Kategorie: Pressemitteilung

Kolumbien: Deutsche Energiekonzerne und Großbanken finanzieren toxische Geschäfte des Bergbauriesen Glencore im Steinkohle-Tagebau Cerrejón

Kolumbianische Menschenrechtsorganisationen stellen neuen Bericht in Deutschland vor

2022 bezog Deutschland fast ein Fünftel seiner Steinkohle aus Kolumbien. Ein Großteil der Kohleimporte stammt aus Cerrejón – dem größten Tagebau Lateinamerikas, betrieben vom Schweizer Bergbauriesen Glencore. Der neue Bericht Does Cerrejón always win? der Menschenrechtsorganisationen CINEP und Censat Agua Viva, gemeinsam mit Fair Finance International und Oxfam, belegt einmal mehr: Glencores Steinkohlemine in Nordkolumbien fügt Mensch und Umwelt massiven Schaden zu – bis heute. Möglich macht das auch viel Geld aus Deutschland: Deutsche Energieunternehmen zählen zu den wichtigsten Kunden Glencores und deutsche Banken und Versicherungen finanzieren dessen toxische Geschäfte.

CINEP und Censat Agua Viva sagen dazu: „Glencore hat in einer ohnehin wasserarmen Region den Bruno-Fluss umgeleitet, nur um Cerrejón auszubauen, und das wenige verbliebene Wasser verschmutzt. Weiterlesen

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Forderung an Hamburger Kupferkonzern Aurubis zur Offenlegung seiner Lieferanten

NGOs starten „Call-To-Action“ an Geldgeber und Investoren von Aurubis

Pressemitteilung – Berlin, 26.09.2023

Kürzlich hat das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) das deutsche Lieferkettengesetz massiv geschwächt, indem es den Finanzsektor faktisch ausgenommen hat. Zugleich steht das europäische Lieferkettengesetz massiv unter Beschuss durch Lobbyisten der Großkonzerne und Finanzinstitute, die mit dem Argument überbordender Bürokratie Stimmung machen gegen ein Gesetz, das sie in die Verantwortung nehmen würde. Dabei bestand das Problem lähmender Bürokratie schon vorher und wird nicht durch das Lieferkettengesetz verursacht.

Dass es stattdessen dringend einer Stärkung der Sorgfaltspflichten von Konzernen für ihre Lieferketten bräuchte, bestätigt der Hamburger Kupferkonzern Aurubis. Weiterlesen

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Henry Mathews Preis für die Initiative Lieferkettengesetz

Werden deutsche Konzerne ihrer Verantwortung gerecht?
Jahrestagung am Samstag, 16. September, in Köln

  • Beschwerde wegen Zwangsarbeitsrisiken in der VW-Lieferkette
  • Gefährden virtuelle Hauptversammlungen die Konzernkritik?


Pressemitteilung vom 14.09.2023

Auf seiner Jahrestagung am Samstag in Köln verleiht der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre seinen konzernkritischen Henry Mathews Preis an die Initiative Lieferkettengesetz. Die jahrelange beharrliche Kampagnenarbeit der Initiative hat letztlich mit dazu geführt, dass der Deutsche Bundestag gegen starken Widerstand aus der Wirtschaft ein Lieferkettengesetz verabschiedet hat, das am 1. Januar in Kraft trat.

Armin Paasch, Experte für Verantwortliches Wirtschaften und Menschenrechte beim katholischen Hilfswerk Misereor, wird den Preis für die Initiative entgegennehmen. Weiterlesen

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Daimler Truck muss seine Performance steigern

Abgasmanipulation beim japanischen Kooperationspartner Hino / Instransparenz beim Geschäft mit Militärfahrzeugen

Rüstungsmesse IDEX 2023 in den Vereinigten Arabischen Emiraten: Raketenfirma startet Rakete von der Rückseite eines Mercedes Benz-Trucks in Australien (Foto: www.khaleejtimes.com)

Pressemitteilung zur Daimler Truck Hauptversammlung am 21.06.2023

Bei der Auswahl der Kooperationspartner, bei der Erreichung der Klimaschutzziele und auch im Hinblick auf menschenrechtliche Sorgfaltspflichten entlang der Lieferkette muss der Vorstand von Daimler Truck seine Performance noch steigern. Der Dachverband hat zur heutigen virtuellen Hauptversammlung Gegenanträge eingereicht.

