Werden deutsche Konzerne ihrer Verantwortung gerecht?

Unsere Jahrestagung am 16. September 2023 in Köln


Wir laden herzlich zu unserer Jahrestagung 2023 ein:

Samstag, den 16. September 2023 von 11-16 Uhr
Präsenzveranstaltung
in der Melanchthon Akademie Köln

Kartäuserwall 24B, 50678 Köln

Es wird auch möglich sein, die Veranstaltung online zu verfolgen.

Wir bitten um verbindliche Anmeldung per E-Mail an dachverband[at]kritischeaktionaere.de. Da alle Präsenzplätze bereits vergeben sind, ist nur noch eine Online-Teilnahme möglich.


Programm

11-12 Uhr

Verleihung des Henry Mathews Preises für Konzernkritik
an die Initiative Lieferkettengesetz

mit Armin Paasch, Referent für Wirtschaft und Menschenrechte bei Misereor

12-13 Uhr

Protest gegen uigurische Zwangsarbeit in der VW-Lieferkette
Referent*innen:
Haiyuer Kuerban, Leiter des Berliner Büros des Weltkongresses der Uiguren (WUC)
Miriam Saage-Maaß, Legal Director European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR)

Mittagspause

14.30-
16 Uhr

Virtuelle Hauptversammlungen – Konzernkritik in Gefahr?

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Aktenzeichen 28 Js1028/22: Postkarte an die Staatsanwaltschaft Essen

Strafanzeige gegen die leitenden Mitarbeiter und aufsichtführenden Personen in dem Unternehmen RWE Power

Aktionspostkarte an die Staatsanwaltschaft Essen

Liebe Unterstützer*innen,

am 15. Dezember 2022 haben wir im Rahmen einer Mahnwache am Justizzentrum in Köln die Petition der Staatsanwaltschaft Köln übergeben. Zum Gedenken an die ca. 2000 Menschen, die jährlich infolge der Emissionen der RWE-Kraftwerke sterben, haben wir Grablichter entzündet – ein sehr bewegender Moment.

Herzlichen Dank, dass Sie und weitere 4.717 Unterzeichner*innen die Petition „Tötungsdelikte: Strafanzeige gegen die RWE Power AG“ unterstützt haben!

Leider ist die Staatsanwaltschaft unserem Appell, sie solle Ermittlungen gegen RWE aufnehmen, nicht gefolgt. Stattdessen haben die Staatsanwaltschaften Köln, Aachen und Mönchengladbach die Anzeige an die Staatsanwaltschaft Essen abgegeben. Weiterlesen

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„Stellenabbau und unklare Zukunftsperspektive in neuer Konzernstruktur“: Rede von Tilman Massa

Sehr geehrte Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats,
sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

mein Name ist Tilman Massa, ich spreche für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Wir vertreten die Stimmrechte von Kleinaktionärinnen und -aktionären und vertreten auch Interessen der Zivilgesellschaft in Hauptversammlungen deutscher Aktiengesellschaften.

Zu Beginn gleich ein doppeltes Lob: Es ist richtig, dass Sie für diese außerordentliche Hauptversammlung das übliche Präsenz-Format gewählt haben – und nicht etwa wieder mit einer rein virtuellen Hauptversammlung ins Internet geflüchtet sind, mit all den damit verbundenen Nachteilen und Einschränkungen für einen echten Austausch und Transparenz.

Wir begrüßen es auch, dass Sie bei der Umwandlung der Konzernstruktur für Fresenius Medical Care die Form der Aktiengesellschaft gewählt haben. Weiterlesen

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„Weiter-so in der industriellen Landwirtschaft statt sozial-ökologische Wende“: Rede von Tilman Massa

Sehr geehrte Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats,
sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

ich bin Tilman Massa, ich spreche für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Mit den uns übertragenen Stimmrechten fordern wir von Südzucker deutlich effektivere Maßnahmen gegen die Klimakrise sowie für den Schutz von Umwelt, Biodiversität und Menschenrechten ein.

Angesichts der immer deutlicher werdenden Auswirkungen der Klima- und Biodiversitätskrise erwarten wir von Ihnen deutlich mehr Investitionen und Unterstützung der Landwirtschaft – Ihre Finanzlage und Gewinne lassen dies ohne Zweifel zu.

Doch es scheint mir, dass Sie weiter an einem „business as usual“, an einem Weiter-so in der industriellen Landwirtschaft festhalten wollen, statt die sozial-ökologische Wende in der Landwirtschaft voranzubringen. Weiterlesen

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Keine Profite aus uigurischer Zwangsarbeit!

