Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 2: Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Bayer AG verfolgt ein umweltschädliches und menschenfeindliches Geschäftsmodell, das nicht zur Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) der UN beiträgt. Bayer selbst gibt an, mit seinen Produkten zur Erreichung von SDG 2, den Hunger zu beenden und nachhaltige Landwirtschaft zu fördern, sowie zu SDG 3 (gesundes Leben für alle Menschen) beizutragen. Das Argument: Nur durch Pestizide und Gentechnik könne die wachsende Weltbevölkerung ernährt werden. Doch Bayers Modell der industriellen Landwirtschaft hat verheerende Folgen für Mensch und Umwelt:

Bayer gefährdet Ernährungssouveränität

Die Übernahme von Monsanto hat nicht nur Folgen für Bayer-Beschäftigte und den Aktienkurs. Weiterlesen

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MTU: Geschäftsrekorde auf Kosten von Menschenleben?

• Enge geschäftliche Partnerschaft mit Saudi-Arabien
• Expansionspläne in Kriegsregionen wie Arabischer Golf
• Zehntausende Zivilist*innen sterben durch Luftangriffe im Jemen

München, 10.4.2019.Vor der morgigen Aktionärsversammlung des Triebwerksherstellers MTU Aero Engines weist der Dachverband Kritischer Aktionärinnen und Aktionäre zusammen mit urgewald auf die verheerenden Folgen der militärischen Auslandsgeschäfte des Münchener Konzerns hin. So ist MTU mit 19 Prozent an der saudi-arabischen Firma Middle East Propulsion Company (MEPC) beteiligt, die sich auf die Wartung von Triebwerken spezialisiert hat. Hauptkunde ist die Royal Saudi Air Force, die maßgeblich für Bombardements im Jemen-Krieg verantwortlich ist, in dem bereits über 60.000 Menschen, darunter mehr als 18.000 Zivilist*innen, getötet wurden. Weiterlesen

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Rede von Thomas Lohninger bei der Telekom HV 2019: Gegen StreamOn-Tarife, für Netzneutralität

Thomas Lohninger kritisierte im Rahmen der Hauptversammlung der Deutschen Telekom 2019 als Vertreter der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre den StreamOn-Service der Telekom, welches den Regeln der Netzneutralität widerspricht

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

mein Name ist Thomas Lohninger von der netzpolitischen Grundrechts-NGO epicenter.works. Ich vertrete heute hier 154.616 Aktien des Dachverbands Kritischer Aktionärinnen und Aktionäre.

In meiner letzten Rede zu Ihnen vor zwei Jahren ging es um den StreamOn-Tarif dieses Konzerns. Damals war der Tarif gerade erst auf den Markt gekommen und ich habe Sie eindringlich davor gewarnt, welche Konsequenzen er auf das freie Internet und den Konzern haben wird. Weiterlesen

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Gegenantrag

Zu Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2018

Den Mitgliedern des Vorstandes wird die Entlastung verweigert.

Begründung:

Der Vorstand von MTU Aero Engines kommt seinen menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten nicht ausreichend nach. Er wird zudem seiner Verantwortung nicht gerecht, einen Beitrag zu der Nachhaltigkeitsagenda der Vereinten Nationen, den Sustainable Development Goals (SDGs), zu leisten. Konkret laufen etliche Geschäfte von MTU Aero Engines dem Ziel Nr. 16 entgegen, friedliche Gesellschaften, eine nachhaltige Entwicklung sowie Rechtsstaatlichkeit zu fördern und Gewalt zu verringern.

Triebwerke für Kampfflugzeuge, die in Kriegen eingesetzt werden

MTU Aero Engines ist nach eigenen Angaben 2019 auf Rekordkurs. Weiterlesen

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Lonmins Gewinne steigen, Marikana leidet weiter

Protest vor der Lonmin-Hauptversammlung am 25.03.2019

Trotz Profiten im letzten Jahr: Lonmin weigert sich, 12.600 Arbeitsplätze von Bergarbeitern zu sichern

Auf der Hauptversammlung von Lonmin am 25. März 2019 gab das in London börsennotierte Unternehmen Gewinne von 100 Millionen US-Dollar bekannt. Angesichts der geplanten Übernahme durch den des Goldminenriesen Sibanye-Stillwater wolle man Vermögenswerte erhalten, anstatt in das Unternehmen zu investieren.

