Kategorie: Deutsche Bank AG

Rede von Christoph Rinneberg

Sehr geehrte Gastgeber, sehr geehrte Gäste dieser Hauptversammlung,

als Mitglied der IOF, der „Initiative Ordensleute für den Frieden“, spreche ich heute auch für den Dachverband der Kritischen Aktionäre, dem die IOF angehört. Sie sind heute Morgen mit der ins Mark gehenden, plakativen Aussage begrüßt worden

„Diese Wirtschaft tötet – auch mit deinem Geld“.

Der erste Teil dieser Botschaft entstammt dem päpstlichen Lehrschreiben „Evangelii Gaudium“ (27.11.13). Die IOF hat seit über 1/4 Jahrhundert vor Ihrer Bank protestiert:

„Unser Wirtschaftssystem geht über Leichen.“

Bisher hat es weder von Seiten der Politik noch von Seiten der Wirtschaft Andeutungen einer Widerlegung gegeben oder gar eine gerichtliche „Einstweilige Verfügung“. Weiterlesen

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Kraftwerksprojekt der Deutschen Bank: Kohle trifft Korruption

  • Bank führt Finanzkonsortium für Kohlekraftwerke in Dom. Republik an
  • Massive Bestechungsvorwürfe gegen beauftragte Baufirma Odebrecht
  • Energieexperte aus Dom. Republik: Projekt blockiert den Klimaschutz

Während die Deutsche Bank noch ihre Skandalgeschäfte der vergangenen Jahre verarbeitet, könnte sie im Fall der korruptionsbelasteten Firma Odebrecht beweisen, dass es ihr ernst ist mit dem Kulturwandel. Im Karibikstaat Dominikanische Republik steht sie an der Spitze eines Finanzkonsortiums für zwei neue Kohlekraftwerke im Ort Punta Catalina. Die Bauaufträge für das 2 Milliarden US-Dollar teure Projekt hat der brasilianische Konzern Odebrecht erhalten. Diesem wird Bestechung im Bieterprozess vorgeworfen, sein Angebot gilt als massiv überteuert. Auf der morgigen Hauptversammlung fordern Vertreter der Organisationen urgewald, Banktrack und CNLCC (Dom. Weiterlesen

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Gegenantrag

Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt 3, Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2016

Die Mitglieder des Vorstands der Deutsche Bank AG werden nicht entlastet.

Begründung:

Auch im Geschäftsjahr 2016 hat die Deutsche Bank ihr selbst gestecktes Ziel, eine zukunftsorientierte sowie ökologisch und sozial verantwortungsvolle Geschäftsstrategie zu implementieren, nicht erreicht.

Punta Catalina/Kohle

Die Deutsche Bank führt ein Konsortium europäischer Banken an, das bereits über 300 Mio. US$ für den Bau von zwei Kohlekraftwerken in Punta Catalina, Dominikanische Republik, bereitgestellt hat. Das Gesamtprojekt soll 2 Mrd. US$ kosten und von der brasilianischen Baufirma Odebrecht realisiert werden. Odebrecht wird vorgeworfen, im Bietungsprozess für den Punta Catalina-Vertrag bestochen zu haben. Weiterlesen

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Rede von Christian Russau

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Christian Russau, ich spreche hier für die Initiative GegenStrömung, die sich für menschenrechtskonformes Handeln von deutschen Unternehmen im Ausland einsetzt, und ich bin Vorstandsmitglied des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Reden wir als erstes über Ihr neues, pompös angekündigtes „Environmental and Social Policy Framework“ von vor wenigen Tagen. Sie deklarieren dort reichlich emphatisch „[a]t Deutsche Bank, our aspiration is to live by the highest standards of integrity. We are committed to act as a responsible partner to all our stakeholders and to address impacts that our business operations may have on the environment and society.“ Weiterlesen

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Rede von Markus Dufner

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats!

