Gegenantrag

Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt 3, Entlastung des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands der BASF SE für das Geschäftsjahr 2014 keine Entlastung zu erteilen.

Begründung:

Die aktuelle Unternehmensstrategie des Rheinmetall-Konzerns beinhaltet unverantwortliche und unternehmenspolitisch hoch riskante Geschäftspraktiken. Lieferungen von Rüstungsgütern an Diktaturen, in Krisen- und Konfliktgebiete sowie Korruptionsvorwürfe belasten das öffentliche Image der Rheinmetall AG. Dafür ist der Vorstand des Unternehmens verantwortlich, der es bisher versäumt hat, klare Kurskorrekturen vorzunehmen.

Rheinmetall beteiligt sich auch aktuell an zahlreichen, höchst problematischen Rüstungsgeschäften. Aktuell liefert der Konzern eine Fertigungsstraße zur Montage von fast 1.000 Panzern des Typs FUCHS nach Algerien. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/rheinmetall/gegenantrag-6/

Gegenantrag Gisela Burckhardt

TOP 3:  Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2014

Den Mitgliedern des Vorstandes wird die Entlastung verweigert.

Begründung

In der für mein Buch „Todschick-Edle Labels, billige Mode – unmenschlich produziert“ durchgeführten Recherche bei 12 Fabriken in Bangladesch befanden sich auch zwei Produzenten von HUGO BOSS. In seinen Geschäftsberichten 2013 und 2014 heißt es „Hugo BOSS handelt verantwortungsvoll“. Die Arbeitsbedingungen in diesen beiden Fabriken waren aber nicht besser als die in den anderen Fabriken in Bangladesch, d.h. die Frauen mussten bis zu 10-12 teilweise sogar bis zu 15 Stunden/Tag arbeiten, Überstunden waren nicht freiwillig, sondern erzwungen, sie hatten oft keinen schriftlichen Arbeitsvertrag, in keiner der beiden Fabriken gab es eine frei gewählte Gewerkschaft, verbaler Missbrauch gegen die Frauen war in der einen Fabrik verbreitet, dort gab es nicht einmal eine Kantine und auch kein gesetzlich vorgeschriebener Kinderraum. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/hugoboss/gegenantrag-gisela-burckhardt/

Gegenantrag Wolfgang Wiest

Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt 2 „Beschlussfassung über die Gewinnverwendung“

Der Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2014 wird wie folgt verwendet:

Ausschüttung einer Dividende von 0,30 € je Aktie (20% mehr als 2013): 57.420.000,00 €
Rücklage als Start-Budget für Entwicklung abstoßfreier Verfahren: 114.840.000,00 €
Einstellung in allgemeine Gewinnrücklagen (Vorschlag Vorstand): 10.073.003,34 €
Bilanzgewinn: 182.333.003,34 €

Begründung:

Aus den Leitlinien des Unternehmens (sinngemäß): Nachhaltiger/langfristiger wirtschaftli-cher Erfolg erfordert über die Einhaltung der Gesetze hinaus die Wahrnehmung von Chancen und die Berücksichtigung ökologischer und sozialer Aspekte. Dies vorangestellt, verbieten folgende Punkte eine Dividende in der vom Vorstand vorge-schlagenen Höhe des 14-Fachen der Ausgaben für Forschung und Entwicklung, vielmehr ist eine Verwendung der Mittel für die sofortige Entwicklung umweltschonender Verfahren dringend geboten:

1. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/k-plus-s/gegenantrag-wolfgang-wiest/

Rede Verena Glass

Geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Verena Glass und ich bin Brasilianerin. Ich spreche ein wenig deutsch
und werde versuchen, mich Ihnen verständlich zu machen in Ihrer Sprache. Deshalb
bitte ich Sie um Verständnis für mögliche Fehler. Ich möchte Ihnen erzählen von den
großen Wasserkraftwerken, die im Herzen Amazoniens gebaut werden und die von
der MunichRE rückversichert werden.

