Rede von Thilo F. Papacek

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Thilo Papacek, ich arbeite bei der Initiative GegenStrömung und spreche hier mit dem Mandat, das mir vom Dachverband der Kritischen Aktionäre verliehen wurde.

Im Jahresbericht der Hannover Rück wird das Thema Nachhaltigkeit groß geschrieben. Darin heißt es im Kapitel „Nachhaltigkeit bei der Hannover Rück“, dass sich die Hannover Rück in Nachhaltigkeitsfragen an den zehn Prinzipien des Global Compact orientiere. Zunächst möchte ich darauf hinweisen, dass die Minimalstandards des Global Compact auf Verträgen und Normen beruhen, die ohnehin von den meisten Nationalstaaten akzeptiert werden und deshalb in die nationale Rechtsprechung eingeflossen sind.

Es ist also beileibe keine weltfremde Forderung idealistischer Spinner, wenn man von Ihnen verlangt, dafür Sorge zu tragen, dass die zehn Prinzipien des Global Compact in der gesamten Wertschöpfungskette ihres Unternehmens gewahrt bleiben. Weiterlesen

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Rede von Katrin Ganswindt

Sehr geehrte Aktionäre und Aktionärinnen, sehr geehrte Vorstände,

mein Name ist Katrin Ganswindt – ich spreche heute für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und für die Menschenrechtsorganisation urgewald eV.

Aktuell steht Rheinmetall massiv in der Kritik für seine Türkei-Geschäfte. Das zeigt die Medienberichterstattung und das zeigen auch die Proteste heute hier draußen vor der Tür.

Im Bereich Panzer und im Bereich Munition will RM Joint Ventures mit der Türkei eingehen.

In Ihrem Geschäftsbericht 2015 haben Sie die Türkei noch als einen „verantwortungsvoll belieferbaren“ Zukunfts- und Wachstumsmarkt bezeichnet. Das tun Sie zumindest im aktuellen Geschäftsbericht nicht mehr, da wird das Thema Türkei totgeschwiegen. Weiterlesen

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Rede von Barbara Happe

Sehr geehrte Aktionäre und Aktionärinnen, sehr geehrte Vorstände,

mein Name ist Barbara Happe – ich spreche heute für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

2016 war für Rheinmetall Defense beim Blick auf die reinen Geschäftszahlen ein bombiges Jahr: Umsatzsteigerung von 13% auf fast 3 Mrd. Euro, sehr hoher Auftragsbestand, der doppelt so hoch liegt wie der aktuelle Jahresumsatz; im Bereich Munition gar eine Umsatzsteigerung um 25%!

Auch Sie geben zu, Herr Papperger, so „rosig“ waren die Zeiten für die „Defense“-Sparte Ihres Konzerns selten. Sie sprechen davon, dass ihr Konzern „vom weltweit wachsenden Bedarf an Produkten zur Gefahrenabwehr“ profitiere. Weiterlesen

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Umstrittene Kohleimporte aus Kolumbien: EnBW unter Zugzwang

  • Italiens Energieversorger Enel trennt sich von Lieferanten in Kolumbien
  • Damit wächst der Druck auf Bergbaukonzerne Drummond und Prodeco
  • EnBW hält bisher an umstrittenen Kohleproduzenten fest

Anlässlich der morgen stattfindenden Hauptversammlung des Energiekonzerns EnBW in Karlsruhe fordern das Werk für Entwicklungszusammenarbeit MISEREOR und die NGO urgewald, dass EnBW dem Beispiel europäischer Konkurrenten folgt und umgehend die Geschäftsbeziehungen mit den umstrittenen Lieferanten Drummond (USA) und Prodeco/Glencore (Schweiz) unterbricht. Der italienische Energieversorger Enel hatte vergangene Woche bestätigt, die Steinkohle-Importe von diesen Unternehmen aus der kolumbianischen Region Cesar auszusetzen.

