Kategorie: Siemens AG

Siemens finanziert neue fossile Energieprojekte: Unser Gegenantrag

Zu Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Siemens AG steigt nicht aus der Finanzierung fossiler Energieprojekte aus und wird damit seiner Verantwortung zur Einhaltung der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens nicht gerecht.

Steigende Emissionen in der Lieferkette

Der Einfluss der wirtschaftlichen Aktivitäten von Siemens auf den Klimawandel fallen nicht durch die direkten Treibhausgasemissionen von Siemens an, sondern vor allem durch die vor- und nachgelagerten Emissionen der Wertschöpfungskette (Scope 3).

Bei den vorgelagerten Emissionen z.B. aus den Lieferketten von Siemens stiegen die Emissionen im Geschäftsjahr 2021 auf rund 10,4 Mio. Weiterlesen

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Gaskraftwerk statt Kleinbauern und Fischer: Siemens, Siemens Energy, KfW-Ipex und der „Superhafen Porto de Açu“ im Norden von Rio de Janeiro

Auch die Fischer:innen protestieren gegen den Bau des „Superhafens“ Porto de Açu. Foto: Marcos Pedlowski (mit freundlicher Genehmigung)

Der brasilianische „Superhafen Porto de Açu“ bei Campos dos Goytacazes im Norden des Bundesstaates Rio de Janeiro steht für Verschärfung der Klimakrise, für Umweltverschmutzung mit Ansage, für Land- und Territorialenteignung ohne Entschädigung für die dort kleinbäuerlich-familiäre Land- und Fischwirtschaft betreibenden Kleinbäuerinnen und -bauern und Fischer:innen, für ein Gelände, auf dessen Terrain der klimaschädliche Gaskraftwerkkomplex Gás Natural Açu (GNA) errichtet wird, der im Anteilsbesitz auch des deutschen Konzerns Siemens Energy ist, dessen Finanzierung auch durch Siemens Financial Services und die Exportkreditgarantie durch die bundeseigene KfW-Ipex-Bank erfolgte. Weiterlesen

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“Vollgas in die Krise“: NGOs fordern Kurswechsel statt Lippenbekenntnissen von Siemens

  • Festhalten am fossilen Geschäftsmodell nicht zukunftsfähig
  • Siemens‘ Gaskraftwerk in Israel gegen Regierungsbeschluss weiter geplant
  • Siemens finanziert Öl- und Gasfirmen mit Millionen

Man habe dazugelernt aus dem Adani-Desaster, versichern Siemens-Chef Joe Kaeser und dessen designierter Nachfolger Roland Busch im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht des Unternehmens. Man muss aber nicht tief graben, um Zweifel an dieser Behauptung der Konzernlenker zu bekommen: Trotz Abspaltung der Kraftwerkssparte finanziert der Finanzarm von Siemens Unternehmen, die in riesige Gas- und Ölprojekte im östlichen Mittelmeerraum und in den USA involviert sind. Einen Tag vor der Hauptversammlung von Siemens fordern der Dachverband der Kritischen Aktionär*innen und die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald den Konzern auf, endlich ehrlich und konsequent aus fossilen Energieträgern auszusteigen. Weiterlesen

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Maßnahmen zum Schutz des KIimas und der Menschenrechte: Unsere Fragen an den Vorstand von Siemens

In unserem Gegenantrag kritisieren wir, dass der Vorstand der Siemens AG nicht hinreichend seinen menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten nachgekommen ist. Zudem werden bisherige und angekündigte Klimaschutzmaßnahmen von Siemens nicht dem Pariser Klimaschutzabkommen gerecht.

Zum Thema Klimaschutz:

Siemens ist sich sehr bewusst, dass die meisten Treibhausgasemissionen in den eigenen Liefer- bzw. Wertschöpfungsketten (Scope 3) anfallen. Hier liegt auch die große Verantwortung und der weltweite Einfluss von Siemens für den Schutz des Klimas und für die Energiewende. Auf der letzten ordentlichen Hauptversammlung hatte Joe Kaeser angekündigt: „Wir analysieren jedenfalls unsere komplette Wertschöpfungskette genau. Mit dem Ziel, Emissionen schneller und umfassender an allen Stellen dieser Kette zu verringern. Weiterlesen

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Gegenantrag

Zu Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Siemens AG ist nicht hinreichend seinen menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten nachgekommen. Zudem werden bisherige und angekündigte Klimaschutzmaßnahmen nicht dem Pariser Klimaschutzabkommen gerecht.

