Kategorie: HeidelbergCement AG

Klimakiller Beton – Baustoffkonzern HeidelbergCement, der Klimaschutz und die Menschenrechte

Online-Veranstaltung mit der indonesischen Bäuerin und Aktivistin Gunarti
am 10. Februar 2022, 19 – 21 Uhr

Eine Kooperation des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, von Watch Indonesia! und der Melanchthon Akademie Köln

Zuletzt ist die Baubranche als besonders klimaschädigend in die Kritik gekommen. Auf die Zement- und Betonindustrie entfallen sechs Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. In Deutschland ist die HeidelbergCement AG nach RWE das börsennotierte Unternehmen mit dem höchsten Kohlendioxid-Ausstoß. Dennoch fühlt sich der Chef des DAX-Konzerns, Dominik von Achten, nicht als Klimasünder und verspricht eine Zukunft mit „grünem Beton“. Mit seinem aktuellen Ziel, erst 2050 klimaneutral werden zu wollen, verfehlt der Konzern allerdings das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens deutlich. Weiterlesen

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Umwelt- und Klimasünder HeidelbergCement

Klimakiller Beton: In Indonesien kämpfen Menschen gegen Umweltzerstörung und für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen.

Tagebau im Kendeng-Karstgebirge Java, Indonesien. Foto: Dandhy Dwi Laksono

Der Bergbau auf der Insel Java würde mindestens 35.000 Menschen den Zugang zu lebensnotwendigen Wasserressourcen rauben und zu Wasserknappheit in der Landwirtschaft führen. Eine klare Mehrheit der lokalen Bevölkerung hat sich gegen das Vorhaben von Indocement, ein Tochterunternehmen von HeidelbergCement, ausgesprochen. Weiterlesen

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Greenwashing von HeidelbergCement provoziert Proteste

  • Klimagerechtigkeitsbewegung und zivilgesellschaftliche Organisationen fordern deutliches Engagement bei Klimaschutz und Menschenrechten
  • Protestkundgebung in Heidelberg zur virtuellen Hauptversammlung

Heidelberg, 05.05.2021. Zur virtuellen Hauptversammlung von HeidelbergCement werden morgen Aktivist:innen und Organisationen des Bündnisses CemEND gegen die Unternehmenspolitik des Baustoffkonzerns protestieren. Sie kritisieren dessen angeblichen sozial-ökologischen Wandel als bloßes Greenwashing und machen dies an konkreten Beispielen fest.

Zivilgesellschaft und Aktionär:innen fordern Taten zum Schutz von Menschenrechten

„An den unfassbaren Profiten von Konzernen wie HeidelbergCement sieht man, dass grünes Marketing keine Klimagerechtigkeit bringt. Wir sehen heute, wie profitabel die Ausbeutung von Mensch und Natur noch ist. Nachhaltigkeitsberichte ohne Schutz von Menschenrechten sind leere Versprechen an alle, die heute schon gegen die Klimakrise kämpfen”, so die Aktivistin Darya Sootodeh von Fridays for Future Heidelberg. Weiterlesen

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Bedenkliche Menschenrechtslage bei Projekten in Palästina, Indonesien, Togo und der Westsahara: Unsere Fragen an den Vorstand von HeidelbergCement

Fragen zur Dividende und Verwendung des Bilanzgewinns

  1. Sie haben letztes Jahr Kurzarbeit in Anspruch genommen, wollen nun aber eine Rekord-Dividende von 2,20 Euro je Aktie ausschütten. Haben Sie bei Ihrer Dividendenpolitik die aktuelle Situation beim Kurzarbeitergeld beachtet, dass dies zurzeit de facto steuerfinanziert und von daher mehr eine staatliche Hilfe in der Corona-Krise denn Versicherungsleistung ist?
  2. In welcher Höhe wurden Kosten durch den Einsatz von Kurzarbeit 2020 eingespart?
  3. In welcher Höhe haben Sie im Rahmen der Kurzarbeit Arbeitgeber-Sozialversicherungsbeiträge erstattet bekommen?

