebaus Garzweiler II im Rheinland. Wie die benachbarten Dörfer Berverath, Kuckum, Ober- und Unterwestrich und Lützerath soll Keyenberg abgebaggert werden ‒ bereits 2023.

Barbara ist aktiv in der Solidargemeinschaft „Menschenrecht statt Bergrecht“, die mit juristischen Mitteln gegen die Enteignungen für den Tagebau vorgeht. Wie andere Mitglieder der Solidargemeinschaft arbeitet auch Barbara mit dem Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre zusammen. Weiterlesen

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Steinkohle aus dem Kuzbass: Repression und Umweltzerstörung stoppen!

Alexandra Korolewa hat sich in Russland jahrzehntelang für Umweltschutz und Menschenrechte engagiert. Mit ihrer Nichtregierungsorganisation Ecodefense verhinderte sie den Bau des Atomkraftwerks Kaliningrad und setzte sich für die indigene Minderheit der Schor*innen im sibirischen Kohleabbaugebiet des Kuzbass ein. „Die Menschen können nicht mehr nutzen, was die Natur ihnen gibt“, sagt Alexandra. „Wasser und Luft sind mit Kohlenstaub verschmutzt, im Winter fällt schwarzer Schnee, landwirtschaftliche Flächen werden durch den Kohleabbau unwiederbringlich zerstört.“

Ecodefense ist eine der ältesten Umweltorganisation Russlands ‒ und erfolgreich. 2019 gelang es ihr erstmals, eine neue Kohlemine in der sibirischen Region Kuzbass auf rechtlichem Wege zu verhindern. Danach erhöhte sich der Druck aus Wirtschaft und Politik, gegen Ecodefense vorzugehen. Weiterlesen

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„Alle Dörfer, alle Wälder bleiben!“ – Mahnwache bei RWE Power

Aktivist*innen des Bündisses „Aller Dörfer – Alle Wäler bleiben!“ protestieten am 26. November 2020 vor der Verwaltung von RWE Power in Köln.

Zivilgesellschaftliches Bündnis fordert Rodungsstopp und schnellen Kohleausstieg

Das Aktionsbündnis „Alle Dörfer – Alle Wälder bleiben!“ protestiert heute von 14:00 – 17:00 Uhr vor der Verwaltung von RWE Power in Köln, um auf das rücksichtslose Kohle-Business von RWE aufmerksam zu machen. Die Tochtergesellschaft der RWE AG betreibt die Braunkohletagebaue Garzweiler, Hambach und Inden. RWE nutzt den Corona-Lockdown, um unbemerkt Fakten zu schaffen. Unsere Forderungen an den Vorstandsvorsitzenden der RWE Power AG, Dr. Frank Weigand, und den Chef des Gesamtkonzerns und Aufsichtsratsvorsitzenden von RWE Power, Dr. Weiterlesen

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Dividende frisst Heimat

Virtuelle Lesung und Diskussion mit Hubert Perschke, Fotograf und Buchautor, der ehemaligen Hambi-Waldbesetzerin Nina Kaiser und dem Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre

Datum: 24.11.2020, 19 Uhr
Online-Veranstaltung gemeinsam mit der Melanchthon-Akademie Köln
Anmeldung: Bitte melden Sie sich online bei der Melanchthon-Akademie Köln an. Sie erhalten dann den Link für die Zoom-Konferenz.

Nina Kaiser und Hubert Perschke, beides aktive Klimaschützer, leben selbst seit vielen Jahren am Rande der Braunkohletagebaue Garzweiler und Hambach. Nina Kaiser war entsetzt über die Zerstörung des Hambacher Waldes und wurde zur Waldbesetzerin. Sie ist Mitinitiatorin der Initiative „Alle Dörfer bleiben“.

Hubert Perschke, Mitglied der Bürgerinitiative „Buirer für Buir“, ist Fotograf und hat 2020 das Fotobuch „Dividende frisst Heimat“ verfasst, zu dem BürgerInnen aus den Tagebaugemeinden und AktivistInnen Texte beigesteuert haben. Weiterlesen

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„Dividende frisst Heimat“

Neuer Bildband  von Hubert Perschke (Herausgeber und Fotos) mit Texten von Antje Grothus, Dirk Jansen, Markus Dufner u.a.

Das Buch befasst sich mit der Zwangsumsiedlung von Menschen für den Abbau der klimaschädlichen Braunkohle. Das Thema wird bildlich und textlich aus der Sicht Betroffener dargestellt.  „Trotz des naheliegenden Endes der Kohleförderung will RWE unter Manheim Abraum zur Verkippung im Tagebau fördern“, schreibt Dirk Jansen vom BUND NRW. „Eine mehr als 1.100 Jahre alte Siedlungsgeschichte soll so im Tagebau verschwinden – und das völlig unnötig.“ Antje Grothus von der Initiative Buirer für Buir bezweifelt, dass weitere Zwangsumsiedlungen von Menschen und die Zerstörungen von Dörfern, Landschaften und Kultur notwendig und rechtens sind.

