Gegenanträge

TOP 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2016/17

Den Mitgliedern des Vorstands wird die Entlastung verweigert.

Begründung:

Aurubis übernahm auch im vergangenem Wirtschaftsjahr keine Verantwortung für Einhaltung der Menschenrechte in der Lieferkette. Menschenrechts- und Umweltverletzungen von Lieferanten bleiben bei Aurubis noch immer ohne hinreichende Konsequenzen. Statt kooperativ und proaktiv mit Nichtregierungsorganisationen vor Ort die Menschenrechts- und Umweltverletzungen seiner Lieferanten zu erfragen, werden stattdessen Softwareprogramme eingesetzt. Eine sachgerechte Analyse der Menschenrechts- und Umweltverstöße seiner Lieferanten ist ohne eine Kommunikation mit den Betroffenen und Opfern der Umwelt- und Menschenrechtsverletzungen in den Kupferabbauminen nicht möglich. Nach wie vor werden Umwelt- und Menschenrechtsverletzungen von Lieferanten nicht transparent von Aurubis den Stakeholdern kommuniziert. Weiterlesen

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70 Menschen gründen Initiative gegen „Deutschlands tödlichstes Unternehmen“

Opfer-Fonds soll Hinterbliebene entschädigen


Das Rüstungsinformationsbüro Freiburg (RIB) hat am Samstag die Initiative  Kritische AktionärInnen Heckler & Koch gegründet. Mit Hilfe von Aktien wollen die Rüstungsgegner weiter Widerstand gegen Waffenexporte des Oberndorfer Unternehmens organisieren. Bislang besitzen sie knapp zehn Aktien. Laut RIB-Sprecher Jürgen Grässlin soll so der Vorstand von Hecker & Koch wie schon bei der Hauptversammlung 2017 unter Druck gesetzt werden. Mit noch mehr kritischen Aktionären will man mittelfristig erreichen, dass Heckler & Koch einen Opferfonds gründet und mit finanziert. So könnten Hinterbliebene, deren Angehörige durch Waffen des Oberdorfer Unternehmens weltweit ums Leben gekommen sind, entschädigt werden, so der Freiburger Friedensaktivist. Weiterlesen

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Saubermann Siemens?

Kritische Aktionäre protestieren vor der Hauptversammlung
Der Dachverband hat heute Vormittag mit einem Bündnis von Nichtregierungsorganisationen vor der Münchner Olympiahalle gegen umstrittene Geschäfte des Siemens-Konzerns protestiert. Dabei erinnerten die MenschenrechtlerInnen an Berta Cáceres, die 2016 wegen ihres Widerstands gegen eine Projekt in Honduras mit Siemens-Beteiligung ermordet wurde.
In ihren Reden bei der Hauptversammlung wiesen Vertreter des Bündnisses darauf hin, dass Unternehmen verpflichtet sind, entlang ihrer gesamten Lieferkette menschenrechtliche und Umweltstandards einzuhalten.

Völkerrechtswidrige Verträge mit Marokko über die Erbauung von Windkrafträdern in Westsahara
So unterschreibt Siemens Verträge für die Erbauung von Windkrafträdern in Westsahara mit der falschen Regierung – mit der von Marokko. Weiterlesen

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Rede von Verena Bax

Aus Zeitgründen war es Verena Bax leider nicht möglich, diese Rede auf der Hauptversammlung zu halten. Wir wollen sie unseren Leserinnen und Lesern dennoch nicht vorenthalten.

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Verena Bax und ich spreche mit Zustimmung des Dachverbandes der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Ich arbeite bei der Christlichen Initiative Romero, und dem bundesweiten Zusammenschluss „Arbeitskreis Rohstoffe“, der ein Netzwerk deutscher Nichtregierungsorganisationen ist. Wir möchten fehlende menschenrechtliche Sorgfalt beim Abbau von Rohstoffen und deren massive Umweltauswirkungen beenden.

