Kategorie: Siemens Energy AG

Miserable Klimabilanz durch Lieferungen an Kohle- und Gasprojekte, Windparks in besetzter Westsahara: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Siemens Energy AG wird seiner Verantwortung zur Einhaltung der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens nicht gerecht, weil sich der Konzern weiterhin an besonders klimaschädlichen Energieprojekten beteiligt. Es fehlen konkrete Ausstiegspläne aus sämtlichen fossilen Energien.

Auftrag für neues Kohlekraftwerk für miserable Klimabilanz verantwortlich

Siemens Energy beteiligt sich aktiv am Ausbau klimaschädlicher Energien. Siemens Energy trägt damit dazu bei, dass das Erreichen der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens immer unwahrscheinlicher wird. Die Folgen macht der Konzern immerhin nun selbst transparent: Erstmals weist Siemens Energy – wie vom Greenhouse Gas Protocol gefordert – aus, wie viele Tonnen CO2 durch die im letzten Geschäftsjahr von Siemens Energy verkauften Produkte während ihrer voraussichtlichen Einsatzdauer emittiert werden: Rund 1,4 Milliarden Tonnen CO2e. Weiterlesen

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Gaskraftwerk statt Kleinbauern und Fischer: Siemens, Siemens Energy, KfW-Ipex und der „Superhafen Porto de Açu“ im Norden von Rio de Janeiro

Auch die Fischer:innen protestieren gegen den Bau des „Superhafens“ Porto de Açu. Foto: Marcos Pedlowski (mit freundlicher Genehmigung)

Der brasilianische „Superhafen Porto de Açu“ bei Campos dos Goytacazes im Norden des Bundesstaates Rio de Janeiro steht für Verschärfung der Klimakrise, für Umweltverschmutzung mit Ansage, für Land- und Territorialenteignung ohne Entschädigung für die dort kleinbäuerlich-familiäre Land- und Fischwirtschaft betreibenden Kleinbäuerinnen und -bauern und Fischer:innen, für ein Gelände, auf dessen Terrain der klimaschädliche Gaskraftwerkkomplex Gás Natural Açu (GNA) errichtet wird, der im Anteilsbesitz auch des deutschen Konzerns Siemens Energy ist, dessen Finanzierung auch durch Siemens Financial Services und die Exportkreditgarantie durch die bundeseigene KfW-Ipex-Bank erfolgte. Weiterlesen

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Siemens Energy sieht keine Zukunft für Wasserkraft

  • Siemens Energy verkauft seinen 35%-Anteil am Joint Venture Voith Hydro
  • Wasserkraft spiele laut Konzern „untergeordnete Rolle“ bei klimafreundlicher Stromerzeugung
  • Zivilgesellschaftliche Organisationen fordern weiteres Divestment und weisen auf Menschenrechts- und Klimarisiken bei Staudamm-Großprojekten hin

Nachdem der Energietechnikkonzern Siemens Energy angekündigt hat, seine gesamten Anteile an dem Wasserkraft-Joint Venture Voith Hydro zu verkaufen, fordern zivilgesellschaftliche Organisationen andere Unternehmen und Finanzinstitutionen auf, sich ebenfalls nicht weiter an den Expansionsplänen der Branche zu beteiligen.

„Dieses Divestment von Siemens Energy ist ein deutliches Indiz für das Ende des Märchens des ‚grünen‘ Stroms von Mega-Staudämmen“, erklärt Christian Russau vom Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika und Vorstandsmitglied des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Weiterlesen

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Neues Unternehmen, altes Geschäftsmodell: Siemens Energy versagt beim Schutz von Menschenrechten und Klima

  • Konzern missachtet menschenrechtliche Sorgfaltspflichten und hält an fossilen Energien fest
  • Völkerrechtliche Bedenken: Größter privater Vermögensverwalter Norwegens schließt Siemens Energy aus
  • Gasturbinen für LNG-Projekt in Konfliktgebiet in Mosambik

Vor der ersten Hauptversammlung der Siemens Energy AG sehen Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen den Konzern auf keinem guten Weg. Schwerwiegende Menschenrechtsprobleme und das Festhalten an Kohle- und Gasgeschäften belasten die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. „Der angekündigte Stellenabbau ist der Preis, den Siemens Energy für seine Ignoranz gegenüber der globalen Energiewende zahlt. Der angekündigte Kohleausstieg ist halbherzig und der Pfad jenseits fossiler Energien, der Völker- und Menschenrechte hinreichend achtet, fehlt“, sagt Regine Richter, Energie-Campaignerin der Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald. Weiterlesen

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Kohleausstieg, Stellenabbau, Menschenrechte: Unsere Fragen an den Vorstand von Siemens Energy

In unserem Gegenantrag kritisieren wir, dass der Vorstand der Siemens Energy AG nicht hinreichend seiner Verantwortung nachkommt, einen Beitrag zu den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens und der UN-Nachhaltigkeitsagenda zu leisten.

Fragen zum Klimaschutz allgemein:

Die vom Vorstand der Siemens Energy AG angekündigten Klimaschutzmaßnahmen werden dem Pariser Klimaschutzabkommen nicht gerecht. Es braucht dringend einen konkreten Fahrplan zur Reduktion der eigenen Treibhausgasemissionen, die dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens entspricht. Entscheidend ist dafür eine zügige Minderung der CO2-Emissionen, die durch die Nutzung von Siemens-Energy-Produkten entstehen (Scope 3).

  • Während die Siemens AG Ihre aktuellen Scope-3-Emissionen transparent ausweist, werden diese im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht der Siemens Energy AG nicht erwähnt.
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Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 2: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Die vom Vorstand der Siemens Energy AG angekündigten Klimaschutzmaßnahmen werden dem Pariser Klimaschutzabkommen nicht gerecht. Es braucht dringend einen konkreten Fahrplan zur Reduktion der eigenen Treibhausgasemissionen, die dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens entspricht. Entscheidend ist dafür eine zügige Minderung der CO2-Emissionen, die durch die Nutzung von Siemens-Energy-Produkten entstehen (Scope 3).

Kohleausstieg weder verantwortungsvoll noch konsequent

Von einem „verantwortungsvollen und konsequenten“ Kohleausstieg, wie vom Aufsichtsratsvorsitzenden Joe Kaeser angekündigt, kann bisher keine Rede sein. Der Vorstand verspricht bloß, sich nicht mehr an der Ausschreibung reiner Kohlekraftwerke neu zu beteiligen. Weiterlesen

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