HHLA fantasiert von Drohnen und Hyperloop

Werden bald Schwerlastdrohnen Container transportieren? Noch handelt es sich um eine Visualisierung. (Fotomontage NDR)

Förderkreis „Rettet die Elbe“ bei der heutigen Hauptversammlung der Hamburger Hafen und Logistik AG: Vorschläge für für ökologische und innovative Logistik im Hamburger Hafen liegen vor, werden aber gebremst.

Der Förderkreis „Rettet die Elbe“ setzt sich dafür ein, dass die HHLA ihren Betrieb unter den realistischen Randbedingungen Hamburgs optimiert. Dazu gehört auch die Containerumfuhr im Hamburger Hafen, die auf der Straße auf massive Schwierigkeiten stößt. „Für Transporte innerhalb des Hafens wurden seit über hundert Jahren Wasserwege gebaut“, erinnert Dr. Klaus Baumgardt, Vorsitzender des Förderkreises. „Diese Gegebenheiten muss die HHLA verstärkt nutzen, ob durch Containertaxi oder Feeder Barge. Weiterlesen

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„Beenden Sie den Transport von Kohle durch Ihre Tochterunternehmen!“: Rede von Arnaud Boehmann, Fridays for Future

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Arnaud Boehmann und ich komme von Fridays for Future Hamburg. Ich danke den Kritischen Aktionärinnen und Aktionären für ihre Einladung.

Wie Sie wissen bestreiken wir seit nun über 6 Monaten Schulen und Universitäten auf der ganzen Welt. Wir scheuen keine Mühen, um als das schlechte Gewissen der älteren Generationen ein Ansporn zum Wandel zu sein. Der großflächige Wandel innerhalb unserer Wirtschaft ist die Voraussetzung für eine Begrenzung des anthropogenen Klimawandels und damit für unser Überleben und das Ihrer und unserer Kinder.

Meine Damen und Herren, wir begrüßen, dass die HHLA seit mittlerweile sieben Jahren Nachhaltigkeitsberichte veröffentlicht und hiermit die Transparenz fördert. Weiterlesen

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„Täglich drei Container mit Rüstungsgütern – auch für den Jemen-Krieg“: Rede von Johanna Zimmermann

Hallo, mein Name ist Johanna Zimmermann und ich bin Vorstand des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) der Hochschule für Angewandte Wissenschaften.

Unsere Hochschule hat sich 2015 eine Selbstverpflichtung in die Grundordnung geschrieben: In Forschung, Lehre und Studium verpflichtet sie sich allein friedlichen und zivilen Zwecken. Damit bezieht sie Position in einer Zeit, in der die bewaffneten Konflikte weltweit wachsen, Millionen Menschen auf der Flucht sind und Rüstungsfirmen sich eine goldene Nase am Geschäft mit dem Tod verdienen.

Die Entscheidung der Hochschule kann und sollte Vorbild für andere öffentliche Einrichtungen und Unternehmen sein: Was halten Sie davon, für die HHLA eine solche Selbstverpflichtung festzuschreiben? Weiterlesen

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„Hyperloop würde schwere Eingriffe in die Umwelt erfordern“: Rede von Klaus Baumgardt

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Klaus Baumgardt. Ich vertrete Aktionäre, die über den Dachverband Kritische Aktionäre organisiert hier anwesend sind. Ich selbst bin aktives Mitglied des Förderkreises Rettet die Elbe, der sich seit Jahrzehnten mit der hamburgischen Hafenpolitik und damit auch der HHLA auseinandersetzt.

Bestimmendes Thema der letzten Jahre war die Elbvertiefung, die nach Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts nun vollzogen wird. Dazu gratuliere ich ihnen nicht. Es ist auch nicht das Thema meines jetzigen Beitrags, sondern das ist das „Tor zur Zukunft“ (das neue Motto des Unternehmens, in Anlehnung an Hamburg, das „Tor zur Welt“, aus Plaste auf die Bühne gebaut; d. Weiterlesen

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„Unsere Dividende ist das Überleben künftiger Generationen“: Rede von Arnaud Boehmann

Arnaud Boehmann von Fridays for Future: „Die Rettung unseres Klimas erfordert weniger Produktion, weniger Konsum, weniger Transport.“

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Arnaud Boehmann, ich komme von Fridays for Future Hamburg.

