Kategorie: Pressemitteilung

VW-Hauptversammlung: Weniger E-Autos als nötig und möglich

  • VW verkauft weiter zu wenig E-Autos im Vergleich zu Verbrennern 
  • Konzern muss nach Verfahren und Urteilen im Diesel-Skandal mehr tun
  • Autobauer wegen Zwangsarbeit von Uiguren in China unter Druck

Anlässlich der morgigen Volkswagen-Hauptversammlung fordern der Dachverband kritischer Aktionäre und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) den Autobauer auf, beim Klimaschutz über gesetzliche Vorgaben hinauszugehen. Entgegen dem eigenen Anspruch und Auftreten als Marktführer in Sachen E-Auto, fehlen insbesondere Angebote im vernachlässigten Kleinwagensegment. Gemäß absoluten Zahlen verkauft Volkswagen nach Tesla zwar noch immer die zweitmeisten E-Autos hierzulande, doch gemessen an den hohen Verkaufszahlen bei Verbrennern sind diese Zahlen vergleichsweise gering. 

Jens Hilgenberg, Leiter Verkehrspolitik beim BUND und Mitglied im Vorstand des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre: „Der prozentuale Anteil von E-Autos an den verkauften VW-Fahrzeugen lag im ersten Quartal 2023 in Deutschland gerade einmal bei gut zehn Prozent. Weiterlesen

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Die menschenverachtende Luxus-Strategie von Mercedes-Benz

Pressemitteilung zur virtuellen Hauptversammlung am 3. Mai 2023

Berlin/Köln/Stuttgart – Bei Mercedes-Benz regiert mal wieder die Shareholder-Value-Ideologie. Klimaschutz, Menschenrechte, Arbeitsplätze und der gesellschaftliche Nutzen sind den Konzernchefs egal. Bei der heutigen Hauptversammlung stellt der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre dem Management unangenehme Fragen und fordert eine deutliche Reduktion der Dividende. 

Klimaziele und Lieferkette: Keine Nachhaltigkeit beim Konzern mit dem Stern.
„Es ist wichtig, dass Konzerne wie Mercedes-Benz beim Klimaschutz vom Ankündigen ins Handeln kommen“, sagte Jens Hilgenberg, Vorstandsmitglied des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. „Es reicht nicht, gesetzliche Vorgaben lediglich einzuhalten. Zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks muss die gesamte Lieferkette betrachtet werden: Die Gewinnung der Rohstoffe, die eigentliche Fahrzeugproduktion, die Nutzungsphase der Fahrzeuge und deren Recycling. Weiterlesen

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Pressekonferenz „RWE: Energie, die Leiden schafft“

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, die Deutsche Umwelthilfe (DUH), Fridays for Future, die 1,5-Grad-Mahnwache Essen und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre laden Sie anlässlich der virtuellen Hauptversammlung der RWE AG (4. Mai) zu einer Online-Pressekonferenz am 2. Mai um 14 Uhr ein. Es sprechen:

  • Dirk Jansen, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland NRW
    Tagebau Garzweiler: Welches Ziel verfolgt RWE mit seiner Strategie des Faktenschaffens?
  • Sascha Müller-Kraenner, Deutsche Umwelthilfe (DUH)
    LNG-Expansion von RWE: Terminals in Brunsbüttel und Planung für Rügen, Verträge mit Fracking-Gas-Lieferanten aus den USA
  • Pauline Brünger, Fridays for Future
    RWEs fossile Strategie: von Lützerath bis Rügen
  • Markus Dufner, Dachverband der Kritische Aktionärinnen und Aktionäre
    Welche Wege geht RWE mit dem neuen Großinvestor Qatar?
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Unzureichender Klimaschutz und zu hohe Dividende bei Hapag-Lloyd

  • Hapag-Lloyd setzt weiter auf klimaschädliches LNG
  • Dachverband verlangt mehr Investitionen in Nachhaltigkeit

Berlin/Hamburg/Köln – Anlässlich der Hauptversammlung der Hapag-Lloyd AG am 3. Mai bemängeln der NABU und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre die Trägheit des Konzerns im Hinblick auf Klimaschutz. Besonders ärgerlich ist die hohe Dividende von 63 Euro pro Aktie. Das bedeutet, dass Hapag-Lloyd 65 Prozent des Gewinnes des Rekordjahres 2023 als Dividende auszahlt, anstatt das Unternehmen auf einen ökologisch nachhaltigeren und damit auch ökonomisch zukunftssicheren Weg zu steuern. Ein Umdenken ist hier unbedingt nötig, wenn die Hapag-Lloyd AG ihre Klimaziele ernst meint.