Ich heiße Markus Dufner und bin Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Mit unseren 26 Mitgliedsorganisationen und zahlreichen Kooperationspartnern setzen wir uns für Frieden, Umweltschutz und Menschenrechte ein – seit nunmehr 30 Jahren. Dass wir mit unseren Forderungen und Fragestellungen richtig liegen, finden auch immer mehr Kleinaktionäre.

Mister Cryan, im November betonten Sie in einer Botschaft an Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ZITAT: „wie wichtig es ist sicherzustellen, dass die Überwachung unserer Geschäftsaktivitäten den höchsten Standards genügt“. „In bestimmten Regionen mit höherem Risiko werden wir das Onboarding von neuen Kunden und die Einführung neuer Produkte für bereits bestehende Kundenbeziehungen aussetzen.“ Weiterlesen

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Deutsche Bank: Saubermann oder Lappen, Herr Cryan?!

• Skandalgeschäft mit „Mountaintop Removal“-Kohle in den USA
• Finanzierung von Rüstungsunternehmen, die in Konfliktgebiete exportieren
• Trotz neuer Richtlinien: Deutsche Bank bleibt Nachzüglerin bei Nachhaltigkeit

Als John Cryan vor fast einem Jahr zum neuen Konzernchef der Deutschen Bank ernannt wurde, war sein Ziel, „eine bessere Deutsche Bank“ zu schaffen. Vor Cryans erster Hauptversammlung als Vorstandschef am Donnerstag stellen der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und die Mitgliedsorganisation urgewald fest: Ein Umbau hin zu einer nicht nur finanziell, sondern auch ökologisch und ethisch nachhaltigen Bank ist bislang ausgeblieben. Der Dachverband hat beantragt, den Vorstand der Deutschen Bank nicht zu entlasten. Weiterlesen

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Gegenantrag

Gegenantrag zu Tagesordnungpunkt 3, Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2015

Die Mitglieder des Vorstands der Deutschen Bank AG werden nicht entlastet.

Begründung:

Rechtsstreitigkeiten wegen Libormanipulation, Mehrwertsteuerbetrug, Geldwäscheskandal und Sanktionsverstöße kosten die Deutsche Bank nicht nur Milliarden, sondern auch Glaubwürdigkeit.  Die Risikokontrollsysteme der Bank sind defizitär und reichen nicht aus, um die Wiederholung solcher Skandale zu verhindern. Die britische Finanzaufsicht FCA warf der Deutschen Bank unlängst grobe Versäumnisse und „systemische Mängel“ bei ihren Kontrollsystemen im Umgang mit Themen wie Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und Sanktionsverstößen vor. Auch das ökologisch-soziale Risikomanagement der Deutschen Bank weist fundamentale Defizite auf und ist nicht geeignet, die Bank wirkungsvoll vor neuen Verstrickungen in Umweltskandale und Menschenrechtsverletzungen zu schützen. Weiterlesen

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Deutsche Bank 2015: Verantwortungslos, kulturlos, gesetzlos

  • Konzern sollte dem Divestment-Kurs anderer Investoren folgen
  • Kein Geld mehr für Klimasünder und Mountaintop-Removal-Firmen
  • Drohendes Umweltdesaster durch neue Investitionen in Bangladesch

Anlässlich der Hauptversammlung der Deutschen Bank am Donnerstag kritisiert ein Bündnis von Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen, die Großbank habe beim viel beschworenen Kulturwandel komplett versagt. Vor allem die völlige Ignoranz der Bank bei den Themen Klimaschutz und Menschenrechte fällt negativ auf. Die Deutsche Bank gehört seit Jahren zu den größten Finanziers von Klimasündern und nahm laut dem Bericht „Banking on Coal 2014“ weltweit Platz 10 der bedeutendsten Kohlefinanzierer ein. „Die Deutsche Bank behauptet immer wieder, sie wolle zum Klimaschutz beitragen. In der Realität beschleunigt sie den Klimawandel jedoch und will daran auch im Klimajahr 2015 nichts ändern“, sagt Katrin Ganswindt von urgewald. Weiterlesen

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