Kategorie: Deutsche Bank AG

Raus aus der Finanzierung fossiler Konzerne!

Videobotschaften und -reden von Patricia Namirembe, Fridays for Future Uganda, Coedie McAvoy, Wangan and Jagalingou und Luisa Neubauer, Fridays for Future Deutschland, zur Hauptversammlung der Deutschen Bank 2022:


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Deutsche Bank: Fossile Finanzierungen widersprechen Nachhaltigkeitsrhetorik

  • Deutsche Bank beteiligt an 8 Milliarden Kredit an TotalEnergies
  • Fortgesetzte Finanzierung für Öl- und Gasunternehmen
  • Protestaktion zur Hauptversammlung am Donnerstag in Frankfurt am Main geplant

Vor der Hauptversammlung der Deutschen Bank am kommenden Donnerstag, dem 19. Mai, kritisieren die Umwelt- und Klimagerechtigkeitsorganisationen urgewald, 350.org, KoalaKollektiv sowie der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, dass die Bank trotz Nachhaltigkeitsrhetorik nach wie vor zu viel Geld an fossile Unternehmen vergibt. Das aktuellste Beispiel ist ein revolvierender Kredit über 8 Milliarden Euro an den Öl- und Gaskonzern TotalEnergies, den die Deutschen Bank in einem Konsortium mit elf anderen Banken vergeben hat (1).

TotalEnergies gehört weltweit zu den Öl- und Gasunternehmen mit den größten Expansionsplänen. Weiterlesen

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Ausstieg aus der Finanzierung fossiler Energien, Rüstung, menschenrechtliche Sorgfalt: Unsere Fragen an den Vorstand der Deutschen Bank

Fragen, die wir zusammen mit urgewald stellen:

  1. Nach den von Ihnen im März veröffentlichten Zahlen trägt der Öl- und Gassektor mit 32 Prozent einen Löwenanteil zu den finanzierten Emissionen bei. Zudem ist die Bank an einem aktuellen Kredit für TotalEnergies beteiligt, einem Unternehmen, das noch massive Expansionen im Öl und Gasbereich plant. Wie plant die Bank, ihre Emissionen im Öl- und Gasbereich zu senken, wird sie Unternehmen, die weiter Expansionen planen, von der Finanzierung ausschließen? Wenn nicht, was ist dann in dem Bereich geplant?
  2. In welchem Zeithorizont plant die Deutsche Bank eine Überarbeitung ihres aktuellen Frameworks bezüglich Kohle, welche Elemente sollen dabei verändert werden?
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Stellungnahme von Market Forces zur Finanzierung neuer Kohleförderung durch die Deutsche Bank

Die Deutsche Bank bekennt sich zu den Zielen des Pariser Abkommens und zur Erreichung von Netto-Null-Emissionen bis 2050. Die Bank ist Unterzeichner des Paris Pledge for Action, der Klimaverpflichtung des deutschen Finanzsektors und der Net Zero Banking Alliance [1]. Der Vorstandsvorsitzende Christian Sewing hat auch öffentlich erklärt: „Der Kampf gegen den Klimawandel ist wahrscheinlich die größte Herausforderung, vor der die Menschheit steht, und wir Banken müssen uns grundlegend daran ausrichten.“ [2]

Die Behauptungen der Deutschen Bank müssen sich daran messen lassen, was nach Ansicht wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Expertengremien erforderlich ist, um die globale Erwärmung auf 1,5 ºC zu begrenzen und bis 2050 weltweit Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Weiterlesen

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Weiterhin Finanzierung von Kohle, illegalem Bergbau, Atomwaffen: Unser Gegenantrag

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2021

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Deutschen Bank AG wird seinem eigenen Bekenntnis zur Einhaltung internationaler Klimaziele und Sustainable Finance nicht gerecht.

