Kick-off zum Protest: Bilanz über das erste Jahr Bayer-Monsanto

Diskussionsveranstaltung am 25. April in Bonn

Am Vorabend der Bayer-Hauptversammlung in Bonn werden auf unserem Podium internationale Kritiker*innen des Bayer-Konzerns darlegen, was seit der Übernahme von Monsanto passiert ist und wo heute Widerstand geleistet werden muss. Neben aktuellen Entwicklungen wie den Glyphosat-Prozessen in den USA werden wir ein besonderes Augenmerk auf die Geschäftspraktiken von Bayer in Ländern des globalen Südens legen. Dazu werden wir Ergebnisse aus der neuen Broschüre „Advancing Together? Ein Jahr Bayer-Monsanto“* vorstellen, die am selben Tag erscheint.

Zu Beginn zeigen wir den Film „Toxic Business“** (25 Minuten), der am Beispiel von Kenia die Problematik vom Einsatz giftiger Pestizide in Ländern des globalen Südens anschaulich darstellt. Weiterlesen

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Afrikanische Rohstoffe für Deutschland. Lieferkettenverantwortung am Beispiel BASF

Diskussionsveranstaltung am 2. Mai 2019 um 19 Uhr in der VHS Heidelberg

2012 streikten über 3.000 südafrikanische Minenarbeiter in Marikana. Die Minenbetreibergesellschaft Lonmin verweigerte seit Jahre die Einhaltung des verbindlichen Sozialplans. Doch der Streik wurde von der Polizei brutal beendet, dabei starben 34 Arbeiter im Kugelhagel. BASF kauft das in Marikana gewonnene Platin zu einem großen Teil auf, um es für Katalysatoren zu nutzen, lehnt jedoch die Verantwortung für den Streik und seine Folgen ab, obwohl ihr die Situation der Arbeiter durchaus bewusst war – nur so konnte das Platin überhaupt so günstig sein.

Seit Jahren kommt der anglikanische Bischof Jo Seoka auf Einladung der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika und des Dachverbands Kritischer AktionärInnen zur BASF-Hauptversammlung nach Mannheim. Weiterlesen

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Nach der Monsanto-Übernahme: Zivilgesellschaftliche Organisationen kritisieren gesundheits- und umweltschädliches Geschäftsmodell der Bayer AG

Einladung zur Pressekonferenz am 25. April 2019,15 bis 16 Uhr in Bonn

Aachen/Berlin/Düsseldorf, 17. April 2019. Anlässlich der Bayer-Hauptversammlung am 26. April in Bonn kritisieren zivilgesellschaftliche Organisationen die Geschäftspraktiken der Bayer AG. Im Zentrum der Kritik steht das umwelt- und gesundheitsschädliche industrielle Agrarmodell, das auf einer Kombination aus gentechnisch verändertem Saatgut und Pestiziden basiert. Die Folgen für die Gesundheit der Menschen, die Umwelt und die Wirtschaftlichkeit der Bauern und Bäuerinnen seien verheerend. Seit der Übernahme des US-Unternehmens Monsanto im vergangenen Jahr habe sich die Nachhaltigkeitsbilanz von Bayer entgegen aller Versprechen weiter verschlechtert.

„Die Klagewelle von Glyphosat-Opfern in den USA zeigt: Mit Monsanto hat Bayer trotz vielfacher Warnungen einen Konzern gekauft, der wirtschaftliche Interessen über den Schutz von Menschen und Umwelt gestellt hat“, sagt Lena Michelsen von der Entwicklungsorganisation INKOTA. Weiterlesen

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Abstimmungsverhalten 2019

Tagesordnungspunkte

Abstimmung
TOP 2 Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns
Dagegen
TOP 3 Beschlussfassung über die Entlastung des AufsichtsratsDagegen
TOP 4 Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des VorstandsDagegen
TOP 5 Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2019Dagegen
TOP 6 Wahl der AufsichtsratsmitgliederDagegen
TOP 7 Beschlussfassung über die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals und Änderungder SatzungDagegen
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Gegenantrag

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Münchener Rück AG kommt nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen und menschenrechtliche Sorgfaltspflichten einzuhalten. Die bisherigen Maßnahmen reichen nicht aus, einen wirksamen Beitrag zum Erreichen der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens, der UN-Nachhaltigkeitsagenda 2030 und des UN Global Compact zu leisten, zu denen sich die Münchener Rück AG bekannt hat.

Klimastrategie nicht konsequent und langfristig

Die von der Münchener Rück AG im letzten Jahr veröffentlichte Klimastrategie ist ein positiver erster Schritt. Weiterlesen

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„MTU hat sich mitschuldig am Töten im Jemen gemacht“: Rede von Barbara Happe

In ihrer Rede kritisiert Barbara Happe das Rüstungsgeschäft von MTU mit Saudi-Arabien, dessen Militärintervention im Jemen katastrophale Folgen hat

Barbara Happe

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Barbara Happe und ich arbeite für die Menschenrechtsorganisation urgewald und bin im Vorstand des Dachverbandes der Kritischen Aktionär*innen.

Wir sind in diesem Jahr zum dritten Mal hier. Und wieder geht es um das Militärgeschäft Ihres Konzerns. Sie liefern militärische Antriebe und Komponenten für Kampfjets zu.

Nach Angaben des Geschäftsberichtes bieten insbesondere Projekte für den Export eine vermeintlich gute Marktperspektive. Es laufen sogar explizit Kampagnen, um das Exportgeschäft weiter anzukurbeln.

Ein Hauptumsatzträger des vergangenen Berichtsjahres war in diesem Kontext der Eurofighter-Antrieb EJ 200. Weiterlesen

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Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 2: Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Bayer AG verfolgt ein umweltschädliches und menschenfeindliches Geschäftsmodell, das nicht zur Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) der UN beiträgt. Bayer selbst gibt an, mit seinen Produkten zur Erreichung von SDG 2, den Hunger zu beenden und nachhaltige Landwirtschaft zu fördern, sowie zu SDG 3 (gesundes Leben für alle Menschen) beizutragen. Das Argument: Nur durch Pestizide und Gentechnik könne die wachsende Weltbevölkerung ernährt werden. Doch Bayers Modell der industriellen Landwirtschaft hat verheerende Folgen für Mensch und Umwelt:

Bayer gefährdet Ernährungssouveränität

Die Übernahme von Monsanto hat nicht nur Folgen für Bayer-Beschäftigte und den Aktienkurs. Weiterlesen

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MTU: Geschäftsrekorde auf Kosten von Menschenleben?

• Enge geschäftliche Partnerschaft mit Saudi-Arabien
• Expansionspläne in Kriegsregionen wie Arabischer Golf
• Zehntausende Zivilist*innen sterben durch Luftangriffe im Jemen

München, 10.4.2019.Vor der morgigen Aktionärsversammlung des Triebwerksherstellers MTU Aero Engines weist der Dachverband Kritischer Aktionärinnen und Aktionäre zusammen mit urgewald auf die verheerenden Folgen der militärischen Auslandsgeschäfte des Münchener Konzerns hin. So ist MTU mit 19 Prozent an der saudi-arabischen Firma Middle East Propulsion Company (MEPC) beteiligt, die sich auf die Wartung von Triebwerken spezialisiert hat. Hauptkunde ist die Royal Saudi Air Force, die maßgeblich für Bombardements im Jemen-Krieg verantwortlich ist, in dem bereits über 60.000 Menschen, darunter mehr als 18.000 Zivilist*innen, getötet wurden. Weiterlesen

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