Kategorie: Aurubis AG

„Ihre Importe gehen auf Kosten der Gesundheit vieler Menschen“: Rede von Christian Wimberger

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Christian Wimberger, ich spreche für die Christliche Initiative Romero und für den Dachverband Kritische Aktionäre.

Aurubis bezieht den Großteil seines Kupferkonzentrats aus Peru, Bulgarien, Chile und Brasilien.[1] Das Unternehmen legt zwar die Herkunftsländer, nicht aber die konkreten Lieferanten offen. Aurubis zieht sich dabei immer wieder auf „Wettbewerbs- und Vertragsgründe“ zurück. Man kann hier aber zumindest vermuten, dass es auch darum geht, Missstände bei den Lieferanten zu verbergen. Aufgrund dieser Intransparenz hat die Öffentlichkeit kaum eine Möglichkeit herauszufinden, ob die Lieferanten von Aurubis die Menschenrechte einhalten oder nicht.

Werden Sie in Zukunft, auch im Zuge des Nationalen Aktionsplans Wirtschaft und Menschenrechte, für mehr Transparenz über Ihre Lieferketten sorgen? Weiterlesen

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Aurubis: Mängel bei Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards in der Lieferkette

„Aurubis am Scheideweg“: Protest vor der Aurubis-Hauptversammlung am 27.02.2020 in Hamburg

Christliche Initiative Romero und Dachverband verlangen von Europas größtem Kupferproduzenten mehr Transparenz

Köln/Münster – Die Aurubis AG unternimmt keine ausreichenden Anstrengungen zur Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards in der Lieferkette. Der Konzern wird den Anforderungen an menschenrechtliche Sorgfaltspflichten, welche die Bundesregierung im Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte (NAP) formuliert, nicht gerecht. Dieses Fazit ziehen die Christliche Initiative Romero (CIR) und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Deshalb soll der Vorstand der Aurubis AG auf der Hauptversammlung am 27. Februar in Hamburg nicht entlastet werden.

Intransparenz bei Lieferanten aus Chile, Peru und Brasilien

Europas größter Kupferproduzent Aurubis bezieht den Großteil seines Kupferkonzentrats aus Ländern wie Chile, Peru und Brasilien. Weiterlesen

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Gegenantrag

Kritische Aktionär*innen auf der Aurubis-Hauptversammlung 2019

Gegenanträge zur Hauptversammlung der Aurubis AG am 27. Februar 2020

TOP 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2018/2019

Den Mitgliedern des Vorstands wird die Entlastung verweigert.

Begründung: Die Aurubis AG unternimmt keine ausreichenden Anstrengungen zur Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards in der Lieferkette. Der Konzern wird den Anforderungen an menschenrechtliche Sorgfaltspflichten, welche die Bundesregierung im Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte (NAP) formuliert, nicht gerecht.

Intransparenz bei Lieferanten aus Chile, Peru und Brasilien

Aurubis bezieht den Großteil seines Kupferkonzentrats aus Ländern wie Chile, Peru und Brasilien. Aus Peru stammen zum Beispiel etwa 25 Prozent des nach Deutschland importierten Kupfers (Erze und ihre Konzentrate).

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Ulf Georgiew erhält Henry Mathews Preis

„Gerechtigkeit – steh auf, Brumadinho“: Ulf Georgiew protestiert vor der diesjährigen Hauptversammlung der Aurubis AG in Hamburg.

Der Bulgarien-Experte, der den Kupfer-Konzern Aurubis beobachtet, bekommt den Preis auf der Jahrestagung des Dachverbands.

Ulf Georgiew arbeitet schon seit Jahren ehrenamtlich für die Kritischen Aktionäre und beschäftigt sich intensiv mit der Aurubis AG, Europas größtem Kupferproduzenten. Durch zahlreiche Aufenthalte in Bulgarien hat er einen besonderen Einblick in die Verhältnisse am Aurubis-Standort Pirdop. Auf den Hauptversammlungen der Aurubis AG berichtet er über gravierende Umweltschutzverletzungen. „Obwohl Bulgarien ein Mitgliedsland der Europäischen Union ist und sich zur Einhaltung der gleichen Umweltstandards wie die anderen Länder verpflichtete, gibt es am Werksstandort Pirdop immer wieder Vorgänge, die nicht den Umweltstandards der EU entsprechen“, kritisiert Georgiew. Weiterlesen

