Kategorie: DWS Group

DWS: NGOs kritisieren leere ESG-Versprechen

  • Neueste Statements: Offenbar sinkende Nachhaltigkeitsambitionen
  • Finanzrecherchen: 8,7 Milliarden Euro für Fossile in DWS-„ESG-Fonds“
  • Rüstung: Kritik an erleichterten Bedingungen für Artikel-8-ESG-Fonds

    Pressemitteilung – Berlin/Köln, 12. Juni 2025

Vor der Aktionärsversammlung der Deutsche-Bank-Tochter DWS am Freitag üben der Dachverband der Kritischen Aktionär*innen, Facing Finance und urgewald Kritik an klimaschädlichen und menschenrechtlich fragwürdigen Investitionen des Fondsanbieters. Dies tun sie gemeinsam mit Philippe Diaz, ehemaliger Mitarbeiter des WWF, der durch seine öffentliche Greenwashing-Kritik im Zusammenhang mit einem DWS-Fonds bekannt geworden ist[1], welcher zusammen mit dem WWF aufgelegt wurde. Das Bündnis bemängelt außerdem die Abschwächung der Nachhaltigkeitsbemühungen der DWS, was sich aus der vorab veröffentlichten Rede von Konzernchef Stefan Hoops[2] herauslesen lässt. Weiterlesen

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Greenwashing-Verstöße häufen sich weiterhin an: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der persönlich haftenden Gesellschafterin für das Geschäftsjahr 2024

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, der persönlich haftenden Gesellschafterin die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Die persönlich haftende Gesellschafterin hat es versäumt, die langjährigen und anhaltenden Skandale rund um Greenwashing angemessen aufzuarbeiten und die Integrität nachhaltiger Finanzprodukte sicherzustellen.

Die DWS musste wegen Greenwashing und durch Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankfurt Strafzahlungen in Höhe von 25 Millionen Euro leisten. Erheblich höher fällt der Reputationsschaden für die DWS aus. Hintergrund waren irreführender Angaben zu angeblich nachhaltigen Investitionspraktiken. Die Staatsanwaltschaft stellte Verstöße gegen das Kapitalanlagegesetz fest. Es handelte sich dabei um die höchste Strafe, die jemals in Deutschland wegen Greenwashing-Delikten verhängt wurde. Weiterlesen

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„Licht ins Dunkle bringen“

Rückblick auf die Diskussionsveranstaltung „Mit Whistleblowing gegen Umweltkriminalität und Greenwashing? Wie Aktiengesellschaften mit Hinweisen umgehen“

„Whistleblowing trägt zur Stärkung des Rechtsstaats und des demokratischen Diskurses bei“: Dr. Christine Heybl referierte über das Hinweisgeberschutzgesetz.

Dass es großes Interesse und viel Informationsbedarf zum Thema Whistleblowing gibt, zeigte die gute Online-Beteiligung an unserer hybriden Veranstaltung am 12. Februar 2025 in der Melanchthon-Akademie Köln.

Whistleblower brauchen mehr Schutz und gesellschaftliche Anerkennung. Gleichzeitig müssen Unternehmen mehr tun, um Hinweisgeber zu fördern. Whistleblowing bleibt ein entscheidendes Werkzeug, um Umweltkriminalität und Greenwashing aufzudecken.

Das Ziel von Whistleblowing sei, „Licht ins Dunkle bringen“, sagte die Referentin Dr. Christine Heybl vom Whistleblower-Netzwerk, einer Mitgliedsorganisation des Dachverbands. Weiterlesen

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„Sie sollten Divestment nicht ausschließen und klare Bedingungen stellen“: Rede von Tilman Massa

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich spreche für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Mit den uns übertragenen Stimmrechten fordern wir von der DWS deutlich effektivere Maßnahmen gegen die Klimakrise sowie für den Schutz von Umwelt und Menschenrechten ein.

Wir werden Sie, den Vorstand, pardon, die persönlich haftende Gesellschafterin, auch dieses Jahr nicht entlasten. Sie kommen weiterhin nicht hinreichend Ihrer Verantwortung nach, wirksame Maßnahmen für den Klimaschutz, Transparenz und gegen Greenwashing umzusetzen. Wir haben dies in unserem Gegenantrag ausführlich begründet, den ich hiermit auch formal stelle.