Siemens lieferte im Jahr 2013 und 2014 Gas- und Dampfturbinen- Kraftwerke an ein Tochterunternehmen von Grupo México. Dazu lieferte Siemens im letzten Geschäftsjahr ein Steuerungssystem für die Kupfermine Buenavista del Cobre, das dem Bergbaukonzerns Grupo Méxiko gehört. Weiterlesen

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Rede von Tilman Massa

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,

mein Name ist Tilman Massa, ich bin vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Wir alle wissen, dass das Wort „Nachhaltigkeit“ für so ziemlich alles gebraucht werden kann. Im noch besten Fall weiß einfach niemand, was genau gemeint ist, im schlimmsten Fall werden Fakten verschleiert, es wird Greenwashing betrieben.

Das haben Sie auch erkannt, auf Ihrer Webseite Ihrer Nachhaltigkeitsstrategie „Business 2 Society“ kann man lesen: Ich zitiere:

„Firmen versuchen oft Negatives zu beschönigen. Bei Siemens setzen wir uns für das Verständnis und den Umgang damit ein.“ Zitat Ende.

Zeigen Sie doch bitte kein Verständnis für Beschönigungen und Greenwashing! Weiterlesen

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Rede von Thilo F. Papacek

Sehr geehrter Herr Kaeser, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

mein Name ist Thilo Papacek, ich arbeite bei der Organisation GegenStrömung und vertrete hier Aktionärinnen und Aktionäre die ihr Stimmrecht dem Dachverband Kritischer Aktionäre übertragen haben.

Bereits im vergangenen Jahr war ich hier auf der Hauptversammlung und habe angesprochen, dass Siemens als Teilhaber des Joint Ventures Voith Hydro an zahlreichen Wasserkraftprojekten beteiligt ist, die zu massiven menschenrechtlichen, sozialen und ökologischen Problemen führen.

Meine Kollegin Andrea Lammers hat ja bereits den Fall Agua Zarca in Honduras angesprochen. Letztes Jahr haben sie zu diesem Fall gesagt, dass sie es als eine Aufgabe der Unternehmensführung der Siemens AG sehen, dafür Sorge zu tragen, dass bei den Projekten, die Voith Hydro beliefert, Menschenrechts- und Umweltstandards eingehalten werden. Weiterlesen

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Rede von Cristina Valdivia

Sehr geehrte Herren Käser und Cromme,
sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Cristina Valdivia, ich bin Mexikanerin und arbeite im Ökumenischen Büro für Frieden und Gerechtigkeit in München.

Wie schon in den letzten Hauptversammlungen haben wir einige Fragen und Hinweise zu der schwierigen Situation in der Region Isthmus von Tehuantepec im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca. Wie Sie wissen, führt der Bau von Windenergieanlagen in dieser Region seit Jahren zu zahlreichen Konflikten. Turbinen von Siemens Gamesa sind essentieller Bestandteil dieser Anlagen. Darüber hinaus hat Siemens auch für andere Hersteller Verkabelung verlegt.

Die Bedingungen für Arbeiter, Arbeiterinnen und Angestellte sind in Mexiko weitaus schlechter als in Deutschland. Weiterlesen

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Rede von Andrea Lammers

Sehr geehrter Herr Kaeser, sehr geehrter Herr Dr. Cromme,
sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Andrea Lammers. Ich bin Honduras-Referentin des Ökumenischen Büros für Frieden und Gerechtigkeit hier in München. Vor knapp zwei Jahren, am 2. März 2016, wurde die honduranische Menschenrechtsverteidigerin Berta Cáceres ermordet. Eine unabhängige internationale Expertengruppe hat inzwischen den Fall untersucht. Sie kommt zu dem Schluss,-dass die Konzessionsvergabe für das Wasserkraftwerk Agua Zarca illegal war. Sie widersprach auch internationalen Menschenrechtsstandards, unter anderem der ILO-Konvention 169.

  • dass Management und Aktionäre der Betreiberfirma Desarrollos Energéticos S.A. (DESA) politischen Einfluß ausgeübt haben, um unter tätiger Mithilfe staatlicher Institutionen jegliche Opposition gegen Agua Zarca von Anfang an zu kontrollieren, zu neutralisierem und schließlich auszuschalten.
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