Leif Miller, NABU-Bundesgeschäftsführer: „Es stößt bitter auf, dass Hapag-Lloyd weiterhin nur auf fossile Energie wie etwa LNG setzt. Weiterlesen

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BASF: Expansionspläne in China und spät angekündigter Russlandausstieg bei Wintershall Dea in der Kritik

  • Risiken uigurischer Zwangsarbeit zeigen Probleme bei China-Expansion
  • Auch bei Wintershall Dea scheint BASF nicht aus Fehlern lernen zu wollen  
  • Protest und Interventionen auf der BASF-Hauptversammlung

Anlässlich der morgigen Hauptversammlung der BASF prangern zahlreiche zivilgesellschaftliche Initiativen und Organisationen negative Auswirkungen der BASF-Geschäfte auf Klima, Umwelt und Menschenrechte an.

China: Völlig unzureichende Konsequenzen aus Zwangsarbeitsrisiken

Die katastrophale Menschenrechtslage in den Internierungslagern in der uigurischen Region in China ist hinreichend dokumentiert. In diesen werden Millionen von Uigur:innen und anderen Turkvölkern indoktriniert, gefoltert und vergewaltigt. Immer häufiger werden neben diesen Lagern Fabriken errichtet, in denen Inhaftierte zu billigen Löhnen Zwangsarbeit verrichten müssen. In dieser Region betreibt die BASF zwei Joint Ventures und kann für diese nicht glaubwürdig ausschließen, dass Menschenrechte verletzt werden und Unternehmen in der Lieferkette haben, die von uigurischer Zwangsarbeit profitieren. Weiterlesen

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Ernüchternde Bilanz für Südafrika-Engagement der BASF

  • Studie zeigt weiterhin verschlechterte Lebens- und Arbeitsbedingungen bei BASF-Zulieferer Sibanye-Stillwater
  • Prekarisierung, Spaltung und fehlende Gerechtigkeit auch fast elf Jahre nach Massaker von Marikana und mehreren Jahren Engagement der BASF
  • Diskussionsveranstaltung, Protest und Interventionen zur BASF-Hauptversammlung für mehr Lieferkettenverantwortung

Anlässlich der BASF-Hauptversammlung am 27. April in Mannheim fordert die südafrikanisch-europäische Kampagne Plough Back the Fruits von dem Chemiekonzern ein wirkungsvolleres Engagement bei seinem südafrikanischen Platin-Zulieferer Sibanye-Stillwater.

Nach dem Massaker von Marikana 2012, bei welchem 34 streikende Minenarbeiter erschossen wurden, sollten die Verantwortlichen nicht nur zur Rechenschaft gezogen, sondern auch die prekären, teils unmenschlichen Lebensbedingungen in den Bergbaugemeinden nachhaltig verbessert werden. Nach zivilgesellschaftlichem Druck, ihrer Lieferkettenverantwortung gerecht zu werden, ist dazu auch die BASF mit Sibanye-Stillwater in Austausch getreten und führte Audits durch. Weiterlesen

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Riskante Forcierung des agro-industriellen Modells: Gegenanträge der Coordination gegen Bayer-Gefahren

Die Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) hat zur BAYER-Hauptversammlung am 28. April 2023 zahlreiche Gegenanträge eingereicht. Schon gegen das Format als Online-Veranstaltung legt die Coordination Widerspruch ein. „Während zahlreiche Aktiengesellschaften wie die BASF, Deutsche Post, Deutsche Telekom, Henkel und VW zu Präsenz-Hauptsammlungen zurückgekehrt sind, flüchtet BAYER wieder ins Internet, weil der Global Player sich keiner direkten Konzern-Kritik aussetzen will“, so CBG-Geschäftsführer Marius Stelzmann.

Die Gegenanträge zur Nicht-Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat begründet die CBG mit den Risiken und Nebenwirkungen einer gnadenlos auf Profit-Maximierung ausgerichteten Geschäftspolitik. So zeigt sich BAYER trotz bisher rund 154.000 Klagen von Glyphosat-Geschädigten allein in den USA nicht bereit, das von der Weltgesundheitsorganisation als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestufte Herbizid vom Markt zu nehmen. Weiterlesen

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VW weigert sich, ehemalige Sklavenarbeiter in Brasilien zu entschädigen

Pressemitteilung der Brasilien Initiative Freiburg und des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre

Stattdessen plant VW Erhöhung der Gehälter und Boni für die VW-Vorstände

Freiburg, Köln, 30. März 2023. Gestern Nachmittag kam es im brasilianischen São Paulo zur mittlerweile dritten Anhörung vor der Bundesstaatsanwaltschaft für Arbeit im Fall der Sklavenarbeit auf der ehemaligen VW-Fazenda Vale do Rio Cristalino in Amazonien Ende der 1970er bis Mitte der 1980er Jahre. Zeitgleich sollte vor Ort von Aktivist:innen einen von fast 3.000 Bürgerinnen und Bürgern aus Deutschland unterzeichnete Petition übergeben werden, die von Volkswagen Entschädigung für die ehemaligen Sklavenarbeiter:innen fordert. Laut brasilianischen Medienberichten verließen die anwesenden Vertreter:innen und Rechtsanwält:innen von VW do Brasil die Anhörung und lehnten eine weitere Beteiligung an dem Verfahren ab. Weiterlesen

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