Kategorie: Volkswagen AG

Wie Autokonzerne ihre Klimabilanz schönrechnen

Die aktuellen Fahrzeuge sind mit Klima- und Umweltschutz nicht vereinbar.

Sind Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge die richtige Antwort auf die Klimakrise? Um die eigenen CO2-Emissionen zu senken, setzen die Autokonzerne auf Hybridantriebe, bei denen Elektro- und Verbrennungsmotor kombiniert werden. Zumindest auf dem Papier erreichen diese rekordverdächtig niedrige Verbrauchswerte. Auf den ersten Blick müssen die Konzerne auch nicht von ihrer bisherigen Strategie abweichen, immer größere, schwerere und PS-stärkere Fahrzeuge zu verkaufen.

Doch vor allem Plug-in-Hybride weisen eine große Diskrepanz zwischen den offiziellen Angaben zu Verbrauch und CO2-Emissionen und den im Realbetrieb gemessenen Werten auf. Die in die offiziellen Statistiken eingehenden Emissionen haben nichts mit der Realität zu tun. Weiterlesen

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„Wir können nichts für die Klimakrise, Sie schon“: Clara Marisa Mayer, Fridays for Future Berlin

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„Ab 2050 klimaneutral? Das ist viel zu spät!“: Joschua Wolf, Extinction Rebellion

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„Sie sind weiter mitten im Dieselskandal“: Rede von Jens Hilgenberg

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat,
meine Damen und Herren,

mein Name ist Jens Hilgenberg und ich spreche hier und heute für den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V. und den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre e.V..

Wir beantragen heute sowohl dem Vorstand, als auch dem Aufsichtsrat der Volkswagen AG die Entlastung für das Geschäftsjahr 2018 zu verweigern. Der entsprechende Gegenantrag wurde fristgerecht eingereicht und ist auf der VW-Konzernwebsite veröffentlicht.

Rund 30 Mrd. Euro hat der Diesel-Abgasskandal die Volkswagen AG bislang gekostet, davon rund 5,5 Mrd. im letzten Geschäftsjahr. Darunter Bußgelder, Entschädigungen sowie Kosten für technische Umrüstungen. Weiterlesen

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„Verlangen Sie von der saudischen Regierung, die MenschenrechtsaktivistInnen frei zu lassen“: Rede von Julia Thrul

Guten Tag, meine Damen und Herren,

mein Name ist Julia Thrul, ich bin Wirtschaftsethikerin, ich spreche hier im Namen von Menschenrechtsaktivistinnen aus Genf. Diese vertreten die Interessen der Damen, die durch jahrelangen Aktivismus nicht nur dafür gesorgt haben, dass seit dem 24. Juni 2018 die Frauen in Saudi-Arabien endlich Auto fahren dürfen, sondern auch dafür gesorgt haben, dass Sie, die anwesenden Aktionärinnen und Aktionäre, dieses Jahr eine Dividende von über 4 Euro mit nach Hause nehmen.

Diese Damen haben gekämpft und die deutsche Automobilindustrie profitiert. Dafür haben sie zwar nicht direkt gekämpft, aber das war ein Ergebnis.

Fragen an den Vorstand:

Wissen Sie, dass die Verkäufe von VW in Saudi-Arabien direkt wegen dieser Aktion gestiegen sind? Weiterlesen

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„Sie sollten mit den Faschisten dieser Welt nicht mehr kooperieren“: Rede von Christian Russau

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Christian Russau, ich bin Vorstandsmitglied des Dachverbands der Kritischen Aktionäre. Reden wir über eines der größten Auslandswerke von VW, São Paulo, Brasilien.

Wie Sie wissen, in Brasilien wurde Jair Bolsonaro zum Präsidenten gewählt. Ein erklärter Anti-Demokrat, jemand, der die Demokratie verachtet und sie letztlich zerstören möchte. Die Demokratie in Brasilien ist in schwerer Gefahr. Das hat auch mit Ihnen etwas zu tun.

In Brasilien ist die aktuelle Regierung derzeit aktiv daran beteiligt, die Arbeitsjustiz zu schleifen, gewerkschaftliche Organisierung wird massiv erschwert. Der IG-Metall-Vorstand hat unlängst einen Brief an sämtliche deutschen Betriebsräte veröffentlicht und geschickt. Weiterlesen

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Gegenanträge

Gegenantrag zu TOP 3, Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2018

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre e.V. beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Diesel-Abgasskandal ist für die Volkswagen AG noch lange nicht ausgestanden. Noch immer werden vom Konzern und seinem Vorstand nur bereits nachgewiesene Vergehen eingestanden. Eine vollständige und lückenlose Aufklärung aller Missstände und Vergehen lässt weiter auf sich warten.

Noch immer gedenkt Volkswagen in Europa nicht, die vom Konzern verkauften Dieselfahrzeuge so nachzurüsten, dass diese ihre gesetzlichen Stickoxidgrenzwerte auch beim Betrieb auf der Straße einhalten. Und auch die vom Konzernvorstand versprochenen, so genannten „freiwilligen“ Softwareupdates liefen im Geschäftsjahr 2018 mehr als schleppend. Weiterlesen

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Der Fall Volkswagen, Wilson Witzel – und Marielle Franco

VW-Manager Roberto Cortes (rechts im Bild) schüttelt die Hand
des Gouverneurs von Rio de Janeiro, Wilson Witzel (auch ziemlich rechts)

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, KoBra – Kooperation Brasilien, Brasilieninitiative Freiburg und die Brasilien Initiative Berlin fordern: Kein Händeschütteln von Volkswagen-Managern mehr mit Politikern, die über die Ermordung der brasilianischen Menschenrechtsaktivistin Marielle Franco öffentlich johlend und feixend gegrinst haben und der Verunglimpfung dem Andenken Verstorbener massiv und aktiv Vorschub geleistet haben!

50 Jahre nach dem Beginn der direkten Kollaboration von Volkswagen do Brasil mit der brasilianischen Militärdiktatur, in deren Zuge VW-Mitarbeiter erst bespitzelt, dann bei der Folterpolizei DOPS denunziert und dort der Folter ausgeliefert wurden, nun 50 Jahre später betreibt Volkswagen auch heute, im Jahr 2019, ein übles Spiel in Brasilien: Erst benutzte Roberto Cortes, seines Zeichens nach CEO von Volkswagen Caminhões e Ônibus, nach der Wahl des Ex-Hauptmanns Jair Bolsonaro zum Präsidenten Brasiliens, das tumbe „Aber er hat doch die Autobahnen“-Argument, als er erklärte, das letzte Mal, dass der Staat in Brasilien kompetent die Infrastruktur geplant und ausgebaut habe, sei unter den Militärs vor 50 Jahren geschehen, – und nun schüttelt derselbe Roberto Cortes dem neuen Gouverneur von Rio de Janeiro, Wilson Witzel, beim Treffen am 7. Weiterlesen

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