Fragen zu Klimaschutz und Klimazielen:

  1. Welche absolute CO2-Reduktion strebt HeidelbergCement konzernweit bis 2030 an?
  2. Wie möchten Sie CO2-neutralen Zement konkret in Zukunft herstellen, wenn Carbon Capture and Storage/Usage Technologien (CCS/U) bis 2050 nicht in großem Maßstab nutzbar sind?
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„Sprecht mit uns. Macht euch selbst ein Bild“: Brief von Gunarti an die Aktionär*innen von HeidelbergCement

Gunarti ist Mutter, Großmutter und Bäuerin, wie ihre Eltern und Großeltern. Gunarti (die wie viele Menschen auf der indonesischen Insel Java nur einen Namen hat) gehört zur indigenen Gruppe der Samin und ist Mitglied des Netzwerkes der Menschen, denen das Kendeng-Gebirge am Herzen liegt (JMPPK). JMPPK setzt sich seit Jahren für den Erhalt des Karstgebirges ein, dass mit seinen unterirdischen Wasserläufen für die lokale Landwirtschaft unverzichtbar ist. Der Bau von Zementfabriken am Kendeng-Gebirge, u.a. geplant von Indocement, dem Tochterunternehmen der deutschen HeidelbergCement, würde den lokalen Kleinbäuer*innen die Existenzgrundlage entziehen. Aus diesem Grund reiste Gunarti 2017 auf Einladung des transnationalen Solidaritätsnetzwerkes Save Kendeng nach Deutschland und appellierte auf der Hauptversammlung von HeidelbergCement an die Aktionär*innen, den zerstörerischen Kurs des Unternehmens nicht zu unterstützen. Weiterlesen

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Fragwürdige Dividende, erhebliche Menschenrechtsrisiken, Klimaschutz unzureichend: Unsere Gegenanträge

Zu TOP 2: Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die von der Verwaltung vorgeschlagene Verwendung des Bilanzgewinns abzulehnen.

Begründung:

Es passt nicht zusammen: Auf der einen Seite profitierte HeidelbergCement letztes Jahr finanziell von Kurzarbeit, auf der anderen Seite soll eine Rekord-Dividende ausgeschüttet werden. Bevor die Dividende derart erhöht wird, muss zuerst sichergestellt sein, dass die Lasten, welche die Beschäftigten, der Staat und die Gesellschaft in der Corona-Krise tragen, nicht zur Finanzierung der vorgeschlagenen Dividende beitragen.

Denn: Das Kurzarbeitergeld ist seit 2020 de facto steuerfinanziert und eine weitere Unternehmenshilfe in der Corona-Krise. Die Leistungen wurden erhöht und Arbeitgeber-Sozialabgaben erstattet, wodurch die Bundesregierung aufgrund der hohen Nachfrage erhebliche Liquiditätshilfen für die Bundesagentur für Arbeit bereitstellen musste. Weiterlesen

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HeidelbergCement untergräbt Klimaschutz und Menschenrechte

  • Ausbeutung von Menschen und Ressourcen durch Betonriesen
  • Aufruf zur Achtung indigener Rechte und des Völkerrechts in Indonesien, Westsahara und Westjordanland

Zur virtuellen Hauptversammlung von HeidelbergCement werden morgen Umwelt-, Friedens- und Menschenrechtsorganisationen, darunter Fridays for Future, Watch Indonesia!, ROBIN WOOD und pax christi gegen die Unternehmenspolitik des Baustoffkonzerns protestieren.

HeidelbergCement unter Deutschlands klimaschädlichsten Unternehmen
Nach RWE ist HeidelbergCement derzeit das klimaschädlichste Unternehmen im DAX. Wenn alle Unternehmen bis 2050 eine Klimabilanz wie die von HeidelbergCement hätten, würde sich das Klima laut der #WhatIf-Studie des Beratungsunternehmens Right um ganze 10,7 Grad Celsius erwärmen. „Schönrechnerei bringt keine Klimagerechtigkeit. Die Klimaziele von HeidelbergCement müssen dem 1,5-Grad Ziels des Pariser Klimaschutzabkommens gerecht werden“, fordert Line Niedeggen von Fridays for Future Heidelberg. Weiterlesen

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Klimaschutz und menschenrechtliche Sorgfalt in Indonesien, Westsahara, Westjordanland: Unsere Fragen an den Vorstand

In unserem Gegenantrag zu TOP 3 kritisieren wir, dass der Vorstand nicht hinreichend seiner Verantwortung nachkommt, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen und menschenrechtliche Sorgfaltspflichten einzuhalten.

Zum Thema menschenrechtliche Sorgfaltspflicht:

Es ist nicht ersichtlich, wie HeidelbergCement die Anforderungen der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte (UNGPs) an unternehmerisches Verhalten erfüllt. Es scheint nicht ausreichend dokumentiert zu werden, wie und ob Menschenrechtsrisiken identifiziert, bewertet und minimiert werden. Die Folge: HeidelbergCement hält an Projekten und Beteiligungen mit erheblichen Menschenrechtsrisiken fest.

  1. Wie wird der Vorstand sicherstellen, die Anforderungen der UN-Leitprinzipien vollumfänglich zu erfüllen?
  2. Haben Sie eine Ethikkomission, einen Nachhaltigkeitsrat oder ein ähnliches Gremium, die zwischen gesetzlich legitimen und moralisch vertretbaren Entscheidungen unterscheidet?
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