Weiterhin Kredite für die Kohleindustrie

Trotz des verschärften Rahmenwerks für den Umgang mit Umwelt- und Sozialrisiken von 2020 und der Unterzeichnung der Klimaverpflichtung deutscher Finanzinstitute und der Net Zero Banking Alliance ist die Deutsche Bank immer noch ein bedeutender Finanzierer für fossile Unternehmen. So fand eine Recherche der Umweltorganisation urgewald zur globalen Kohleindustrie zwischen Januar 2019 und November 2021, dass die Deutsche Bank in diesem Zeitraum 3,4 Milliarden US-Dollar an Krediten an die Kohleindustrie vergeben hat und eine wichtige Rolle im Underwriting spielt. Weiterlesen

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Expansion um jeden Preis: Wintershall Dea plant Steigerung seiner Öl- und Gasproduktion um 30 Prozent

  • Wintershall Deas Börsengang auf unbestimmte Zeit verschoben
  • Deutsche Bank soll globale Koordination der IPO übernehmen
  • Wintershall in kontroverse fossile Geschäfte involviert

Wintershall Deas für den Herbst 2021 geplanter Börsengang in Frankfurt wurde aufgrund schlechter Marktprognosen für Öl und Gas erneut verschoben. [1] Das Unternehmen will damit neues Kapital für die Expansion seiner fossilen Geschäfte einnehmen. Für die Koordinierung des Börsendebuts sind die Deutsche Bank, Morgan Stanley und Goldman Sachs im Gespräch. [2] Eine heute von der Umweltschutzorganisation urgewald veröffentlichte Studie zeigt auf, welches hohe Risiko Wintershalls fossile Expansionspläne sowohl für das Klima als auch für potenzielle Aktionär*innen darstellen.

Sonja Meister, Energie-Campaignerin bei urgewald, sagt:

„Wintershall Deas Versuch, durch einen Börsengang Kapital für seine Öl- und Gas-Expansion zu erhalten, scheitert erneut an schlechten Marktprognosen. Weiterlesen

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„Gefahr der Klimakrise und das Pariser Klimaabkommen nicht verstanden“: Rede von Carla Reemtsma von Fridays for Future

Es gilt das gesprochene Wort.

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat, in bin Carla Reemtsma von Fridays for Future und spreche als Bevollmächtigte.

Die Deutsche Bank hat sich 2015 – wie viele andere Banken – auch zur Unterstützung des Pariser Klimaabkommen bekannt. Seitdem hat das Handeln der Deutschen Bank jedoch nicht diesem Bekenntnis entsprochen. So wird der Neubau von Kohlekraftwerken ausgeschlossen, aber nicht die Firmen, die neue Kohlekraftwerke bauen. Auch hat die Deutsche Bank zwischen 2018 und 2020 etwa 6,4 Milliarden Euro für die Finanzierung der globalen Kohleindustrie bereitgestellt. Insgesamt wurden in den Jahren 2016 bis 2020 Öl-, Gas-, und Kohlefirmen mit etwa 74,6 Milliarden US-Dollar finanziert. Weiterlesen

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Grüne Rhetorik als Feigenblatt für fossile Finanzen

  • Bank gehört zu größten Geldgeberinnen für Kohle-, Öl und Gasexpansion
  • Neueste ESG-Ankündigungen: Fehlende Schritte gegen fossile Geschäfte
  • Bank wird Börsengang der deutschen Öl- und Gasfirma Wintershall begleiten

Einen Tag vor der Hauptversammlung der Deutschen Bank kritisiert urgewald gemeinsam mit dem Dachverband der Kritischen Aktionär*innen die anhaltenden Geschäfte von Deutschlands größter Privatbank mit der Kohle-, Öl- und Gasindustrie, mit denen sie auch ihre jüngsten Nachhaltigkeitsbekenntnisse ad absurdum führt.[1]

In ihrer überarbeiteten Richtlinie zum Ausschluss fossiler Geschäfte von Juli 2020 [2]  gab die Bank bekannt, sie werde ihr Portfolio bis Ende 2020 analysieren und CO2-Reduktionsziele festlegen. Nun hat die Bank in ihrem nichtfinanziellen Jahresgeschäftsbericht für 2020 [3] sowie im Rahmen eines „Sustainability Deep Dive“ [4] vergangenen Donnerstag mitgeteilt, sie wolle den CO2-Fußabdruck ihres Portfolios erst Ende nächsten Jahres bekanntgeben. Weiterlesen

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