Kategorie: Hauptversammlung 2023

„Unwillen, ernsthaft die Bedingungen von Leih- und Zeitarbeiter*innen zu prüfen“: Rede von Philipp Lottholz, Stolipinovo in Europa e.V.


Guten Tag,

mein Name ist Philipp Lottholz, ich bin Vorstandsmitglied des Vereins Stolipinovo in Europa e.V., eines Vereins zur Unterstützung osteuropäischer Migrant*innen in Duisburg und Umgebung, und ich freue mich heute im Auftrag des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre zu Ihnen sprechen zu dürfen.

Hierbei geht es um ein Thema, dessen gesellschaftlicher Bedeutung innerhalb des Unternehmens noch nicht ausreichend Rechnung getragen wird, zumindest was die bisherigen Entwicklungen und Kommunikation dazu betrifft.

Im Namen des Dachverbandes der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, und der Community osteuropäischer Arbeitsmigrant*innen fordern wir eine konsequente Verantwortungsübernahme für die Ausbeutung, schlechten Arbeitsbedingungen und Gefahren, denen Arbeiter bei Subunternehmern bei ThyssenKrupp Steel offensichtlich ausgesetzt sind; eine Situation die in der jüngeren öffentlichen Berichterstattung belegt wurde. Weiterlesen

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Intransparenz in der Lieferkette: Aurubis tut sich schwer mit dem neuen Gesetz

Unsere Gegenanträge zur Hauptversammlung am 16.02.2023

Gruppenbild vor Kupfermine: v.l.n.r. Aurubis-CEO Roland Harings, Bundeskanzler Olaf Scholz, der chilenische Präsident Gabriel Boric und Codelco-Chairman Máximo Pacheco (Fotomontage)

Gegenanträge zur Hauptversammlung der Aurubis AG am 16. Februar 2023

Gegenantrag zu TOP 2: Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

Die vorgeschlagene Verwendung des Bilanzgewinns wird abgelehnt.

Begründung:
Bei der Verwendung des Bilanzgewinns muss die Aurubis AG schädliche Folgen des Kupferbergbaus und der Kupferproduktion für Mensch und Umwelt stärker als bisher berücksichtigen und dringend Abhilfe schaffen.

Mit Blick auf das am 1. Januar 2023 in Deutschland in Kraft getretene Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) bekommen öffentlich bekannte Informationen über mögliche Umwelt- und Menschenrechtsverletzungen eine neue Relevanz für die Aktionär*innen des Konzerns. Weiterlesen

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Thyssenkrupp: Dividende und Arbeitsbedingungen bei Subunternehmen in der Kritik

  • Thyssenkrupp will Gewinne kurzsichtig ausschütten und nutzt Staatshilfen, statt selbst mehr in sozialökologische Transformation zu investieren
  • Ausbeutung und schlechte Arbeitsbedingungen bei Subunternehmen
  • „Zeitenwende“ darf nicht zu riskantem Aufrüsten von Despoten führen

Zur morgigen Hauptversammlung von Thyssenkrupp fordert der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre den Industriekonzern auf, die im letzten Jahr vor allem durch gestiegene Preise und weniger durch erfolgreiches Management erzielten Gewinne vollständig in die sozialökologische Transformation zu investieren. Der Dachverband lehnt den Dividendenvorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat als unverantwortlich ab. Thyssenkrupp gehört zu den klimaschädlichsten Konzernen Deutschlands. So ist allein das Stahlwerk in Duisburg für etwa zwei Prozent der Treibhausgasemissionen Deutschlands verantwortlich. Weiterlesen

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Fossile Kreuzfahrtschiffe, sanktionierter russischer Oligarch, fehlende Transparenz bei Lieferketten: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 2: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Die größten Kreuzfahrtunternehmen auf dem europäischen Markt räumen Umwelt- und Klimaschutz nach wie vor keinen hohen Stellenwert ein, so dass Ergebnis des NABU-Kreuzfahrtrankings 2022.

Begründung:

Der Vorstand der TUI AG hat es versäumt, ambitionierte Maßnahmen für den Umwelt- und Klimaschutz umzusetzen. Die Klimaschutzmaßnahmen müssen den durch das Unternehmen mitverursachten Klimafolgeschäden und den Erfordernissen des Pariser Klimaschutzabkommens gerecht werden.

