Daimler Truck muss seine Performance steigern

Abgasmanipulation beim japanischen Kooperationspartner Hino / Instransparenz beim Geschäft mit Militärfahrzeugen

Rüstungsmesse IDEX 2023 in den Vereinigten Arabischen Emiraten: Raketenfirma startet Rakete von der Rückseite eines Mercedes Benz-Trucks in Australien (Foto: www.khaleejtimes.com)

Pressemitteilung zur Daimler Truck Hauptversammlung am 21.06.2023

Bei der Auswahl der Kooperationspartner, bei der Erreichung der Klimaschutzziele und auch im Hinblick auf menschenrechtliche Sorgfaltspflichten entlang der Lieferkette muss der Vorstand von Daimler Truck seine Performance noch steigern. Der Dachverband hat zur heutigen virtuellen Hauptversammlung Gegenanträge eingereicht.

Prüfung der Kooperationspartner und Einhaltung des Lieferkettengesetzes
Die Daimler Truck Holding AG Mitsubishi Fuso Truck & Bus Corporation („MFTBC“), Hino Motors Ltd. („Hino“) und die Toyota Motor Corporation („Toyota“) haben am 30. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/daimler-truck/daimler-truck-muss-seine-performance-steigern/

Deutscher Wirtschaftsmotor brummt dank Zwangsarbeit: Beschwerde gegen VW, BMW und Mercedes-Benz eingereicht

Das European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) hat Beschwerde gegen VW, BMW und Mercedes Benz beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingereicht. Bislang haben die Unternehmen keine Belege präsentiert, die zeigen, dass sie auf das Risiko von Zwangsarbeit in Zulieferbetrieben in der Autonomen Uigurischen Region Xinjiang (uigurische Region) in angemessener Weise reagieren. Seit dem 1. Januar 2023 sind Unternehmen durch das Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz (LkSG) dazu verpflichtet, menschenrechtliche Sorgfaltspflichten entlang der Lieferketten einzuhalten, und unter anderem angemessene Maßnahmen zur Verhinderung oder Abschaffung von Zwangsarbeit zu ergreifen. Die Beschwerde wird vom Weltkongress der Uiguren (WUC) und dem Dachverband Kritische Aktionärinnen und Aktionäre unterstützt. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/volkswagen/deutscher-wirtschaftsmotor-brummt-dank-zwangsarbeit-beschwerde-gegen-vw-bmw-und-mercedes-benz-eingereicht/

Heckler & Koch auf tödlichem Expansionskurs

  • Waffenhersteller profitiert vom US-Zivilmarkt
  • Aufweichen der „Grünen-Länder-Strategie“ 
  • Schmuggel-Risiko an US-mexikanischer Grenze
  • Völlig unzureichende Distanzierung vom Nazi-Schergen Edmund Heckler

Anlässlich der morgen stattfindenden Hauptversammlung der Heckler & Koch AG kritisiert das Bündnis der Kritischen Aktionär*innen Heckler & Koch die Expansionspläne des Kleinwaffenproduzenten auf dem US-Zivilmarkt sowie die Tatsache, dass das Unternehmen Ausnahmen von den selbstgesetzten Exportbeschränkungen, der „Grünen-Länder-Strategie“, macht. Dadurch bleiben Waffenlieferungen von Heckler & Koch in Krisenregionen und an menschenrechtsverletzende Staaten weiter Teil der Geschäftspraxis.

Intransparente und willkürliche Ausnahmen von eigenen Exportbeschränkungen

Eigentlich will Heckler & Koch laut „Grüner-Länder-Strategie“ nur noch Waffen an EU-, NATO- oder NATO-gleichgestellte Länder liefern. Aktuelle Zahlen belegen jedoch einen deutlichen Anstieg des Umsatzes in Ländern, die nicht darunterfallen. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/heckler-koch/heckler-koch-auf-toedlichem-expansionskurs/

„Vorstand und Aufsichtsrat der HHLA haben jetzt die Chance zuzugeben, dass Sie Pflichtverletzungen begingen“: Rede von Markus Dufner

„Aus einem Brief des Bundeswirtschaftsministeriums geht hervor, dass das Container Terminal Tollerort (CTT) der HHLA bereits seit dem 1. April 2022 als Betreiber kritischer Infrastruktur (KRITIS) gelten muss“, sagte Markus Dufner, Geschäftsführer des Dachverbands, in seinem Video-Redebeitrag auf der virtuellen Hauptversammlung.

Dachverband bezweifelt, dass die Hamburger Hafen und Logistik AG alle beteiligten Behörden im Investitionsprüfverfahren über die Umschlagsmengen am Container Terminal Tollerort jederzeit transparent informiert hat.

