Kategorie: HeidelbergCement AG

Kampf um Klimagerechtigkeit: Kendeng und der Widerstand gegen HeidelbergCement

Podiumsdiskussion auf dem 11. Asientag am Samstag, 22. April, 14:15 Uhr – 15:45 Uhr, Köln (Alte Feuerwache, Melchiorstr. 3)

Am Kendeng-Gebirge auf Java (Indonesien) will der Konzern HeidelbergCement (jetzt „Heidelberg Materials“) eine Zementfabrik errichten. Das Vorhaben mit Abbau des Karstgebirges gefährdet das Ökosystem und die Lebensgrundlagen Tausender. Die Bevölkerung wehrt sich seit Jahren, auch mit transnationaler Vernetzung. Welche Klimaungerechtigkeiten beinhaltet der Fall, wie kann Gerechtigkeit erstritten werden?

Referent*innen:
– Yvonne Kunz (KITLV)
– Markus Dufner (Dachverband Kritische Aktionärinnen und Aktionäre)
– Janty Jie (Watch Indonesia!)
– Moderation: Raphael Göpel (Stiftung Asienhaus)

Das gesamte Programm: https://www.asienhaus.de/termin/termin-11-asientag Weiterlesen

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Watch Indonesia! erhält Henry-Mathews-Preis

Impressionen von der Jahrestagung: Konzernkritik in Gefahr, virtuelle Hauptversammlungen und „Klimakiller Zement“

„Rettet das Kendeng-Gebirge!“: Die Watch-Indonesia!-MItarbeiter*innen v.r. Khai Phung, Leona Pröpper, Basilisa Dengen und Mark Stadler nahmen auf der Jahrestagung des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre den Henry-Mathews-Preis entgegen (Foto: Herbert Sauerwein)

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre hat auf der Jahrestagung 2022 in Köln den konzernkritischen Henry-Mathews-Preis an die Nichtregierungsorganisation Watch Indonesia!, die indonesische Bäuerin Gunarti von der Gemeinschaft der Sedulur Sikep (Samin) und das „Netzwerk der Menschen, denen das Kendeng-Gebirgeam Herzen liegt“ (kurz JM-PPK – Jaringan Masyarakat Peduli Pegunungan Kendeng) verliehen.

„Wir bewundern Euer beharrliches Engagement für Umweltschutz und Menschenrechte“: Markus Dufner (li.)
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„Wir wollen Euch ermutigen, mit der Save Kendeng-Kampagne weiterzumachen“

Laudatio von Markus Dufner zur Verleihung des Henry-Mathews-Preises 2022 an Watch Indonesia! und das Netzwerk der Menschen, denen das Kendeng-Gebirge am Herzen liegt

Liebe Freundinnen und Freunde,

einmal im Jahr vergibt der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre den Henry-Mathews-Preis. Benannt ist der Preis nach unserem 2006 verstorbenen Vorstandsmitglied und Geschäftsführer Henry Mathews. Wir wollen damit die Arbeit von Organisationen und Menschen würdigen, die in besonderer Weise konzernkritisch tätig sind.

Liebe Gunarti, Gunretno, Christine, Anett, Josephine, Leona, Basilisa, Khai und alle Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

in diesem Jahr erhaltet Ihr den Henry-Mathews-Preis: die Nichtregierungsorganisation Watch Indonesia!, Gunarti von der Gemeinschaft der Sedulur Sikep (Samin) aus Indonesien und das „Netzwerk der Menschen, denen das Kendeng-Gebirgeam Herzen liegt“ (kurz JM-PPK – Jaringan Masyarakat Peduli Pegunungan Kendeng). Weiterlesen

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HeidelbergCement missachtet Klimaschutz und Menschenrechte

Pressemitteilung vom 11.05.2022 zur Hauptversammlung der HeidelbergCement AG am 12.05.2022

  • Zweitgrößter Klimakiller unter den DAX-Unternehmen
  • Neokoloniale Geschäftstätigkeit in Indonesien, Palästina und der Westsahara

Ein Bündnis von Nichtregierungsorganisationen aus ROBIN WOOD, Watch Indonesia!, Pax Christi, Western Sahara Research (WSRW), cemEND-Bündnis und dem Dachverband der Kritischen Aktionär*innen verlangt von HeidelbergCement wirksame Maßnahmen für den Klimaschutz, die Achtung von Menschenrechten entlang der Lieferkette, die Achtung des Völkerrechts und die Einhaltung der UN-Leitlinien zum Schutz Indigener. Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre verlangt in seinen Gegenanträgen, Vorstand und Aufsichtsrat nicht zu entlasten.