Anstatt nur den Willen zu verkünden, bis 2050 in allen Geschäftsbereichen und in den Lieferketten klimaneutral zu werden, sollte die TUI AG genau benennen, wann sie welche konkreten Maßnahmen auf dem Weg zur Klimaneutralität erreicht. Weiterlesen

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Steigende Treibhausgasemissionen und mehr Engagement bei Menschenrechten nötig: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand hat es erneut versäumt, ambitionierte Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen, die den durch Siemens mitverursachten Klimafolgeschäden und den Erfordernissen des Pariser Klimaschutzabkommens gerecht werden.

Steigende Treibhausgasemissionen: Siemens gefährdet eigene Klimaziele

Die direkt von Siemens emittierten Treibhausgasemissionen (Scope 1) sind im letzten Geschäftsjahr leicht gestiegen auf fast 400.000 t CO2-Äquivalente (CO2e). Hier braucht es dringend eine Kehrtwende, um die eigenen Klimaziele bis 2030 auch erreichen zu können. Doch die direkten Emissionen machen nur weniger als 1 Prozent des Klimaschadens durch die Geschäftstätigkeiten von Siemens aus. Weiterlesen

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Weiterhin katastrophale Klimabilanz und Geschäfte mit Rosatom: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand hat es erneut versäumt, ambitionierte Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen, die den durch Siemens Energy mitverursachen Klimafolgeschäden und den Erfordernissen des Pariser Klimaschutzabkommens gerecht werden.

Statt Kohle sorgt nun Ausbau des Geschäfts mit fossilem Gas für katastrophale Klimabilanz

Siemens Energy braucht dringend für alle fossilen Energieträger einen ambitionierten Ausstiegspfad, der mit einem entsprechenden Ausbau des Geschäfts mit erneuerbaren Energien einhergeht. Zwar hat Siemens Energy den Kohleausstieg begonnen und beteiligt sich nicht mehr am Bau neuer Kohlekraftwerke. Weiterlesen

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Mehr Investitionen in Klimaschutz statt Dividende: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 2: Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagene Verwendung des Bilanzgewinns abzulehnen.

Begründung:

Thyssenkrupp benötigt jeden erwirtschafteten Cent für Investitionen, um die Zukunftsfähigkeit der eigenen Geschäftstätigkeit und das Erreichen der eigenen Klimaziele sicherstellen zu können. Die im letzten Jahr vor allem durch gestiegene Preise und weniger durch erfolgreiches Management erzielten Gewinne können zudem kaum die weiterhin hohen Energiekosten und steigende Zinsen ausgleichen. Angesichts der aktuellen Krisen und damit einhergehenden Unsicherheiten sollte ein vorausschauendes und verantwortungsvoll handelndes Management aktuell keine Dividende auszahlen.

Gewinne besser für Investitionen in Klimaschutz nutzen

Die über 93 Mio. Weiterlesen

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Konzernkritik muss wieder sicht- und hörbar werden

Markus Dufner sprach auf der Hauptversammlung 2022 der Deutschen Telekom ‒ in Präsenz die Ausnahme unter den Dax-Konzernen. Foto: DV

Virtuelle Hauptversammlungen sind nun dauerhaft möglich. Wir haben 2022 die Reform des Aktienrechts kritisch begleitet, damit auch in Zukunft Umwelt-, Klima- und Menschenrechtsbewegungen ihre Konzernkritik auf den Hauptversammlungen deutscher Konzerne artikulieren können. Dazu haben wir gefordert, dass die seit der Corona-Pandemie stark eingeschränkten Partizipationsrechte von Kleinaktionär*innen vollumfänglich wiederhergestellt und ausgebaut werden müssen, vor allem das Rede-, Frage- und Informationsrecht. Zum Teil wurde dies umgesetzt: Live-Videobeiträge mit Fragen und Nachfragen müssen nun zugelassen werden. 2023 wird sich zeigen, wie die Konzerne Aktionärsrechte auch im virtuellen Raum achten – oder Kritik schneller verstummen lassen. Weiterlesen

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