„Wir haben dazugelernt“ – Zweifel angebracht

Dr. Roland Busch und Joe Kaeser versichern bereits im Vorwort des aktuellen Nachhaltigkeitsberichts, aus Fehlern der Vergangenheit „wie beispielsweise die kontrovers diskutierte Lieferung von Sicherheitssystemen für das Adani-Carmichael-Projekt“ gelernt zu haben (Siemens Nachhaltigkeitsinformationen 2020, S. 4). Ein neues „ESG Due Diligence Tool“ soll nun Umwelt-, Menschenrechts- und Reputationsrisiken frühzeitig aufdecken. Weiterlesen

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Siemens Energy wird keine nachhaltige Anlage

  • Kritik an fehlenden Ausstiegsplänen aus fossilen Energien bei neuer Siemens Energy
  • Windkraftanlagen in der Westsahara unterstützen völkerrechtswidrige Besatzung

Vor der morgigen außerordentlichen Hauptversammlung der Siemens AG, bei der die Abtrennung der Energiesparte beschlossen werden soll, kritisieren Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen das Fehlen von konkreten Maßnahmen zum Schutz von Klima, Völker- und Menschenrechten bei der neuen Siemens Energy.

„Siemens Energy hält sich alle Türen offen. Das Gas- und Ölgeschäft stellt der Konzern nicht in Frage, selbst bei der Erschließung neuer Öl- und Gasquellen will er mitverdienen, obwohl dies die Klimaziele unerreichbar macht. Ein Ausstiegsdatum für seine fossilen Energiegeschäfte nennt Siemens Energy nicht. So wird das Unternehmen definitiv keine nachhaltige Anlage für Investoren. Weiterlesen

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Zukünftige Strategie bei Klimaschutz und Menschenrechten bei Siemens Energy: Unsere Fragen zur außerordentlichen Hauptversammlung

In unserem Gegenantrag kritisieren wir, dass unklar ist, wie sich Siemens Energy zukünftig in Energiemärkten aufstellen und gleichzeitig den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommen gerecht werden kann.

  • Wie hoch ist der Anteil im Segment „Generation“, der für Kohlekraftwerke genutzt wird (Turbinen, Schaltanlagen etc.)?
  • Hat Siemens einen Plan, bis wann in welchen Schritten dieser Anteil auf null reduziert werden soll?
  • In der Vorstellung von Siemens Energy wird darauf hingewiesen, dass das Unternehmen die gesamte Wertschöpfungskette von konventioneller bis erneuerbarer Energieerzeugung abdeckt. Gibt es einen Plan wie und bis wann sich der Anteil konventioneller (im Sinne von fossiler) Energieerzeugung verringern soll, um sich als Siemens Energy zu einem klimafreundlichen Unternehmen zu entwickeln und nachhaltige Investoren für sich zu gewinnen?
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Gegenantrag zur außerordentlichen Hauptversammlung

Zu Tagesordnungspunkt 1: Beschlussfassung über die Zustimmung zum Abspaltungs- und Übernahmevertrag zwischen der Siemens Aktiengesellschaft und der Siemens Energy AG, München, vom 22. Mai 2020

Dem Abspaltungs- und Übernahmevertrag zwischen der Siemens AG und der Siemens Energy AG wird nicht zugestimmt.

Begründung:

Siemens will mit der Abspaltung von Siemens Energy durch eine kleinere, flexiblere Einheit besser auf die Herausforderungen reagieren können, die der fundamentale Wandel der globalen Energiemärkte mit sich bringt. Darüber hinaus sollen neue Investor:innen erschlossen werden. Für beides fehlt jedoch bisher eine klare Strategie.

Es ist völlig schleierhaft, wie sich Siemens Energy zukünftig in Energiemärkten aufstellen und gleichzeitig den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommen gerecht werden kann, also ohne die Verbrennung fossiler Energien ein tragfähiges Geschäftsmodell verfolgen kann. Weiterlesen

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