Rede Barbara Happe

Sehr geehrte Damen und Herren vom Vorstand und Aufsichtsrat der Allianz, werte Aktionäre und Aktionärinnen,

mein Name ist Dr. Barbara Happe und ich arbeite seit 15 Jahren als Finanzreferentin bei der  Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald.

Zugleich spreche ich heute hier auch als Vorstandsmitglied des Dachverbandes der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Sehr geehrter Herr Diekmann, bevor wir Sie in den wohlverdienten Ruhestand entlassen, möchten wir Ihnen gerne nochmals aus der Perspektive einer Umweltorganisation, ein paar bilanzierende Worte zuwerfen zum Thema Nachhaltigkeit bei der Allianz.

Sie haben sich 2012 öffentlich zu diesem Thema bekannt, seither im Vorstand erste ernsthafte Beschlüsse dazu gefasst, ein Nachhaltigkeitsteam etabliert und sogar, was in der Branche wirklich eher unüblich ist, ein Nachhaltigkeitskomitee etabliert, das von Vorstandsmitgliedern geleitet wird. Weiterlesen

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Gegenantrag

Gegenantrag zu TOP 3, Entlastung des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands der Deutschen Bank für das Geschäftsjahr 2014 keine Entlastung zu erteilen.

Begründung:

Die Deutsche Bank behauptet immer wieder, sie sei der Nachhaltigkeit verpflichtet und wolle zur Lösung globaler Herausforderungen wie des Klimawandels beitragen. Dies schlägt sich jedoch auch nach Jahren fundierter Kritik seitens Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen mitnichten in der Geschäftspolitik der Bank nieder.

So belegt nach einer Studie des Netzwerks Banktrack vom Oktober 2014 („Banking on Coal 2014“) die Deutsche Bank immer noch Platz zehn unter den weltweit größten Kohlefinanzierern und heizt damit den Klimawandel weiter an, statt ihn zu bekämpfen. Weiterlesen

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Rede Christian Russau

Sehr geehrte Damen und Herren,

in Brasilien wurde im Dezember 2014 der Abschlussbericht der Nationalen Wahrheitskommission veröffentlicht, der die Menschenrechtsverbrechen der brasilianischen Militärdiktatur von 1964-1985 untersuchte. Und laut diesem Abschlussbericht war neben anderen Firmen auch VW in die brasilianische Militärdiktatur verstrickt. Mehrmals wird VW erwähnt, genauso wie wir Ihnen das im letzten Jahr auf der Hauptversammlung schon vorab beschrieben hatten.

Nun hat VW reagiert, bereits bevor die neuen Erkenntnisse zur Verstrickung des Konzerns in die brasilianische Militärdiktatur bekannt wurden, und zugesagt, diese Vorgänge untersuchen zu lassen. Diesen Schritt begrüßen wir natürlich. Und da uns bewußt ist, dass die Archivrecherche sowie das Interviewen von Zeitzeugen und Betroffenen eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, verzichten wir auf die Hauptversammlung darauf, weitere diesbezügliche Nachfragen zu stellen. Weiterlesen

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Keine gerechten Löhne für Mitarbeiter in den Puma-Zulieferbetrieben

Kritische Aktionäre bei der Puma-Hauptversammlung in Herzogenaurach  

Der Dachverband der Kritischen Aktionäre zweifelt trotz Bemühungen des Sportartikelkonzerns Puma an dessen Glaubwürdigkeit hinsichtlich Sozial- und Umweltstandards. Vertreterinnen des Dachverbands werden bei der morgigen Hauptversammlung dem Vorstandsvorsitzenden Gulden ihre Vorwürfe vortragen.

