Viele Anteilseigner haben kein Vertrauen in den Vorstand und den Aufsichtsrat
„Goldener Handschlag“: Scheidender CEO Asoka Wöhrmann (links) und Aufsichtsratsvorsitzender Karl von Rohr
Die Hauptversammlung der DWS Group zeigte, dass die Fondsgesellschaft der Deutschen Bank mit einem massiven Vertrauensverlust ihrer Aktionärinnen und Aktionäre konfrontiert ist.
„Die DWS verkennt die zunehmende Bedeutung authentischer, strenger und konsequent angewandter ESG-Kriterien, nach denen immer mehr Banken, Vermögensverwalter und institutionelle Investoren Anlageprodukte bewerten“, resümierte Markus Dufner, Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionär*innen.
Der Vertrauensschwund in das DWS-Management spiegelte sich auch im Abstimmungsergebnis der Hauptversammlung am 9. Juni 2022 wieder: Beim Tagesordnungpunkt 3 (Entlastung der persönlich haftenden Gesellschafterin) stimmten zwar 82,38% der Aktionärinnen und Aktionäre mit „Ja“, aber 17,62% gewährten dem Vorstand – und damit dem scheidenden CEO Asoka Wöhrmann – keine Entlastung. Weiterlesen
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Protest von Mitgliedern der US-Dienstleistungsgewerkschaft Service Employees International Union (Screenshot aus Video von SEIU)
US-Gewerkschaft protestiert gegen die Verletzung von Arbeitnehmerrechten durch Auftragsunternehmen von DWS
Reinigungskräfte wollen heute in DWS-Büros in den USA Forderungen überreichen
DWS-Aktionärsversammlung am 9. Juni soll Vorgehen des Managements nicht billigen
New York City/Frankfurt am Main – Die US-Gewerkschaft Service Employees International Union (SEIU) wirft der Deutsche Bank-Tochter DWS vor, ihre eigenen Unternehmensrichtlinien zu missachten, die vorsehen, dass sie marktübliche Löhne und Sozialleistungen, sichere Arbeitsbedingungen und die Einhaltung von Arbeitsgesetzen durch ihre Auftragsunternehmen unterstützt. Einen Tag vor der Hauptversammlung der DWS werden die gewerkschaftlich organisierten Reinigungskräfte die Aktionärinnen und Aktionäre auffordern, den Aufsichtsrat des Unternehmens nicht zu entlasten.Weiterlesen
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Transparenz bei Investitionsrichtlinien: Fehlanzeige!
Facing Finance, urgewald und Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre fordern, Vorstand und Aufsichtsrat auf der Hauptversammlung am 9. Juni nicht zu entlasten
Berlin/Köln – Bereits vor der Razzia in der DWS-Zentrale am 31. Mai hatten Facing Finance, urgewald und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre immer wieder darauf hingewiesen, dass Deutschlands größter Vermögensverwalter keine öffentlichen Investitionsrichtlinien zu Menschenrechten, Energiekonzernen oder Bergbau hat. Damit weicht die DWS von ihrer Konzernmutter Deutsche Bank ab, die Richtlinien für ihr Finanzierungsgeschäft veröffentlicht hat – wenn auch aus Sicht der Organisationen weitgehend unzureichende. Diese Intransparenz der DWS steht im Widerspruch zu dem im Branchenvergleich besonders auffallenden und nun auch eventuell mit rechtlichen Konsequenzen verbundenen ESG-Marketing des Branchenprimus und seiner Mutter Deutsche Bank. Weiterlesen
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Zehn Fragen zur Hauptversammlung der DWS Group GmbH & Co. KGaA am 9. Juni 2022
Die Investitionsentscheidungen der ESG-Fonds der DWS basieren auf der sogenannten ESG Engine, die Rüstung, Streubomben, Atomwaffen, Kohle- und Atomenergie Tabak, Glückspiel und Pornographie als kontroverse Sektoren nennt. Unternehmen werden nach den Umsatzanteilen, die aus diesen Sektoren generiert werden, in die Kategorien A bis F eingeteilt. Vor dem Hintergrund des Rücktritts von Herrn Asoka Wöhrmann: Wann wird die DWS strenge Ausschlusskriterien einführen und damit Öl und Gas als kontroverse Sektoren einstufen; die rote Linie bei maximal 20% Umsatz aus fossilen Energien ziehen; robuste absolute Schwellen bei der Produktion von Kohle, Öl und Gas und deren Verstromung einführen; und klar und deutlich fossile Unternehmen mit jeglichen Expansionsplänen ausschließen?