Lonmins Führungskräfte forderten die Aktionär*innen auf, das Angebot des südafrikanischen Konzerns zu unterstützen. Die Hauptversammlung hätte sich die sich allein auf die Rettung von Gewinn und Aktien konzentriert, wenn nicht ein Bündnis von Marikana-Solidaritätsgruppen Fragen gestellt hätte. Markus Dufner vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre fragte nach der schrecklich hohen Anzahl von tödlichen Arbeitsunfällen bei Sibanye-Stillwater – allein im Jahr 2018 hatte es 24 Todesfälle gegeben. Weiterlesen

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Bischof Seoka fordert: 12.600 Bergarbeiter-Jobs bei Lonmin müssen erhalten bleiben

Drohende Massenentlassung durch Übernahme von BASF-Zulieferer: Internationales Marikana-Bündnis ruft zur Solidarität mit südafrikanischen Bergleuten auf /
Protest vor der Lonmin-Hauptversammlung am 25. März in London

Köln/London/Johannesburg. Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und ein internationales Bündnis von Nichtregierungsorganisationen fordern, dass der britisch-südafrikanische Bergbau-Konzern Lonmin nach dem Massaker an 34 streikenden Bergarbeitern im Jahr 2012 seinen Verpflichtungen gegenüber der Gemeinschaft von Marikana nachkommt. Der Sprecher des Bündnisses, der südafrikanische Bischof Johannes Seoka, fordert Lonmin auf, die Umsetzung des rechtlich verbindlichen Sozialarbeitsplans sicherzustellen, zudem müssten 12.600 Arbeitsplätze erhalten bleiben.

Am 25. März Uhr um 11 Uhr (deutsche Zeit) wird das Bündnis vor der Hauptversammlung von Lonmin in London (Carlton House Terrace, London SW1Y 5AH) protestieren. Weiterlesen

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Damit auch die Kirchen bleiben: Protest bei Bischofskonferenz

Kritische Aktionär*innen, Menschen aus dem Rheinischen Braunkohlerevier und Anti-Atom-Aktivist*innen aus dem Münsterland und Emsland haben am Mittwoch in Lingen die Petition „Appell katholischer Christen“ an die Deutsche Bischofskonferenz übergeben.

Die Protestierenden forderten die Katholische Kirche auf, keine Kirchen und Grundstücke mehr an RWE zu verkaufen. Barbara Ziemann-Oberherr aus dem Erkelenzer Ortsteil Keyenberg sagte: „Die Bagger stehen schon vor unserer Haustür, auch die alte Kirche soll zerstört werden.“ Seit die Kohlekommission ihre Empfehlungen an die Politik vorgelegt habe, beschleunige RWE den Abriss der Dörfer an den Tagebauen Garzweiler und Hambach. Die Demonstrant*innen hatten Schilder mitgebracht, auf denen die Namen weiterer Orte standen, die verschwinden sollen: Kuckum, Berverath, Morschenich und Manheim. Weiterlesen

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Bündnis protestiert bei der Frühjahrstagung der katholischen Bischöfe am 13. März in Lingen

Dorfbewohner*innen aus dem Rheinischen Revier, katholische Christinnen und Christen, Umweltschutz- sowie Anti-Atom-Gruppen aus dem Münsterland und Kritische Aktionärinnen und Aktionäre protestieren am 13. März bei der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Lingen für die Erhaltung von Dörfern und Kirchen an den Tagebauen Garzweiler und Hambach.

Bei einer Kundgebung am Mittwochnachmittag vor dem Ludwig-Windthorst-Haus in Lingen überreicht das Bündnis den Bischöfen den „Appell katholischer Christen: Schöpfung bewahren! Kohleabbau stoppen! Hambacher Wald retten!“.

„Seit die Kohlekommission ihre Empfehlungen an die Politik vorgelegt hat, beschleunigt RWE den Abriss der Dörfer an den Tagebauen Garzweiler und Hambach“, berichtet Barbara Ziemann-Oberherr aus dem Erkelenzer Ortsteil Keyenberg. Weiterlesen

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