Dachverband: „Klimasünder“ verschiebt Transformation auf die nächsten Jahrzehnte
HeidelbergCement produziert jährlich über 70 Millionen Tonnen CO2. Weiterlesen

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Warum beraubt HeidelbergCement die Bevölkerung am Kendeng-Gebirge ihrer Lebensgrundlage?

43 Fragen zur Hauptversammlung der HeidelbergCement AG / Klima- und Umweltschutz, menschenrechtliche Sorgfaltspflichten, Lieferkettengesetz, Geschäftstätigkeit in Indonesien, Palästina und Westsahara

A. Fragen zu Klimaschutz und Klimazielen

1. Der Vorstandsvorsitzende von HeidelbergCement, Dominik von Achten, sagte im Herbst letzten Jahres in einem Zeitungsinterview: „Klar ist, dass unser CO2-Ausstoß hoch ist. Aber wir können uns auch nicht über Nacht komplett ändern. … Ich fühle mich nicht als Klimasünder.“ (Süddeutsche Zeitung, 18.10.2021) Herr Achten, wie fühlen Sie sich dann?

2. Herr Achten, es geht nicht darum, dass sich HeidelbergCement über Nacht komplett ändert, aber es geht schon darum, dass die Reduktionsziele ehrgeiziger sein sollten. Weiterlesen

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HeidelbergCement nach RWE zweitgrößter Klimakiller: Unsere Gegenanträge

Zu TOP 3: Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2021

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands nicht zu entlasten.

Begründung:

Der Vorstand der HeidelbergCement AG kommt seinen menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten nicht ausreichend nach. Die HeidelbergCement AG hält immer noch an zahlreichen Projekten mit erheblichen Menschenrechtsrisiken fest. Der Vorstand hat bisher noch keine hinreichenden Maßnahmen ergriffen, dass dabei Menschenrechte vollumfassend geachtet werden.

Indonesien: Bergbauprojekt mit rechtlichen, vor allem aber erheblichen ökologischen Risiken

Der Bergbau auf der indonesischen Insel Java würde mindestens 35.000 Menschen den Zugang zu lebensnotwendigen Wasserressourcen rauben und zu Wasserknappheit in der Landwirtschaft führen. Weiterlesen

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Klimakiller Beton – Baustoffkonzern HeidelbergCement, der Klimaschutz und die Menschenrechte

Online-Veranstaltung mit der indonesischen Bäuerin und Aktivistin Gunarti
am 10. Februar 2022, 19 – 21 Uhr

Eine Kooperation des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, von Watch Indonesia! und der Melanchthon Akademie Köln

Zuletzt ist die Baubranche als besonders klimaschädigend in die Kritik gekommen. Auf die Zement- und Betonindustrie entfallen sechs Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. In Deutschland ist die HeidelbergCement AG nach RWE das börsennotierte Unternehmen mit dem höchsten Kohlendioxid-Ausstoß. Dennoch fühlt sich der Chef des DAX-Konzerns, Dominik von Achten, nicht als Klimasünder und verspricht eine Zukunft mit „grünem Beton“. Mit seinem aktuellen Ziel, erst 2050 klimaneutral werden zu wollen, verfehlt der Konzern allerdings das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens deutlich. Weiterlesen

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Umwelt- und Klimasünder HeidelbergCement

Klimakiller Beton: In Indonesien kämpfen Menschen gegen Umweltzerstörung und für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen.

Tagebau im Kendeng-Karstgebirge Java, Indonesien. Foto: Dandhy Dwi Laksono

Der Bergbau auf der Insel Java würde mindestens 35.000 Menschen den Zugang zu lebensnotwendigen Wasserressourcen rauben und zu Wasserknappheit in der Landwirtschaft führen. Eine klare Mehrheit der lokalen Bevölkerung hat sich gegen das Vorhaben von Indocement, ein Tochterunternehmen von HeidelbergCement, ausgesprochen. Weiterlesen

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