Rede von L. Sand

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich möchte mit einer kurzen persönlichen Geschichte anfangen. Als Kind hatte ich Asthma. Damals sind wir öfters mit der Familie ans Meer gefahren. Es hieß, dass die gute Meeresluft meinen Lungen gut tun würde. Mein Großvater ist mit mir immer im Hafen spazieren gegangen. Um die ganzen großen Schiffe anzugucken. Genau diese Schiffe – auch TUIs Kreuzfahrtschiffe – sorgen nun dafür, dass die Luft in allen Häfen massiv mit Abgasen ist.

Im Gegensatz zu dem was mein Vorredner glaubte, erzeugt nämlich nicht nur VW Abgase, auch Schiffe und Flugzeuge erzeugen massive Abgasmengen. Besonders hoch ist diese Belastung natürlich auf den Schiffen selbst. Weiterlesen

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Rede von Irene Thesing

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich möchte hier zur Nachhaltigkeitsstrategie von TUI sprechen.

Die TUI AG hat im letzten Jahr 60% mehr Umsatz in der Kreuzfahrtsparte gemacht. Aber bereits 2015 verbrauchten TUIs Schiffe 80.000 Tonnen Treibstoff, davon 80% Schweröl. Schweröl ist ein hochgiftiges Abfallprodukt aus der Petrochemie. An Land ist es auf Grund seiner Umwelt- und Gesundheitsschädlichkeit verboten. Eine Kreuzfahrt stößt auf gleicher Strecke soviel Schadstoffe aus wie 5 Millionen PKW und treibt so den Klimawandel voran. Bei Unfällen verteilt sich Schweröl auf dem Meeresboden, im Meer und an den Küsten und richtet verheerende Schäden an.

Daher frage ich: Welche Kreuzfahrtschiffe von TUI können auch mit Marinediesel oder Dieselkraftstoff fahren? Weiterlesen

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Gegenanträge

TOP 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2015/16

Den Mitgliedern des Vorstands wird die Entlastung verweigert.

Begründung:

Aurubis übernimmt nach wie vor keine Verantwortung für Einhaltung der Menschenrechte in der Lieferkette.Seit Jahren beklagen sich Nichtregierungsorganisationen, dass sich Aurubis bei Menschenrechts- und Umweltverstößen entlang der Lieferkette der Sorgfaltspflicht entzieht. Menschenrechts- und Umweltverletzungen von Lieferanten bleiben bei Aurubis ohne Konsequenzen. Statt diesen Lieferanten zu kündigen, werden ihnen gegenüber lediglich „Missstände“ angesprochen. Aurubis übernimmt nur unzureichend Verantwortung für die Gesellschaft am bulgarischen Standort Pirdop.
Der Vorstand entzieht sich seiner Sorgfaltspflicht in gesundheitlichen Fragen gegenüber der lokalen Bevölkerung als auch seinen Mitarbeitern am Standort Pirdop. Weiterlesen

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„Lonmin soll sich endlich entschuldigen!“

Fünf Jahre nach dem Massaker von Marikana fordert Bischof Seoka vom britisch-südafrikanischen Bergbaukonzern die Einlösung von Versprechen
Kritische Aktionäre und BASF Catalysts Group diskutieren am 2. Februar

Ein internationales Bündnis von Nichtregierungsorganisationen hat den Druck auf das britisch-südafrikanische Bergbauunternehmen Lonmin erhöht, damit dieses endlich guten Willen zeigt. Auf der Hauptversammlung des weltweit drittgrößten Platin-Produzenten in London verlangte das vom südafrikanischen Bischof Johannes Seoka angeführte Bündnis, Lonmin müsse sich für seine Mitschuld am Massaker von Marikana endlich öffentlich entschuldigen.

