Kategorie: Volkswagen AG

VW-Klägerin Clara Mayer fordert mehr Klimaschutz von Volkswagen-Aktionär:innen

Clara Mayer ist eine von vier Klimakläger:innen, die gemeinsam mit Greenpeace Deutschland Volkswagen auf mehr Klimaschutz verklagen. Während sich Volkswagen zur jährlichen Hauptversammlung trifft, um stattliche Dividenden festzulegen, findet VW-Klägerin Clara deutliche Worte: In einer Videobotschaft, die wir auch über zur Hauptversammlung eingereicht haben und auf der entsprechenden Webseite von Volkswagen einsehbar ist, appelliert Clara an den VW-Vorstand, Klimaverantwortung wahrzunehmen.

Der Konzern bürdet der Welt mit ihrem aktuellen klimaschädlichen Unternehmenskurs hohe Kosten auf. Noch bis 2040 plant Volkswagen weltweit klimaschädliche Verbrenner zu verkaufen – damit die 1,5 Grad Grenze nicht überschritten wird, muss der Konzern aber spätestens 2030 auf die Produktion neuer Diesel und Benziner verzichten. Weiterlesen

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Volkswagen-Hauptversammlung: Konzentration auf gewinnstarke Fahrzeuge gefährdet Unternehmens-DNA – Kleine E-Modelle überfällig

Wolfsburg/Berlin/Köln. Die diesjährige Dividende der Volkswagen AG lässt darauf schließen, dass 2021 ein erfolgreiches Jahr für den Konzern war. Zwar sanken die Verkaufszahlen, doch Umsatz und Gewinn konnten im gleichen Zeitraum deutlich zulegen – mitten in vermeintlichen Krisen und Lieferengpässen. Ursachen für die guten Zahlen sind unter anderem die Konzentration auf besonders gewinnstarke, meist große Fahrzeuge. Elektroautos wurden in Europa wohl gerade so viele verkauft, wie nötig waren, um die CO2-Vorgaben der EU einzuhalten. Kritikwürdig ist zudem die Praxis, dass staatliche Hilfen, wie das seit geraumer Zeit aus Steuermitteln bezahlte Kurzarbeitergeld, trotz guter Zahlen als Instrument zur Gewinnsteigerung genutzt wurde.

„Mit weniger Autos mehr Gewinn erzielen, das dürfte den Aktionär*innen gefallen“, erklärt Jens Hilgenberg, Leiter Verkehrspolitik beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Mitglied im Vorstand des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Weiterlesen

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Modellpolitik, Klimaschutz, Lieferketten, menschenrechtliche Sorgfalt und Frauenanteil: Unsere Fragen an den Vorstand von VW

Dividende

  • Noch immer verkauft die Volkswagen Group zum weitaus überwiegenden Teil Autos mit Verbrennungsmotoren und es gibt beim aktuellen Portfolio erheblichen Verbesserungsbedarf. Große, schwere Autos – egal ob als reiner Verbrenner, als Plug-in-Hybride oder als E-Auto – sind das Gegenteil von Nachhaltigkeit; sie sind Ressourcenfresser. Je höher die Leistung, desto höher der Energieverbrauch. Bei Autos mit Verbrennungsmotor ist das offensichtlich, aber natürlich ist auch nicht jedes E-Auto ein Ökomobil. Sollte Volkswagen nicht einen höheren Anteil des Unternehmensgewinns in den Konzernumbau und in die Entwicklung umweltfreundlicher und ressourceneffizienter Fahrzeuge investieren?
  • Während die Volkswagen AG im Geschäftsjahr 2021 ein längst aus Steuermitteln finanziertes Kurzarbeitergeld für breite Teile seiner Belegschaft erhalten hat, schüttet sie eine im Vergleich zum Vorjahr höhere und mit 7,50 je Stammaktie vergleichsweise hohe Dividende aus.
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Staatliche Hilfen für Gewinnmaximierung und unrealistische Verbrauchswerte: Unsere Gegenanträge

Gegenantrag zu TOP 2, Beschlussfassung über die Gewinnverwendung der Volkswagen Aktiengesellschaft

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Verwendung des Bilanzgewinns abzulehnen.

Begründung:

Während die Volkswagen AG im Geschäftsjahr 2021 ein längst aus Steuermitteln finanziertes Kurzarbeitergeld für breite Teile seiner Belegschaft erhalten hat, schüttet sie eine im Vergleich zum Vorjahr höhere und mit 7,50 je Stammaktie vergleichsweise hohe Dividende aus.