Ich lebe nicht in Amazonien. Ich wohne in São Paulo, hunderte von Kilometern vom
Regenwald entfernt. Aber ich arbeite seit über 10 Jahren mit der Bevölkerung
Amazoniens zusammen. Ich bin Teil von der Bewegung Movimento Xingu Vivo para
Sempre, die die stärkste Widerstandsgruppe gegen den Bau des Staudamms Belo
Monte ist, jener Staudamm, den Sie rückversichern und der für einen Teil der
Gewinne der Firma und somit auch der Aktionäre verantwortlich ist. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/munich_re/1754/

Rede Barbara Happe

Sehr geehrte Damen und Herren vom Vorstand und Aufsichtsrat der Munich Re, werte Aktionäre und Aktionärinnen,

mein Name ist Dr. Barbara Happe und ich arbeite seit 15 Jahren als Finanzreferentin bei der  Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald.

Zugleich bin ich heute auch hier als Vorstandsmitglied des Dachverbandes der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Ich möchte hier heute über das Thema Nachhaltigkeit bei der Munich RE sprechen.

Wie die ernüchternden Berichte von Frau Glass und Bischof Kräutler aus Brasilien im weiteren Verlauf der heutigen Debatte noch zeigen werden, sind die Folgen des Belo Monte Staudamms im brasilianischen Amazonas in der Tat enorm, gerade jetzt, wo die Umsiedlungen unter CHAOTISCHEN BEDINGUNGEN laufen und der Stausee bald geflutet werden soll. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/munich_re/1751/

Rede Christian Russau

Sehr geehrte Damen und Herren,

reden wir doch zunächst über Fußball.

Reden wir doch mal über die Fußballweltmeisterschaft vom vergangenen Jahr und reden wir nicht über die Sieger, sondern reden wir über die Verlierer der WM in Brasilien, jener WM, die die Münchener Rück mit gut einer halben Milliarde Euro rückversichert hat. Ist Ihnen bekannt, dass die Ausrichtung der von Ihnen in Deckung genommenen Fußball-WM verantwortlich ist für die Zwangsumsiedlung von zigtausenden Menschen aus ihren Häusern aus den Armenvierteln Brasiliens, damit die Stadien, Zufahrtsstraßen, Parkplätze, Busschnelllinien, Hotels, Sport- und Trainingsstätten gebaut werden können? Ist Ihnen bekannt, dass es brasilienweit bis zu 250.000 Menschen sind, die wegen WM und Olympia von Zwangsräumung bedroht sind oder bereits geräumt wurden? Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/munich_re/rede-christian-russau-10/

Gegenantrag

Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt 3:
Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2014:

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands nicht zu entlasten.

Begründung:

Konzernaufteilung

Durch die Aufspaltung versucht sich der E.ON-Konzern seines „schmutzigen“ Atom- und Kohlegeschäftes zu entledigen und mittelfristig die Verantwortung für den Rückbau der Atomkraftwerke loszuwerden. Bereits im Mai 2014 hatte E. ON gemeinsam mit RWE und EnBW vorgeschlagen, dem deutschen Staat die Atomkraftwerke der Konzerne zu übertragen. Damit wollten sich die Unternehmen ganz offen aus der Verantwortung für den Rückbau und die Endlagerung des radioaktiven Mülls stehlen – nachdem sie aus den steuerfreien Rückstellungen für den Rückbau jahrelang Kapital geschlagen haben. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/e-on/gegenantrag-5/

Mediziner warnen vor Feinstaub aus Braunkohle-Kraftwerken

Kritische Aktionäre fordern von RWE eine Kürzung der Dividende auf 30 Cent je Aktie

Bei der morgigen Hauptversammlung fordert der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre von RWE eine Kürzung der Dividende und den Ausstieg aus der Braunkohlewirtschaft. Der Essener Konzern ruiniert Klima und Umwelt und stellt mit seinen Braunkohletagebauen und -kraftwerken ein hochgradiges Gesundheitsrisiko für die Menschen im Rheinland dar.

„Weil der RWE-Vorstand die Energiewende bekämpft, stimmen wir morgen gegen seine Entlastung“, sagt der Geschäftsführer der Kritischen Aktionäre, Markus Dufner. „Der Energie-Dino muss beim Konzernumbau entschlossener vorgehen: sich von der Braunkohle verabschieden und mehr in erneuerbare Energien investieren. Um diesen Prozess in Gang zu bringen, fordert der Dachverband eine Kürzung der Dividende von 1,00 Euro auf 0,30 Euro je Aktie. Weiterlesen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.kritischeaktionaere.de/rwe/mediziner-warnen-vor-feinstaub-aus-braunkohle-kraftwerken/