Der Puma-Konzern versucht seit einigen Jahren mit einer Reihe von Maßnahmen sein Image als drittgrößter Sportartikelhersteller der Welt zu verbessern. Dazu zählt zum einen eine erhöhte Transparenz hinsichtlich seiner Zulieferbetriebe. So veröffentlicht der Konzern seit neustem auf seiner Internetseite eine Zuliefererliste und gibt auch Auskunft darüber, wie Audits in seinen Zulieferbetrieben durchgeführt werden. Zum anderen kooperieren die Franken sowohl mit nationalen Gewerkschaften als auch internationalen Stakeholdern wie der Fair Labour Association und dem Fair Wage Network, um die Arbeitsbedingungen und Löhne in den Produktionsländern zu verbessern. Weiterlesen

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Steckbrief Puma

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BASF-Vorstand weicht den Vorwürfen des Bischofs aus

  • Aktionäre entsetzt über Marikana-Massaker
  • Viel Applaus für Rede des südafrikanischen Bischofs Jo Seoka
  • BASF lehnt Einzahlung in Entschädigungsfonds ab
  • Kritische Aktionäre: BASF muss Verantwortung für Lieferkette ernst nehmen

Der südafrikanische Bischof Johannes Seoka erhielt für seine beeindruckende Rede bei der Hauptversammlung des BASF SE am 30. April in Mannheim viel Applaus von den Aktionärinnen und Aktionären des Chemie-Konzerns. Der anglikanische Bischof aus Pretoria, dem der Dachverband der Kritischen Aktionäre Stimmrechte übertragen hatte, verlangte eine Entschädigung für die Opfer des Marikana-Massakers und forderte BASF auf, als Hauptkunde des Platin-Produzenten Lonmin Verantwortung zu übernehmen.Im Anschluss an seine Rede übergab Seoka dem BASF-Vorsitzenden Kurt Bock ein Buch und einen Dokumentarfilm, die beide das Massaker von Marikana analysieren (siehe: „Das Massaker von Marikana“: https://marikanabuch.wordpress.com Weiterlesen

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Rede Christoph Rinneberg

Sehr geehrte Gastgeber, sehr geehrte Gäste dieser Hauptversammlung,

mein Name ist genannt worden, ich spreche hier für die Initiative Ordensleute für den Frieden (IOF) und für den Dachverband der Kritischen Aktionäre, natürlich beiderlei Geschlechts.

Mir haben in der Einladung zur Hauptversammlung v.a. zwei Auffälligkeiten zu denken gegeben:

Zum einen betrifft das alleine die 3 von 13 TO’s, die sich mit der Vergütung der Vorstandsmitglieder beschäftigen. Da kann man sich doch kaum des Eindrucks erwehren, dass die Bank sich zu einem guten Teil der Aufgabe widmet, der Führungsspitze zu satten Gehältern zu verhelfen. Zu den Zeiten, als Robert Bosch sein großes Unternehmen aufbaute und leitete, galt für ihn in seinem Industriebetrieb ein Verhältnis von 1:30 zwischen niedrigsten und höchsten Einkommen als ethisch, moralisch und sozial-verträglich angemessen. Weiterlesen

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Rede Bischof Johannes Seoka

Lasst uns gemeinsam daran arbeiten:
Rohstoffunternehmen in einen nachhaltigen Industriezweig überführen

Sehr geehrte Mitglieder des Aufsichtsrats und Vorstands der BASF,
sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren!

Herzliche Grüße von den Minenarbeitern des Platin-Gürtels in Südafrika!

Bitte erlauben Sie mir, mich kurz auf Englisch vorzustellen, bevor ich zum Thema komme. Ich werde danach umgehend an meinen Übersetzer übergeben, der dann auf Deutsch meine Rede für dieses wichtige Aktionärstreffen weiterführen wird.

Ich bin Right Reverend Johannes Seoka, Bischof von Pretoria, der Hauptstadt von Südafrika in der Provinz Gauteng, 60 Kilometer nördlich von Johannesburg. Auch wenn in der lokalen Sprache Setswana Gauteng Gold bedeutet: Unsere Diözese erstreckt sich über den ganzen sogenannten Platinum Belt, den Platingürtel der Provinz Nordwest, wo mehr als die Hälfte der weltweiten Vorkommen an Platin lagert. Weiterlesen

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