Mit Milliardenbeträgen subventioniert der Staat Unternehmen, die mit Hilfe von grünem Wasserstoff produzieren wollen. Thyssenkrupp und Salzgitter rüsten auf die Herstellung grünen Stahls um. Einen Großteil des teuren Wasserstoffs müssen sie aber zukaufen, zum Teil aus autoritären Staaten. Begibt sich Deutschland in eine neue gefährliche Abhängigkeit? Oder kommt es zu einem grünen Rohstoff-Kolonialismus zu Lasten des Globalen Südens? Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre wird an den Aktionärsversammlungen der Thyssenkrupp AG (2. Februar) und der Salzgitter AG teilnehmen.
Referenten: Michael Vaupel, Journalist, Autor, Volkswirt und Ethikinvestor, nimmt online aus Namibia teil. Weiterlesen
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Für die Trilog-Verhandlungen am Mittwoch, 13.12.2023 fordern FIAN, der Dachverband der Kritischen Aktionär*innen, Südwind und Facing Finance die Bundesregierung auf, sich dafür einzusetzen, dass der Finanzsektor in das EU-Lieferkettengesetz einbezogen wird. Warum das unerlässlich ist, legen sie in einer kürzlich erschienenen Stellungnahme mit 15 weiteren Organisationen – darunter Bürgerbewegung Finanzwende, Heinrich-Böll-Stiftung, Brot für die Welt, Misereor, WWF Deutschland, Deutsche Umwelthilfe – ausführlich dar. Sie verweisen auf die Blockadehaltung der französischen Regierung im EU-Ministerrat und betonen die Unterstützung des Finanzsektoreinbezugs durch das EU-Parlament, die EU-Kommission, die europäische Zentralbank sowie Hunderte Finanzunternehmen und Branchenvertreter*innen, Unternehmen der Realwirtschaft, Akademiker*innen, Glaubensvertreter*innen sowie Dachorganisationen des Finanzsektors. Weiterlesen
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Für die Trilog-Verhandlungen am Mittwoch, den 13.12.2023 fordern wir die Bundesregierung auf, ihr begrüßenswertes Engagement fortzusetzen und sich dafür einzusetzen, dass der Finanzsektor nicht aus seiner Pflicht zur Einhaltung der Menschenrechte und der planetaren Grenzen entlassen wird.
Derzeit wird in Brüssel um die Ausgestaltung der EU-Sorgfaltspflichtenrichtlinie (Corporate Sustainability Due Diligence Directive) gerungen. Auf der Agenda der nächsten Trilog-Sitzung in der zweiten Dezemberwoche gilt eine Frage als besonders kontrovers: Sollen für Banken, Versicherungen und Investoren verbindliche umwelt- und menschenrechtliche Sorgfaltspflichten gelten? Das EU-Parlament und die EU-Kommission sprechen sich klar dafür aus. Der EU-Rat hingegen hat seine ablehnende Position jüngst nochmals verschärft: Die Ständigen Vertreter*innen der EU-Mitgliedstaaten haben sich am 15.11.2023 darauf geeinigt, den Finanzsektor vorerst vollständig auszunehmen. Weiterlesen
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Als Folge des andauernden, völkerrechtswidrigen und brutalen Überfalls Russlands auf die Ukraine hat die EU die zuvor hohen Steinkohle-Importe aus Russland gestoppt. Eine der Folgen: Die Steinkohle-Importe aus Kolumbien nach Deutschland haben sich 2022 mehr als verdoppelt, um die Energieversorgung zu sichern. Die Schäden und Folgen fürdie vom Tagebau betroffenen Gemeinden in Kolumbien sind immens.
Der größte Steinkohletagebau Lateinamerikas, Cerrejón, ist für massive Umweltschäden, Wassermangel, Rechtsverletzungen betroffener Gemeinden und miserable Arbeitsbedingungen verantwortlich. Auch deutsche Konzerne stehen in der Verantwortung.