Enel folgt damit dem Beispiel von DONG Energy in Dänemark und bezieht vorerst keine „Blutkohle“ mehr von Drummond und Prodeco/Glencore. Weiterlesen

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HeidelbergCement muss Völkerrecht und OECD-Leitsätze einhalten

Trennung vom Westbank-Geschäft und Rückzug aus Pati  in Indonesien gefordert

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, pax christi, Watch Indonesia! und die Südostasien Informationsstelle verlangen von HeidelbergCement die Achtung und Umsetzung internationalen Rechts wie auch der OECD Leitsätze für multinationale Unternehmen von 2011 – auch um weiteren Schaden vom Unternehmen fernzuhalten.

Bei der Hauptversammlung von HeidelbergCement am 10.05.2017 fordern der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und die pax christi-Nahostkommission sowie pax christi Baden-Württemberg die unverzügliche Trennung von dem Geschäftsbereich von Hanson Israel, der in der Westbank liegt, sowie von Hanson Israel, sofern von dort aus die illegalen Siedlungen und/bzw. Weiterlesen

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Wegen Abgasskandal keine Entlastung für Volkswagen-Manager

  • Kritische Aktionäre verlangen Transparenz statt Lobbyismus
  • VW muss in US-Werk endlich Gewerkschaft anerkennen

Der Dachverband der Kritischen Aktionäre wird Vorstand und Aufsichtsrat der  Volkswagen AG bei der Hauptversammlung am 10. Mai in Hannover die Entlastung verweigern. Gründe sind der aktuelle Umgang mit dem längst nicht ausgestandenen Abgasskandal und den daraus resultierenden Folgen für Kunden und Bevölkerung und die trotz vieler Ankündigungen noch immer nicht ausreichende Neuausrichtung des Konzerns. Der Weg zu alternativen Antrieben muss verstärkt gegangen werden, um so die Zukunftsfähigkeit des Konzerns zu gewährleisten.

„Der Abgasskandal ist noch lange nicht ausgestanden, denn jeden Tag kommen von VW Hunderte fabrikneue Euro-6-Diesel auf unsere Straßen, die ihre gesetzlichen Stickoxidgrenzwerte nur im Labor einhalten“, sagt Dachverbandssprecher und BUND-Verkehrsexperte Jens Hilgenberg. Weiterlesen

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Rede von Christian Russau

„Es ist wie immer, wenn jemand abhängig ist: Der Süchtige selbst erkennt seine Sucht nicht als solche, verharmlost sie, spielt sie runter, leugnet sie.
Ich habe aber auch gute Nachrichten: Noch sind Sie kein pathologischer Fall. 10% Umsatzabhängigkeit im Rüstungsbereich ist keine komplett unheilbare Abhängigkeit: Konversion ist machbar.“

Sehr geehrte Damen und Herren, mein Name ist Christian Russau, ich bin Vorstandsmitglied des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

MTU Aero macht laut eigenen Angaben mit 500 Mio. Euro 10% seines Gesamtumsatzes im Militärbereich. Dazu zählen Motoren und Turbinen auch für Kampfflugzeuge wie Tornado oder den Eurofighter.

Ich zitiere Sie:

„[A]us dem EJ200 (Eurofighter) wäre ohne die MTU kaum ein solches Kraftpaket geworden“. Weiterlesen

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Kritik an unzureichendem Divestment sowie Proteste gegen Klimaversicherungen und gegen Versicherungen von Staudämmen und Tailings

Unsere Mitgliedsorganisation urgewald verlangte von der Allianz, endlich ihre Klima-Hausaufgaben zu erledigen und wies auf die Umweltfolgen für die Trinkwasserversorgung vieler Gemeinden in den USA hin. Diese werden durch das Geschäftsgebaren des Allianz-Kunden Duke Energy gefährdet.

Vor rund 3.500 AktionärInnen verlangte der Dachverband zudem Antworten vom Vorstand zu den umstrittenen Kimaversicherungen, zu den neuen ESG-Kriterien und wie sich diese sich mit der Versicherung von Staudämmen und Rückhaltebecken („Tailings“) im Bergbau vereinbaren lassen.

Der von urgewald, Pro REGENWALD und Kritischen Aktionären vor der HV verteilte Flyer

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