Wir machen Druck ‒ nicht nur auf Volkswagen: Autokonzerne müssen Konsequenzen aus Zwangsarbeitsrisiken in Lieferketten ziehen

Unser Protest mit dem Weltkongress der Uiguren und der Gesellschaft für bedrohte Völker vor der VW-Hauptversammlung am 10. Mai in Berlin: Aktivisten haben sich als VW-Chef Oliver Blume und chinesischer Staatschef Xi Jinping verkleidet.

Für Volkswagen wird die steigende Abhängigkeit vom China-Geschäft immer problematischer: Neben den geopolitischen Risiken haben wir auf der Hauptversammlung erneut auf die katastrophale Menschenrechtslage in der uigurischen Region hingewiesen. In Umerziehungslagern werden Millionen von Uigur*innen und Angehörige anderer Turkvölker missbraucht und gefoltert. Immer häufiger werden neben diesen Lagern Fabriken errichtet, in denen Inhaftierte Zwangsarbeit verrichten müssen. Weiterlesen

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Offener Brief an Volkswagen mit Fragen zum angekündigten Audit des Volkswagen-SAIC-Werks in Urumchi, China

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Volkswagen AG hat angekündigt, das Volkswagen-SAIC-Werk in Urumchi, China, auditieren zu lassen. Laut Medienberichten hat der Vorstandsvorsitzende Dr. Oliver Blume im Rahmen einer Telefonkonferenz mit Investor*innen am 21. Juni 2023 angekündigt, dass Volkswagen „ein transparentes, unabhängiges externes Audit“ plane, „um der Öffentlichkeit volle Transparenz zu geben“[1].

Allgemein begrüßen wir, dass Volkswagen das Risiko potentieller Menschenrechtsverletzungen im Volkswagen-SAIC-Werk ernst nimmt. Jedoch gibt es insbesondere in Bezug auf die Volkswagen-Lieferketten schwerwiegende Hinweise auf Zwangsarbeit. Im Dezember 2022 veröffentlichte die Sheffield Hallam University einen umfangreichen Bericht, der die weite Verbreitung von uigurischer Zwangsarbeit in den Lieferketten der Automobilindustrie – auch bei etlichen Zulieferern von Volkswagen – umfangreich dokumentiert[2]. Weiterlesen

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Übergabe der Petition „L12 nicht abreißen!“ an NRW-Klimaministerin Mona Neubaur

Kundgebung am Dienstag, 20. Juni, 12 – 14 Uhr, NRW-Wirtschaftsministerium, Berger Allee 25, Düsseldorf

Appell an RWE und die NRW-Landesregierung am 20. Juni vor dem NRW-Wirtschaftsministerium in Düsseldorf

Die Initiative „L12 muss bleiben!“ aus Erkelenz-Holzweiler, der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und weitere Klima- und Umweltschutzgruppen haben die Petition „L12 nicht abreißen – Lebensader am Tagebau Garzweiler erhalten!“ mit 5.043 Unterschriften am 20. Juni am NRW-Wirtschaftsministerium in Düsseldorf übergeben. Adressaten der Petition mit mittlerweile mehr als 5.171 Unterschriften war auch an die NRW-Staatskanzlei und an die RWE AG adressiert. Wirtschafts- und Klimaministerin Mona Neubaur, die der Kundgebung einen kurzen Besuch abstattete, zeigte Verständnis für die Forderungen der betroffenen Bürger*innen und Demonstrant*innen. Weiterlesen

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„Warum Sie nicht auch auf europäischer Ebene auf ein früheres Datum der C02-Neutralität hin?“: Rede von Markus Dufner

Sehr geehrte Damen und Herren des Vorstands und Aufsichtsrats der Daimler Truck AG,

mein Name ist Markus Dufner, ich bin Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen. Wir vertreten zahlreiche Kleinaktionärinnen und sind Stimme für unsere 30 Mitgliedsorganisationen und weitere Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen.

In Verbindung mit unseren Gegenanträgen zu den Tagesordnungspunkten 3, 4 und 8 spreche ich auf der heutigen virtuellen Hauptversammlung der Daimler Truck AG folgende Themen an:

Abgasmanipulation beim Kooperationspartner Hino

Lieferkette und Beijing Foton Daimler Automotive (BFDA)

Abhängigkeit von chinesische Batterie-Technologie

Klimaneutraler Güterverkehr

Abbiege-Assistent bisher nur für den US-Markt

Fehlende Transparenz beim Export von Militärfahrzeugen

Virtuelle Hauptversammlungen

Sehr geehrter Herr Daum, sehr geehrter Herr Kaeser, sehr geehrte Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

ich beginne mit unserem Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt 8: Beschlussfassung über die Ermächtigung zur Durchführung einer virtuellen Hauptversammlung nach § 118a Aktiengesetz und eine weitere Satzungsänderung in diesem Zusammenhang

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Beschlussvorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand abzulehnen, den Vorstand zu bevollmächtigen, über die Durchführung einer virtuellen Hauptversammlung entscheiden zu können. Weiterlesen

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