Prüfung der Kooperationspartner und Einhaltung des Lieferkettengesetzes
Die Daimler Truck Holding AG Mitsubishi Fuso Truck & Bus Corporation („MFTBC“), Hino Motors Ltd. („Hino“) und die Toyota Motor Corporation („Toyota“) haben am 30. Weiterlesen

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Deutscher Wirtschaftsmotor brummt dank Zwangsarbeit: Beschwerde gegen VW, BMW und Mercedes-Benz eingereicht

Das European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) hat Beschwerde gegen VW, BMW und Mercedes Benz beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingereicht. Bislang haben die Unternehmen keine Belege präsentiert, die zeigen, dass sie auf das Risiko von Zwangsarbeit in Zulieferbetrieben in der Autonomen Uigurischen Region Xinjiang (uigurische Region) in angemessener Weise reagieren. Seit dem 1. Januar 2023 sind Unternehmen durch das Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz (LkSG) dazu verpflichtet, menschenrechtliche Sorgfaltspflichten entlang der Lieferketten einzuhalten, und unter anderem angemessene Maßnahmen zur Verhinderung oder Abschaffung von Zwangsarbeit zu ergreifen. Die Beschwerde wird vom Weltkongress der Uiguren (WUC) und dem Dachverband Kritische Aktionärinnen und Aktionäre unterstützt. Weiterlesen

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Heckler & Koch auf tödlichem Expansionskurs

  • Waffenhersteller profitiert vom US-Zivilmarkt
  • Aufweichen der „Grünen-Länder-Strategie“ 
  • Schmuggel-Risiko an US-mexikanischer Grenze
  • Völlig unzureichende Distanzierung vom Nazi-Schergen Edmund Heckler

Anlässlich der morgen stattfindenden Hauptversammlung der Heckler & Koch AG kritisiert das Bündnis der Kritischen Aktionär*innen Heckler & Koch die Expansionspläne des Kleinwaffenproduzenten auf dem US-Zivilmarkt sowie die Tatsache, dass das Unternehmen Ausnahmen von den selbstgesetzten Exportbeschränkungen, der „Grünen-Länder-Strategie“, macht. Dadurch bleiben Waffenlieferungen von Heckler & Koch in Krisenregionen und an menschenrechtsverletzende Staaten weiter Teil der Geschäftspraxis.

Intransparente und willkürliche Ausnahmen von eigenen Exportbeschränkungen

Eigentlich will Heckler & Koch laut „Grüner-Länder-Strategie“ nur noch Waffen an EU-, NATO- oder NATO-gleichgestellte Länder liefern. Aktuelle Zahlen belegen jedoch einen deutlichen Anstieg des Umsatzes in Ländern, die nicht darunterfallen. Weiterlesen

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COSCO-Beteiligung an Tollerort: HHLA machte falsche Angaben zu kritischer Infrastruktur

Aus einem Brief des Bundeswirtschaftsministeriums geht hervor, dass das Container Terminal Tollerort (CTT) der HHLA bereits seit dem 1. April 2022 als Betreiber kritischer Infrastruktur (KRITIS) gelten muss. (Screenshot aus NDR-Sendung)

Dachverband fordert auf Hauptversammlung am 15. Juni 2023 Nichtentlastung von Vorstand und Aufsichtsrat / Pressemitteilung vom 14.06.2023

Hamburg/Köln – Die Hamburger Hafen und Logistik AG machte im Zuge der Beteiligung der chinesischen Reederei COSCO SHIPPING Ports Limited (CSPL) am Containerterminal Tollerort allem Anschein nach falsche Angaben. Deshalb wird der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre Vorstand und Aufsichtsrat der HHLA auf der morgigen virtuellen Hauptversammlung nicht entlasten.

„Die Entscheidung, eine Beteiligung am Containerterminal Tollerort durch den chinesischen Staatskonzern COSCO zu genehmigen, geschah unter falschen Voraussetzungen“, sagt Markus Dufner, Geschäftsführer des Dachverbands. Weiterlesen

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DWS: Umweltorganisationen fordern deutlich mehr Klimaschutzambitionen

Die Klima- und Umweltschutzstandards der DWS sind weiterhin nicht ausreichend, um nach dem Greenwashing-Skandal im letzten Jahr ein glaubwürdiges Zeichen an Aktionär*innen, Kund*innen und die allgemeine Öffentlichkeit zu senden. Dies werden die Umwelt- und Menschenrechts-organisationen urgewald, Facing Finance und Greenpeace gemeinsam mit dem Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre auf der morgigen Hauptversammlung des Vermögensverwalters betonen. Sie fordern von der DWS, den von CEO Dr. Stefan Hoops in seiner Hauptversammlungsrede betonten „Schwerpunkt Klimawandel“ endlich ernst zu nehmen und sich nicht mehr verbal hinter Appellen an die „globalen Gemeinschaft“ zu verstecken.

DWS immer noch auf dem fossilen Auge blind

Die DWS ist weiterhin ein bedeutender Investor in fossile Energien, die die Haupttreiber des Klimanotstandes sind. Weiterlesen

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