Sehr geehrte Damen und Herren des Vorstands und Aufsichtsrats der Hamburger Hafen und Logistik AG, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

mein Name ist Markus Dufner, ich bin Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen. Wir vertreten zahlreiche Kleinaktionärinnen und sind Stimme für unsere 30 Mitgliedsorganisationen und weitere Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/hauptversammlung-2023/vorstand-und-aufsichtsrat-der-hhla-hat-jetzt-die-chance-zuzugeben-dass-sie-pflichtverletzungen-begingen-rede-von-markus-dufner/

„Unzureichende Reaktion auf Lohndiebstahl und untragbare Arbeitsbedingungen“: Rede von Tilman Massa

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,

mein Name ist Tilman Massa, ich spreche für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Mit den uns übertragenen Stimmrechten fordern wir von Delivery Hero deutlich effektivere Maßnahmen gegen die Klimakrise sowie für den Schutz von Umwelt und Menschenrechten ein. Ich muss Sie vor allem zu den Arbeitsbedingungen bei Ihrer Tochtergesellschaft Talabat fragen, der wiederholt wegen schlechter Arbeitsbedingungen und nicht gezahlter Löhne bei einem Subunternehmen für negative Schlagzeilen gesorgt hat. Wir können Sie, Vorstand und Aufsichtsrat, nicht entlasten, wegen unzureichender Umsetzung und Transparenz bei menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten und Klimaschutzmaßnahmen.

Arbeitsbedingungen und menschenrechtliche Sorgfalt: Lohndiebstahl bei Tochtergesellschaft Talabat

Mindestens 48 Wanderarbeiter in Katar, die für Ihre Tochtergesellschaft, den Essenslieferdienst Talabat, gearbeitet haben, sind Opfer von Lohndiebstahl geworden, wie unter anderem die FAZ Anfang des Jahres berichtete. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/delivery-hero-se/unzureichende-reaktion-auf-lohndiebstahl-und-untragbare-arbeitsbedingungen-rede-von-tilman-massa/

COSCO-Beteiligung an Tollerort: HHLA machte falsche Angaben zu kritischer Infrastruktur

Aus einem Brief des Bundeswirtschaftsministeriums geht hervor, dass das Container Terminal Tollerort (CTT) der HHLA bereits seit dem 1. April 2022 als Betreiber kritischer Infrastruktur (KRITIS) gelten muss. (Screenshot aus NDR-Sendung)

Dachverband fordert auf Hauptversammlung am 15. Juni 2023 Nichtentlastung von Vorstand und Aufsichtsrat / Pressemitteilung vom 14.06.2023

Hamburg/Köln – Die Hamburger Hafen und Logistik AG machte im Zuge der Beteiligung der chinesischen Reederei COSCO SHIPPING Ports Limited (CSPL) am Containerterminal Tollerort allem Anschein nach falsche Angaben. Deshalb wird der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre Vorstand und Aufsichtsrat der HHLA auf der morgigen virtuellen Hauptversammlung nicht entlasten.

„Die Entscheidung, eine Beteiligung am Containerterminal Tollerort durch den chinesischen Staatskonzern COSCO zu genehmigen, geschah unter falschen Voraussetzungen“, sagt Markus Dufner, Geschäftsführer des Dachverbands. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/hauptversammlung-2023/cosco-beteiligung-an-tollerort-hhla-machte-falsche-angaben-zu-kritischer-infrastruktur/

DWS: Umweltorganisationen fordern deutlich mehr Klimaschutzambitionen

Die Klima- und Umweltschutzstandards der DWS sind weiterhin nicht ausreichend, um nach dem Greenwashing-Skandal im letzten Jahr ein glaubwürdiges Zeichen an Aktionär*innen, Kund*innen und die allgemeine Öffentlichkeit zu senden. Dies werden die Umwelt- und Menschenrechts-organisationen urgewald, Facing Finance und Greenpeace gemeinsam mit dem Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre auf der morgigen Hauptversammlung des Vermögensverwalters betonen. Sie fordern von der DWS, den von CEO Dr. Stefan Hoops in seiner Hauptversammlungsrede betonten „Schwerpunkt Klimawandel“ endlich ernst zu nehmen und sich nicht mehr verbal hinter Appellen an die „globalen Gemeinschaft“ zu verstecken.

DWS immer noch auf dem fossilen Auge blind

Die DWS ist weiterhin ein bedeutender Investor in fossile Energien, die die Haupttreiber des Klimanotstandes sind. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/dws/dws-umweltorganisationen-fordern-deutlich-mehr-klimaschutzambitionen/

„Einschüchtern zwecklos“: Neues autobiografisches Buch von Jürgen Grässlin

Das neue autobiografische Buch von Jürgen Grässlin „Einschüchtern zwecklos – Unermüdlich gegen Krieg und Gewalt – was ein Einzelner bewegen kann“ erscheint am 14. Juni im Buchhandel.

Paperback bei HEYNE, 384 Seiten, € 14,00

Erste Lesungstermine: Konstanz (Premiere 14.06.), Stuttgart (15.06.), Tübingen (16.06.) und Ammerland (22.06.). Gerne vormerken: Freiburg (28.06), Ingolstadt (04.07.), Paderborn (29.08.), Dortmund (30.08.), Hamm (31.08.), Metzingen (07.11.), Nottuln (20.11).

Mehrere weitere Lesungen sind in Vorbereitung. Die genauen Lesungsdaten für den Juni siehe unten.

Das Buch handelt vom erfolgreichen Widerstand gegen missbrauchte Macht durch Konzerne, den hart umkämpften juristischen Siegen vor dem höchsten deutschen Gericht gegen die Daimler AG, Heckler & Koch AG und SIG SAUER, die Wandlung der früheren Basisgrünen zu den heutigen NATO-Olivgrünen, unseren grandiosen Kampagnen gegen Rüstungsexporte sowie von der Überwindung der Kriegslogik durch die Friedenslogik im Krieg in der Ukraine. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/ruestungsexporte/einschuechtern-zwecklos-neues-autobiografisches-buch-von-juergen-graesslin/