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Aurubis verhindert keine Umwelt-und Menschenrechtsverstöße von Lieferanten

Aurubis erhebt auch in neuer Nachhaltigkeitsstrategie keinen Anspruch auf  Verarbeitung von ethischem und ökologischem Kupfer in der Lieferkette

Am 25. Januar 2019 brach ein Tailing-Damm des Aurubis-Lieferanten Vale in Brasilien. Eine Schlammlawine rollte über Siedlungen nahe der Ortschaft Brumadinho im Bundesstaat Minas Gerais hinweg und begrub Menschen, Häuser und Tiere unter sich. Jüngste Meldungen sprechen von über 170 Todesopfern. Inzwischen wurde Vale wegen des Dammbruchs aus dem Nachhaltigkeitsindex der Börse Sao Paulo gestrichen.

Dammbruch bei Brumadinho, Brasilien. Foto: Planalto CC BY 3.0

In der Glencore-Mine Las Bambas in Peru sind Polizeisondereinheiten aufmarschiert, weil die lokale Bevölkerung gegen die unzumutbaren Umweltbelastungen durch den dortigen Kupferabbau protestierte. Weiterlesen

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„Aurubis muss Druck auf Vale ausüben“: Rede von Maíra Sertã Mansur

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Maíra Sertã Mansur und ich bin Vertreterin der Internationalen Koordinierung der vom Unternehmen Vale Betroffenen (Articulação Internacional dos Atingidos e Atingidas pela Vale), einem Netzwerk, das verschiedene Gruppen wie Gewerkschafter*innen, Umweltschützer*innen, NGOs, soziale Bewegungen, Gemeindeverbände, religiöse Gruppen und Akademiker*innen aus Brasilien, Argentinien, Peru, Kanada und Mosambik zusammenbringt.

Seit 2010 prangert das Netzwerk die Verletzung von Rechten und die autoritäre Weise des Unternehmens in allen Regionen, in denen es tätig ist, an. Vale ist immer wieder an Fälle von Enteignungen einheimischer Bevölkerung, von Verschmutzung und Kontaminierung von Territorien und Wasserquellen sowie intensiver Ausbeutung von Arbeiter*innen beteiligt. Weiterlesen

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Rede von Ulf Georgiew

Sehr geehrter Herr Vorsitzender,
sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Ulf Georgiew, und ich spreche hier für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Ich beginne meine Ausführung zum heutigen Tagesordnungspunkt 3, Entlastung des Vorstands der Aurubis AG. Dem Vorstand wird die Entlastung verweigert.

Mit Sorgen verfolgen wir, dass die vom Vorstand der Aurubis eingeleiteten Maßnahmen zur Verhinderung von Umwelt- und Menschenrechtsverstößen durch Lieferanten keine Erfolge erbringen. Auch im laufenden Wirtschaftsjahr hat es Umwelt- und Menschenrechtsverstöße von Aurubis-Lieferanten gegeben. In der Glencore-Mine Las Bambas in Peru sind Polizeisondereinheiten aufmarschiert, weil die lokale Bevölkerung gegen die unzumutbaren Umweltbelastungen durch den dortigen Kupferabbau protestierte. Weiterlesen

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Gegenanträge

TOP 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2017/2018

Den Mitgliedern des Vorstands wird die Entlastung verweigert.

Begründung:

Aurubis verhindert keine Umwelt- und Menschenrechtsverstöße von Lieferanten

Auch im laufenden Wirtschaftsjahr hat es Umwelt- und Menschenrechtsverstöße von Aurubis- Lieferanten gegeben. In der Glencore-Mine Las Bambas in Peru sind Polizeisondereinheiten aufmarschiert, weil die lokale Bevölkerung gegen die unzumutbaren Umweltbelastungen durch den dortigen Kupferabbau protestierte. Die Regierung hat den Notstand für die Kupferabbauregion ausgesprochen.

Am 25. Januar 2019 brach ein Tailing-Damm des Aurubis-Lieferanten Vale in Brasilien. Eine Schlammlawine rollte über Siedlungen nahe der Ortschaft Brumadinho im Bundesstaat Minas Gerais hinweg und begrub Menschen, Häuser und Tiere unter sich. Weiterlesen

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