Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,
mein Name ist Tilman Massa, ich spreche für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Mit den uns übertragenen Stimmrechten fordern wir von Rheinmetall deutliche effektivere Maßnahmen für den Schutz von Umwelt und Menschenrechten ein.
Wir werden Sie, den Vorstand, auch dieses Jahr nicht entlasten. Sie kommen weiterhin nicht hinreichend Ihrer Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Schutz von Menschenrechten umzusetzen. Wir haben dies in unserem Gegenantrag ausführlich begründet, den ich hiermit auch formal stelle.
Ihrer Geschäfts- und Exportstrategie des Rheinmetall-Konzerns fehlen bis heute menschenrechtliche und moralische Eckpfeiler. Sie beliefern Länder, in denen Menschenrechte missachtet werden und helfen damit Autokraten, eigene Rüstungsindustrien aufzubauen. Weiterlesen
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Anlässlich der diese Woche stattfindenden Hauptversammlungen von Rheinmetall (14. Mai 2024) und Hensoldt (17. Mai 2024) erheben verschiedene Friedensorganisationen, darunter Ohne Rüstung Leben, das RüstungsInformationsBüro, Facing Finance und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre sowie das Investorennetzwerk Shareholders for Change schwere Vorwürfe gegen die beiden Konzerne. Sie kritisieren insbesondere fragwürdige Expansionspläne in Krisen- und Konfliktregionen sowie fehlende Standards beim Umgang mit autonomen Waffensystemen.
Rheinmetall: Expansion in Krisenregionen trotz boomenden Geschäftes im Inland und mit Bündnispartnern
Rheinmetall präsentiert sich öffentlich gern als verlässlicher Sicherheitsgarant, aber in der Praxis hält das Unternehmen an der sehr einseitigen Strategie fest, den eigenen Profit zu maximieren. Weiterlesen
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Zu TOP 3: Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2023
Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands nicht zu entlasten.
Begründung:
Rüstungsexporte an Autokraten schaffen Unsicherheit
Rheinmetall präsentiert sich öffentlich gern als nachhaltiger Sicherheitsgarant. Allerdings wird dabei übersehen, dass das Management nach wie vor einseitig auf eine Strategie der reinen Profitmaximierung setzt. Der Geschäfts- und Exportstrategie des Rheinmetall Konzerns fehlen bis heute menschenrechtliche und moralische Eckpfeiler. Rheinmetall beliefert Länder, in denen Menschenrechte missachtet werden und hilft Autokraten, eigene Rüstungsindustrien aufzubauen. Trotz boomenden Inlandsgeschäftes ist aktuell noch keine Abkehr von dieser Strategie erkennbar.
2023 konnte Rheinmetall den größten Umsatz in seiner bisherigen Firmengeschichte feiern. Weiterlesen
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Pressemitteilung von Ohne Rüstung Leben, Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel, RüstungsInformationsBüro und Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre– 8. Mai 2023
– Auftragsboom und Aufstieg in DAX bzw. MDAX – Festhalten an umstrittenen Geschäftspraktiken und -partnern – Protestaktion zur Rheinmetall-Hauptversammlung in Düsseldorf
Anlässlich der Hauptversammlungen der beiden Rüstungsgrößen Rheinmetall (9. Mai 2023) und Hensoldt (12. Mai 2023) in dieser Woche werfen die Friedensorganisation Ohne Rüstung Leben, das RüstungsInformationsBüro, die Kampagne „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“ und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre den Konzernen Imagepolitur und Doppelmoral vor. Sie fordern ein Ende der Geschäfte mit Ländern, die Menschenrechte verletzen oder in völkerrechtswidrige Kriegshandlungen verstrickt sind. Weiterlesen
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Zu TOP 3: Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2022
Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands nicht zu entlasten.
Begründung:
Rheinmetall bemüht sich aktuell um einen Imagewandel und präsentiert sich öffentlich als nachhaltiger Sicherheitsgarant. Dieser Blick auf den Rüstungskonzern verkennt jedoch, dass das Management an der Strategie der reinen Gewinnmaximierung festhält und weiterhin fragwürdige Expansionspläne vorantreibt sowie Krisen- und Konfliktregionen aufrüstet.
Erneut Strafanzeige gegen Rheinmetall: Generalbundesanwalt prüft Ermittlungsverfahren
Rheinmetall sieht sich erneut mit einer Strafanzeige konfrontiert – wegen möglicher Beihilfe zu Kriegsverbrechen im Jemen. Der dringliche Verdacht: Rheinmetall Defence soll Kriegsschiffe der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) mit Marinegeschützen nachgerüstet haben, die bei der Seeblockade des Jemen eingesetzt wurden. Weiterlesen
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Anlässlich der morgigen Hauptversammlung von Rheinmetall werfen urgewald und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre Deutschlands Rüstungsprimus Doppelmoral vor.
Bereits zum Zeitpunkt der Krim-Annexion 2014 prognostizierte der Konzern den Beginn eines „Super-Zyklus“ für die Rüstungsindustrie, mit stark steigenden staatlichen Ausgaben. Und tatsächlich konnte der Düsseldorfer Konzern als einer der Hauptlieferanten für die Bundeswehr stark an der Erhöhung der deutschen Rüstungsausgaben von 32 Mrd. Euro 2014 auf 47 Mrd. Euro 2021 partizipieren.(1) Rheinmetall dürfte zudem massiv von den Plänen Deutschlands sowie zahlreicher anderer EU-Staaten profitieren, als Reaktion auf den Ukraine-Krieg substantiell in die eigene Aufrüstung zu investieren.
Besonders makaber wirkt dies angesichts der Tatsache, dass der Konzern 2014 trotz Krim-Annexion noch ein Gefechtsübungszentrum an Russland ausliefern wollte. Weiterlesen
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In Ihrer Rede sagen Sie, Herr Papperger, dass Sie Ihre Geschäftsaktivitäten im militärischen Bereich bereits 2014, also mit der russischen Annexion der Krim und der Regionen in der Ostukraine, eingestellt haben. Wie passt das mit der – erfreulicherweise – erfolglosen Klage Ihres Konzerns zusammen, den damals von der Bundesregierung verhängten Ausfuhrstopp für ein Gefechtsübungszentrum für die russische Armee auszuhebeln?
Sind Sie aus heutiger Sicht der Dinge froh, dass der Export nicht stattgefunden hat und Sie nicht jährlich 30.000 russische Soldaten in dem Gefechtsübungszentrum ausgebildet haben? Welche Lehren ziehen Sie daraus für die Zukunft?
In einem Artikel der Zeitung „Die Welt“ wird der damalige Verteidigungsminister Thomas de Maiziere zitiert, der sagt, dass Rheinmetall sich 2011 „sehr stark“ dafür eingesetzt habe, den Auftrag für das Gefechtsübungszentrum zu bekommen.
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Zu TOP 3: Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2021
Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands nicht zu entlasten.
Begründung:
Der Vorstand der Rheinmetall AG treibt die Aufrüstung zahlreicher Konflikt- und Krisenregionen voran und kommt nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen.
Rheinmetall bemüht sich aktuell um einen Imagewandel und präsentiert sich öffentlich als nachhaltiger Sicherheitsgarant. Dieser Blick auf den Rüstungskonzern verkennt jedoch, dass das Management weiterhin an der Strategie der reinen Gewinnmaximierung festhält und weiter zur Aufrüstung zahlreicher Konflikt- und Krisenregionen beiträgt. Rheinmetall vermeidet nicht ausreichend, zu Verstößen gegen das humanitäre Völkerrecht beizutragen. Weiterlesen
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