In einer Zeit, in der es in zahlreichen Branchen kriselt und über Preissteigerungen und Energiesicherheit gesprochen wird, ist eine solch hohe Dividende kein Zeichen von Stärke. Ein der Zukunft zugewandter Vorstand und Aufsichtsrat täte gut daran, Finanzmittel im Konzern zu halten, um damit Konzepte für eine emissionsfreie und energiesparende Mobilität der Zukunft zu entwickeln und zur Marktreife zu bringen.  Weiterlesen

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Mobilitätswende durch Konzernumbau aktiv gestalten – Kritik an Dividendenzahlung trotz staatlicher Unterstützung

Berlin/Wolfsburg. Die aktuellen Entscheidungen der Volkswagen AG bezüglich des Ausstiegs aus dem Verbrennungsmotor gehen in die richtige Richtung. Doch die Ausrichtung weiterhin auf große, schwere und leistungsstarke Fahrzeuge zu setzen, stößt beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und dem Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre auf Kritik. Die Gewinne des Unternehmens müssen für den überfälligen Umbau des Konzerns verwendet werden. 

Jens Hilgenberg, Leiter Verkehrspolitik beim BUND und Mitglied im Vorstand bei den Kritischen Aktionären: „Volkswagen muss die Mobilitätswende durch einen systematischen Konzernumbau aktiv gestalten. Obwohl durch staatliche Unterstützung mehr E-Autos und Plug-in-Hybride verkauft wurden, hat es der Konzern 2020 nicht geschafft, die europaweiten CO2-Grenzwerte einzuhalten. Weiterlesen

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Dividende trotz Staatshilfen, Verbrenner-Ausstieg und Klimaziele: Unsere Fragen an den Vorstand von VW

Fragen zur Dividende und Verwendung des Bilanzgewinns

  • Wie stehen Sie, Herr Diess, dazu, dass ihre Dividendenpolitik in der gegenwärtigen Situation ein verheerendes Signal an die Gesellschaft sendet? Finden sie es statthaft, dass die Volkswagen AG Dividenden auszahlt und gleichzeitig steuerfinanzierte Staatshilfen für den Verkauf ihrer Autos bekommt?
  • Die Volkswagen AG zahlt Dividenden, obwohl im Geschäftsjahr 2020 Kurzarbeitergeld für große Teile der Belegschaft in Anspruch genommen wurden. Auch Managementfehler, wie nicht in ausreichend Zahl bestellte Mikrochips, wurden durch das staatliche und mittlerweile aus Steuergeld finanzierte Kurzarbeitergeld, kompensiert. Wie vermittelt der Vorstand seinen Beschäftigten und den Steuerzahler*innen diese Kompensation von Managementfehlern mit Steuergeld?
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Volkswagen muss Mobilitätswende aktiv gestalten, um nicht unterzugehen: Unsere Gegenanträge

Zu TOP 2, Beschlussfassung über die Gewinnverwendung der Volkswagen Aktiengesellschaft

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagene Verwendung des Bilanzgewinns abzulehnen.

Begründung:

Staatshilfen zur Finanzierung der Dividende statt nachhaltiger Konzernumbau? Ohne uns!

Es passt nicht zusammen: Während die Volkswagen AG im Geschäftsjahr 2020 Staatshilfen in Form von Kurzarbeitergeld für breite Teile ihrer Belegschaft erhalten und von erhöhten Kaufbeihilfen für Plug-in-Hybride und Elektroautos profitiert hat, schüttet sie eine erneut zum Vorjahr unverändert hohe Dividende aus. Eine Dividende, gesponsert von Steuerzahler*innen – gesellschaftlich verantwortliches Handeln sieht anders aus.

So tragen die Beschäftigten von Volkswagen und die Gesellschaft auch maßgeblich dazu bei, dass Volkswagen gut durch die Corona-Krise kommen konnte. Weiterlesen

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Volkswagen: Teilhabe von Frauen mit Ingenieurs-Qualifikation

Zahlen wurden vom Vorstand der VW auf Nachfrage des dib bereitgestellt.
Der deutsche ingenieurinnenbund (dib e.V.) befragt den Vorstand von VW nach Daten & Fakten zum generellen Frauenanteil und zum Anteil von Frauen mit Ingenieurs-Qualifikation mit Führungsverantwortung im Unternehmen. Die Aktion erfolgt im Rahmen des Projektes „Aktionärinnen fordern Gleichberechtigung“.

Erfreulicherweise hat VW umfangreicher als in den letzten Jahren auf die detaillierten Fragen des dib geantwortet:
Bei dem Anteil von Frauen mit Ingenieurs-Qualifikation in der technischen Entwicklung ergibt sich die beachtliche Zahl von 488 Ingenieurinnen (~9%), die in diesem hoch innovativen, gestaltenden und anspruchsvollen Bereichen arbeiten.

Auf die weiterführende Frage des dib e.V. Weiterlesen

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