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Möglichkeiten und Grenzen globaler Einflussnahme deutscher Unternehmen

12 UhrVerleihung des Henry Mathews Preises für Konzernkritik 2020
Paul Russmann/Ohne Rüstung Leben
Einsatz für Frieden und Stopp der Rüstungsproduktion


Laudatio: Barbara Happe, Christian Russau, Markus Dufner
Charlotte Kehne, Ohne Rüstung Leben
14 UhrLösung Lieferkettengesetz?
Beispiel Pestizideinsatz in Brasilien: Umwelt- und Gesundheitsschutz durch Bayer und BASF?

Was würde ein Lieferkettengesetz ändern?

Francileia Paula de Castro, Permanente Kampagne gegen Agrargifte und für das Leben, Brasilien

Miriam Saage-Maaß, European Center for Constitutional and Human Rights
16 UhrKlimaschutz und Kohleausstieg
Perspektiven für einen ökologischen und sozialen Strukturwandel im Rheinischen Revier

Rechtlicher Hintergrund des Braunkohleabbaus und Enteignungen von Anwohner*innen

Andreas Büttgen, Initiative Buirer für Buir


Dirk Teßmer, Rechtsanwalt, vertritt Solidargemeinschaft Menschenrecht vor Bergrecht

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Kreativer Protest vor der RWE-Zentrale

Baggerschaufel-Performance der Artists for Future Aachen vor der RWE-Zentrale in Essen

Anlässlich der Hauptversammlung der RWE AG am 26.06.2020 hat unser zivilgesellschaftlichse Bündnis: „RWE – raus aus Kohle und Atom!“ ein dreistündiges Programm* mit Protestsongs, Performances und Reden vorbereitet.

Beginn: 9 Uhr
Ort: Theodorstraße / Altenessener Straße in Essen

Einige Videostatements und Reden sind schon auf Youtube, Twitter, Facebook und diversen Webseiten zugänglich oder werden noch frei geschaltet.
Auf dem Youtube-Channel des Dachverbands https://www.youtube.com/channel/UCEJoEgwaNIcZtbnfDkc2h3g:
– Bündnis AgiEL, RWE: raus aus Kohle und Atom
– Matthias Eickhoff, RWE: raus aus Kohle und Atom
– DV Film RWE raus aus Kohle und Atom

Kim von Ende Gelände verbindet mit Aktivist*innen am Tagebau Garzweiler
9.00Begrüßung und Bekanntgabe des Programmablaufs
9.10Lied „Aktionärsschlaf“ von Gerd Schinkel
9.15IRWEGE: Rede von Todde Kemmerich (Artists for Future)
9.25Rede Kim Solievna (Ende Gelände)
Schalte zu Fridays for Future am Tagebau Garzweiler
9.35Abbaggern der Dörfer: Rede Barbara Ziemann Oberherr (Alle Dörfer bleiben)
9.40Lied „Arbeitseifer“
9.45Kohleimporte aus Russland: Rede Alexandra Koroleva (Ecodefense Russland)
Urenco – Uranabfall für Russland: Rede Matthias Eickhoff (Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen)
10.00Beginn der RWE-Hauptversammlung mit Gegenrede zu RWE-Chef Rolf Martin Schmitz: Michael Zobel (Naturführer)
Lied: „Wandernase“
Greenwashing-Aktion
von Parents for Future Essen
10.20Klimaschutz: Rede von Levi (Fridays for Future Essen)
10.30Schalte zur RWE-Hauptversammlung
10.40Baggerschaufelperformance Artists for Future Aachen
Parents for Future Essen mit Greenwashing-Performance
11.00Schalte in die Essener Innenstadt zur Kundgebung von Fridays for Future
11.15Divestment: Rede Alina Austmann (Fossil Free Münster)
11.30Tiefgreifende Umgestaltung der globalen Wirtschafts- und Klimapolitik (Rede von Merret, Naturfreundejugend)
11.40Lied von Gerd Schinkel
11.45Fazit und Ausblick: Sabine Rothe (Waldforum Essen)
Sabine Rothe hält die Schlussrede.
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„Der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen muss an die erste Stelle unserer Verfassung“: Das Schlusswort von Sabine Rothe

Liebe Klima-Aktive, sehr geehrter Herr Dr. Rolf Martin Schmitz, sehr geehrte Damen und Herren Aktionäre,

mein Name ist Sabine Rothe. Ich bin Bürgerin in Essen, Diplom-Agraringenieurin, 4fache Mutter und mittlerweile Großmutter. Seit vielen Jahren bin ich Mitglied in Umwelt- und Naturschutzverbänden, nicht in Parteien. Seit einiger Zeit auch in den For-Future-Bewegungen.

Danke, dass ich hier zum Abschluss der heutigen dezentralen Aktionen und Demonstration sprechen darf. Am Tag der virtuellen Hauptversammlung von RWE.
Ich denke, an erster Stelle sollte zunächst einmal der DANK stehen!!
Dank an ALLE, die die vielfältigen Proteste am heutigen Tag vorbereitet, organisiert und in die Tat umgesetzt haben! Weiterlesen

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