Greenwashing-Skandal: Unklar, ob hinreichend Konsequenzen gezogen worden sind

Sie tragen nicht ausreichend zur Aufklärung ihres Greenwashing-Skandals zu möglichem Prospektbetrug in Form von Falschangaben zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit ihrer Investments bei. Weiterlesen

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DWS bleibt ernsthaften Wandel nach Greenwashing-Skandal schuldig

Anlässlich der morgigen Hauptversammlung der DWS fordern die Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen urgewald, Facing Finance und Greenpeace gemeinsam mit dem Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre den Vermögensverwalter zu wirksameren Richtlinien für den Umgang mit klima- und umweltschädigenden Unternehmen auf. Neben dem weiterhin nicht aufgeklärten Greenwashing-Skandal kritisieren die Organisationen insbesondere das Fehlen einer Investitionsrichtlinie für Öl und Gas sowie undurchsichtiges Engagement[1] und inkonsequentes Verhalten gegenüber besonders klimaschädlichen Konzernen.

DWS bleibt massiv in fossile Konzerne investiert

Die DWS ist weiterhin in sehr hohem Umfang in besonders klimaschädliche Öl- und Gaskonzerne investiert. Selbst Unternehmen mit Öl- und Gasexpansionsplänen, die unkonventionelle Abbaumethoden betreiben oder weitere fossile Infrastruktur ausbauen, schließt die DWS nicht aus. Weiterlesen

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Greenwashing und fehlende Öl- und Gasrichtlinie: Unser Gegenantrag

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der persönlich haftenden Gesellschafterin für das Geschäftsjahr 2023

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, der persönlich haftenden Gesellschafterin die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der DWS Group kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksame Maßnahmen für den Klimaschutz und gegen Greenwashing umzusetzen.

Greenwashing-Skandal: Unklar, ob hinreichend Konsequenzen gezogen worden sind

Die DWS trägt nicht ausreichend zur Aufklärung ihres Greenwashing-Skandals zu möglichem Prospektbetrug in Form von Falschangaben zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit ihrer Investments bei. Allein Anfang 2024 hat die deutsche Staatsanwaltschaft im Rahmen von zwei Razzien erneut Räume der DWS durchsucht. Dies nährt Zweifel, dass die DWS tatsächlich mit den Behörden „vollumfänglich kooperiert“, wie im Jahr zuvor zugesagt. Weiterlesen

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DWS: Umweltorganisationen fordern deutlich mehr Klimaschutzambitionen

Die Klima- und Umweltschutzstandards der DWS sind weiterhin nicht ausreichend, um nach dem Greenwashing-Skandal im letzten Jahr ein glaubwürdiges Zeichen an Aktionär*innen, Kund*innen und die allgemeine Öffentlichkeit zu senden. Dies werden die Umwelt- und Menschenrechts-organisationen urgewald, Facing Finance und Greenpeace gemeinsam mit dem Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre auf der morgigen Hauptversammlung des Vermögensverwalters betonen. Sie fordern von der DWS, den von CEO Dr. Stefan Hoops in seiner Hauptversammlungsrede betonten „Schwerpunkt Klimawandel“ endlich ernst zu nehmen und sich nicht mehr verbal hinter Appellen an die „globalen Gemeinschaft“ zu verstecken.

DWS immer noch auf dem fossilen Auge blind

Die DWS ist weiterhin ein bedeutender Investor in fossile Energien, die die Haupttreiber des Klimanotstandes sind. Weiterlesen

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Keine Öl- und Gasrichtlinie mit fatalen Konsequenzen: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der persönlich haftenden Gesellschafterin für das Geschäftsjahr 2022

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, der persönlich haftenden Gesellschafterin die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der DWS Group kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksame Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen.

Keine Öl- und Gasrichtlinie

Die DWS hat keine Investitionsrichtlinie für Öl und Gas aufgestellt. Selbst kurzfristige Expansionspläne, Ausgaben für die Erkundung neuer Öl- und Gasfelder oder unkonventionelle Abbaumethoden sowie der Bau weiterer fossiler Infrastruktur führen nicht zu einem Ausschluss. Doch das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) ist klar: Es dürfen keine weiteren Öl- und Gasfelder erschlossen und die Emissionen müssen bis 2030 halbiert werden, damit internationale Klimaschutzziele erreicht werden können. Weiterlesen

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