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Gegenantrag von Markus Dufner zur Hauptversammlung der DWS Group GmbH & Co. KGaA am 09.06.2022
Beschlussfassung zu TOP 4: Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2021
Ich erteile den Mitgliedern des Aufsichtsrats der DWS Group GmbH & Co. KgaA keine Entlastung für das Geschäftsjahr 2021.
Begründung:
Ich beantrage, den Mitgliedern des Aufsichtsrats der DWS Group GmbH & Co. KgaA (DWS) die Entlastung zu verweigern, da die DWS über ihren Immobilienfonds RREEF America REIT II (RAR II) möglicherweise ihre eigene Richtlinie für verantwortungsbewusste Auftragsunternehmen (Responsible Contractor Policy oder RCP) in den Vereinigten Staaten von Amerika nicht einhält.
Nach Angaben der Service Employees International Union, Local 32BJ (SEIU Local 32BJ), setzt der Immobilienfonds in mehreren seiner Liegenschaften ein Reinigungsunternehmen ein, das in mehreren Fällen grundlegende Hygiene- und Sicherheitsregeln missachtet hat und zudem Mitarbeiter*innen, die an Gewerkschaftsaktivitäten teilgenommen haben, eingeschüchtert und bedroht hat. Weiterlesen
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Gegenantrag des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre zur Hauptversammlung der DWS Group GmbH & Co. KGaA am 09.06.2022
Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der persönlich haftenden Gesellschafterin für das Geschäftsjahr 2021
Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, der persönlich haftenden Gesellschafterin die Entlastung zu verweigern.
Begründung:
Unzureichende öffentliche Richtlinien, schädliche Investments Die DWS lässt bisher öffentliche Investitionsrichtlinien, ob zu Menschenrechten, Energiekonzernen oder Bergbau vermissen. Damit weicht die DWS nicht nur von der Vorgehensweise der Deutschen Bank ab, die Richtlinien für ihr Finanzierungsgeschäft veröffentlicht hat, sondern auch von der Praxis zahlreicher internationaler Banken und Vermögensverwalter. Es ist nicht hinnehmbar, dass Aktionär*innen und Verbraucher*innen darüber im Dunklen gelassen werden, nach welchen Kriterien die DWS Investitionen tätigt oder ausschließt. Weiterlesen
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Anlässlich der am Mittwoch (9. Juni) stattfindenden Hauptversammlung von DWS fordert die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald weitergehende Bemühungen vom deutschen Vermögensverwalter ein, für sämtliche seiner Produkte Umwelt- und Sozialstandards anzuwenden.
Katrin Ganswindt, Finanz-Campaignerin bei urgewald, kommentiert die Strategie der DWS:
„Wer Europas führender ESG-Vermögensverwalter werden will [1], muss konsequent Unternehmen aussortieren, die fundamentale Umwelt- und Menschenrechte verletzen. Dazu gehören z.B. Kohle-, Öl- und Gasfirmen sowie Rüstungsunternehmen, die Atomwaffen herstellen oder an kriegführende und menschenrechtsverletzende Staaten liefern.“
Zwar baue die DWS ihr Angebot an ESG-klassifizierten Fonds weiter aus und dadurch werde weniger verwaltetes Geld unter anderem in Kohlefirmen und Atomwaffenhersteller investiert. Der Weg zu einem nachhaltigen Vermögensverwalter sei allerdings immer noch ein weiter, so Ganswindt. Weiterlesen
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Sehr geehrter Herr Wöhrmann, in Ihrer Rede sprachen Sie davon, dass für das nachhaltige Handeln der DWS Ihr direkter Austausch mit Unternehmen zentral sei, in den Sie viel Zeit und Herzblut investieren würden. Wie viele Unternehmensdialoge führen Sie derzeit und was sind ihre bisherigen Erfahrungen und Ergebnisse?
Nur dann, wenn Ihre Bemühungen im Rahmen der Dialoge mit Unternehmen nicht zu den erwünschten Ergebnissen führen, wollen Sie diese Unternehmen aus Ihrem Anlageuniversum ausschließen. Ist dies bereits auf Grundlage Ihrer neuen ESG-Bewertungssysteme passiert?
Wie vielen Unternehmen in Ihrem Anlageuniversum droht der Ausschluss aktuell, um welche handelt es sich und bis wann müssen die Verbesserungen nachgewiesen sein?
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