Ich danke den Kritischen Aktionärinnen und Aktionären sehr für ihre Einladung.

Wie Sie wissen, bestreiken wir seit über sechs Monaten Schulen und Universitäten auf der gesamten Welt. Wir erwarten davon keinen unmittelbaren Nutzen für uns selbst. Unsere Dividende ist das Überleben künftiger Generationen.

Sie, meine Damen und Herren, tragen einen Wirtschaftszweig, der an vorderster Front für die globalen Treibhausgasemissionen mitverantwortlich ist.

Wir haben wohlwollend zur Kenntnis genommen, dass sich die Hapag-Lloyd eine 20%-Reduzierung der CO2-Emissionen pro TEU-Kilometer bis 2020 im Vergleich zu 2016 als Ziel gesetzt hat. Weiterlesen

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Konzernkritik vielfältiger denn je

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,

Konzerne haben mehrere Möglichkeiten, mit Protest umzugehen: Sie können sachbezogen darauf eingehen und ihr Geschäftsmodell anpassen; sie können so tun, als ob sie ihre Kritiker*innen ernst nehmen und mehr Nachhaltigkeit geloben; sie können Fakten schaffen, indem sie sich über einen erreichten gesellschaftlichen Konsens hinwegsetzen; und sie können versuchen, Widerstand zu kriminalisieren. Für die letzten beiden Möglichkeit hat sich RWE entschieden.

Dem Fakten-Schaffen von RWE setzen immer mehr Bürgerinnen und Bürger im Rheinischen Braunkohlerevier ihren zivilen Ungehorsam entgegen. Die Initiative „Alle Dörfer bleiben!“ hat vergangene Woche die Bauarbeiten der neuen „Grubenrandstraße“ L354n am Tagebau Garzweiler für einen Tag gestoppt. Weiterlesen

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Offene Türen für Kohle und Rüstung

• Ausschlusskriterien in der Regel nur für Nachhaltigkeitsfonds
• Kohle: Investitionen in Kohlekraftwerksbauer
• Rüstung: Investitionen in Kriegslieferanten

Auf ihrer ersten Hauptversammlung heute in Frankfurt will die Deutsche-Bank-Tochter DWS ihre Aktionär*innen von einer soliden Investitionspolitik überzeugen. Aktuelle Stichproben und Datenbankanalysen zeigen jedoch, dass die Fonds der Vermögensverwalterin ethische Grenzen weit überschreiten. Dies wird urgewald-Campaignerin Barbara Happe heute gegenüber dem Vorstand kritisieren.

Das Hauptproblem: Kategorische Ausschlusskriterien für ökologisch und menschenrechtlich hoch sensible Branchen wie die Kohle- oder die Rüstungsindustrie kennt die DWS in der Regel nur für ihre Nachhaltigkeitsprodukte, wodurch sie für einen Großteil ihrer Produktpalette nicht gelten.

Darüber hinaus schließt DWS lediglich Investitionen in Streumunitions- und Landminenhersteller aus. Weiterlesen

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„Über 90 Prozent des Geldes ist nicht ökologisch oder sozial nachhaltig angelegt“: Rede von Barbara Happe

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Barbara Happe, ich arbeite für die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald und bin im Vorstand des Dachverbandes der kritischen Aktionär*innen.

In diesem Kontext beobachten und analysieren wir auch seit vielen Jahren die Leistungen der Deutschen Bank und der DWS aus ökologischer und sozialer Perspektive.

Und: wir waren gespannt auf die „neue“ etwas eigenständigere DWS. Wie heißt es so schön bei Hermann Hesse: „Jedem Neuanfang wohnt ein Zauber inne.“

Der Zauber, etwas anders zu machen, sich neu aufzustellen und bestimmte Altlasten hinter sich zu lassen.

Und tatsächlich fällt hier heute auf, dass das Thema Nachhaltigkeit deutlich häufiger genannt wird als bei der Hauptversammlung der Deutschen Bank. Weiterlesen

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