„Wir jungen Frauen in den Umsiedlungsgebieten arbeiten jeden Tag, um den Lebensunterhalt für unsere Familien zu verdienen und ein Leben in Würde zu führen.
mein Name ist Franziska Saalmann, ich bin Kampagnensprecherin bei Greenpeace Deutschland und ich spreche heute als Aktionärsvertreterin von Greenpeace.
Ich hätte vom Vorstand gerne Antworten auf meine Fragen zu Unipers Zukunft, auch im Zuge der geplanten Kapitalherabsetzung und dem Prozess der Reprivatisierung, und mache davon die Entscheidung abhängig, wie ich heute abstimme.
Wir von Greenpeace fordern seit der Verstaatlichung Unipers – auch gemeinsam mit einigen anderen Verbänden, wie dem Dachverband der Kritischen Aktionär:innen, urgewald, E3G und Beyond Fossil Fuels – dass die finanzielle Rettung Unipers an eine nachhaltige Ausrichtung des Konzerns geknüpft werden muss – und dass die mit dem Kapitalschnitt angestrebte Reprivatisierung nicht sang- und klanglos von statten gehen darf. Weiterlesen
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Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,
mein Name ist Tilman Massa, ich spreche für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Mit den uns übertragenen Stimmrechten fordern wir von Uniper deutlich effektivere Maßnahmen gegen die Klimakrise sowie für den Schutz von Umwelt und Menschenrechten ein.
Heute steht auf dieser außerordentlichen Hauptversammlung die von Ihnen vorgeschlagene Kapitalherabsetzung auf der Tagesordnung. Daher möchte ich gleich zu unserem Abstimmungsverhalten kommen: Wir werden uns bei allen Tagesordnungspunkten enthalten. Nicht etwa deshalb, weil wir Ihre Argumentation nicht nachvollziehen können – sondern deshalb, weil wir ernsthaft überlegt haben, Ihren Vorschlägen zuzustimmen. Doch um dies verantwortungsvoll gegenüber den Aktionär*innen, die uns ihre Stimmrechte übertragen und auch der Öffentlichkeit gut begründen zu können, fehlen uns die entscheidenden Informationen, in welchem Zeitrahmen und in welchen konkreten Schritten die Bundesregierung ihre Beteiligung bis spätestens 2028 reduzieren möchte. Weiterlesen
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Glaubwürdiges und unabhängiges Audit in der uigurischen Region nicht möglich
Audit scheint repressiven politischen Kontext nicht zu beachten
Volkswagen muss effektive und präventive Maßnahmen gegen Zwangsarbeitsrisiken in der gesamten Lieferkette ergreifen
Jüngst veröffentlichte die Volkswagen AG die Ergebnisse ihres lang erwarteten Audits des VW-SAIC-Werks in Ürümchi, der Hauptstadt der uigurischen Region Xinjiang / Ostturkestan. Das Audit sollte die Beratungsfirma des ehemaligen Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung, Markus Löning (Loening- Human Rights & Responsible Business GmbH) durchführen, die eine Anwaltskanzlei in Shenzhen damit beauftragte. Nach monatelanger Ankündigung und Anmeldung gab es Gesprächen mit Beschäftigten. Löning zufolge förderten diese Gespräche in der Fabrik keine Hinweise oder Belege für Zwangsarbeit zutage. Weiterlesen
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„Das EU-Parlament will Ökozid als Umweltverbrechen ahnden. Auch Ökozid, das ´Töten´ der Umwelt, wird erstmals definiert.“ (Euroaktiv.de)
Jeder Tag, an dem Braunkohlekraftwerke weiterbetrieben werden, kommt es durch die Schadstoff-Emissionen zu Gesundheitsschädigungen und vorzeitigen Todesfällen. Die Beweislage dazu ist aufgrund zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen, z.B. durch dieStudie „Last Gasp“ von Climate Action Network,gut belegt und erdrückend.
Die Staatsanwaltschaft Essen sieht trotzdem keinen Grund, wegen Tötungsdelikten gegen RWE tätig zu werden. Weiterlesen
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