Zwar bedauern einzelne Vertreter von Lonmin wie der Vorstandsvorsitzende (CEO) Ben Magara die Vorfälle, die am 16. August zum Tod von 34 Bergleuten führten. Weiterlesen

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Rede von Christian Russau

CHRISTIAN RUSSAU ÜBERTRUG SEIN REDERECHT AUF TOMAS GOMEZ (COPINH, HONDURAS), DAMIT DIESER SEINE REDE NOCH RECHTZEITIG HALTEN KANN. DENNOCH WOLLEN WIR UNSEREN LESERINNEN UND LESERN DIESEN REDEENTWURF NICHT VORENTHALTEN.

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Christian Russau. Ich bin vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Gehen wir gleich in medias res.

Reden wir doch zunächst einmal über das U-Bahn-Kartell in São Paulo. Seit 2014 laufen in São Paulo die Prozesse gegen insgesamt 15 Firmen, denen die Bildung des sogenannten U-Bahnkartells vorgeworfen wird. Die Staatsanwaltschaft des Bundesstaats von São Paulo fordert wegen der Kartellabsprachen bei U-Bahn- und Regionalbahnzügen Entschädigungszahlungen in Millionenhöhe von den Firmen, darunter auch Siemens Brasilien, Alstom Brasilien und Bombardier Brasilien. Weiterlesen

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Rede von Thilo F. Papacek

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Thilo Papacek, ich arbeite für die Nichtregierungsorganisation GegenStrömung und spreche hier heute im Namen des Dachverbands der kritischen Aktionäre.

Herr Kaeser, Sie haben eben erwähnt, dass die kanadische Organisation „Corporate Knights“ kürzlich, am 16. Januar, ihr Ranking der 100 nachhaltigsten Unternehmen weltweit herausgegeben hat. Das Unternehmen Siemens ist auf Platz eins gelistet. Ich möchte jetzt nicht darauf eingehen, wie Menschenrechts- und Umweltaktivisten dieses Ranking bewerten und was es unserer Meinung nach über die Organisation „Coporate Knights“ aussagt.

Ich möchte darauf eingehen, was Sie, Herr Kaeser laut „Coporate Knights“ in einer internen Veröffentlichung von Siemens gesagt haben. Weiterlesen

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Rede von Cristina Valdivia

Sehr geehrte Herren Käser und Cromme,
Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Cristina Valdivia, ich bin Mexiko-Referentin des Ökumenischen Büros für Frieden und Gerechtigkeit in München. Wir haben eine kurze Äußerung über die Fusion von Siemens und Gamesa, und ihren Einsatz bei Windenergie-Projekten in Südmexiko. Beide Unternehmen sind auf dem Isthmus von Tehuantepec in Oaxaca, Mexiko an Windpark-Projekten beteiligt. Die baskische Firma Gamesa hat dort mehrere Windturbinen in Windparks gebaut, und hat bis heute keine Konsultation der Bevölkerung durchgeführt, insbesondere nicht bei der indigenen Bevölkerung.

Gamesa hat die Gegner der Windpark-Projekte bezichtigt Kriminellen zu sein. Sie hat sie im September letzten Jahres als Entführer und Erpresser bezeichnet. Weiterlesen

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Rede von Tomás Gómez Membreño

Sehr geehrte Damen und Herren des Vorstandes und des Aufsichtsrates,
Herr Kaeser, Herr Dr. Cromme,
sehr geehrte Damen und Herren Aktionäre,

mein Name ist Tomás Gómez Membreño, ich bin Generalkoordinator des Rates sozialer und indigener Organisationen von Honduras (COPINH).

Ich wurde zum Interims-Koordinator von COPINH gewählt, nachdem unsere Generalkoordinatorin, Berta Cáceres am 2. März 2016 brutal ermordet wurde.

Kurz vor Mitternacht drangen Bewaffnete in ihr Wohnhaus in La Esperanza- Intibucá ein und erschossen sie. Es gibt überzeugende Beweise dafür, dass das Mordkommando enge Verbindungen zur Firma Desarrollos Energéticos (DESA) hat. Wie Sie wissen, ist die DESA Vertragspartnerin des Siemens-Joint-Ventures Voith Hydro. Weiterlesen

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