„Wir müssen die Schwachstellen der Konzernriesen ausnützen“

Goliathwatch neue Mitgliedsorganisation im Dachverband / Interview mit Gründer und Geschäftsführer Dr. Thomas Dürmeier

„Wir haben eine sehr gute Gegenöffentlichkeit vor und in der Hauptversammlung geschaffen“, sagt Thomas Dürmeier über die Zusammenarbeit mit dem Dachverband zum Kupferkonzern Aurubis. (Foto: Goliathwatch)

Auf der Mitgliederversammlung am 14. September 2024 wurde Goliathwatch e.V. als neue Mitgliedsorganisation in den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre aufgenommen.

Goliathwatch setzt sich für eine Wirtschaft ein, die sich in den Dienst aller Menschen und der Natur stellt. Während unsere Umwelt immer stärker zerstört wird und die soziale Ungleichheit bedenkliche Ausmaße annimmt, wachsen die größten Konzerne schneller als je zuvor. Weiterlesen

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Stoppt die Zerstörung des Kendeng-Gebirges in Indonesien!

We-Act Petition von Watch Indonesia!, Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, FIAN Deutschland, End Cement Bündnis und Stiftung Asienhaus an: Heidelberg Materials, Dr. Dominik von Achten, Vorsitzender des Vorstands, und Dr. Bernd Scheifele, Vorsitzender des Aufsichtsrats.

Die Bürger*inneninitiative für das Kendeng-Gebirge fordert: „Wir lehnen den Bau der Zementfabrik auf Java ab. Indocement raus aus Pati.“ (Foto: JM-PPK)

Wir fordern den Vorstand und Aufsichtsrat von Heidelberg Materials auf, das Projekt des Tochterunternehmens PT Indocement zum Abbau von Kalkstein und zum Bau eines Zementwerks in Pati auf Java zu stoppen!

Heidelberg Materials (bis 2023: HeidelbergCement), Deutschlands Klimakiller Nummer 2, will auf der indonesischen Insel Java eine Zementfabrik errichten und auf 2000 Hektar Kalkgestein abbauen. Weiterlesen

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Anruf bei der Whistleblower-Hotline von Heckler & Koch: Niemand nimmt ab!

Rede von Markus Dufner auf der virtuellen Hauptversammlung der H&K AG am 1. Oktober 2024

Wer die Telefonnummer 07423/792222 wählt, hört: „Herzlich willkommen bei der Compliance-Hotline von Heckler & Koch. Der nächste freie Mitarbeiter ist für Sie reserviert.“ Danach kann man zu einem fernöstlich anmutendem Klangteppich meditieren und den Grund für den Anruf vergessen.

Sehr geehrter Herr Dr. Runte, sehr geehrter Herr Dr. Koch, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

mein Name ist Markus Dufner und ich bin Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Der Dachverband hat 29 Mitgliedsorganisationen und erhält Stimmrechtsübertragungen von Stiftungen und Kleinaktionär*innen. Wir verstehen uns als Sprachrohr der Zivilgesellschaft auf den Hauptversammlungen deutscher Aktiengesellschaften. Weiterlesen

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Heckler & Koch soll Rehabilitationsfonds für Kindersoldaten einrichten

Pressemitteilung der Kritischen Aktionär*innen Heckler & Koch zur virtuellen Hauptversammlung der H&K AG am 01.10.2024

— Pressemitteilung geändert am 31.10.2024 —

  • Wegen NS-Vergangenheit: „Heckler“ und „Koch“ aus dem Firmennamen streichen
  • Neuauflage der Hauptversammlung nach Abbruch am 2. Juli
  • In Krisen- und Konfliktgebieten kommen H&K-Waffen zum Einsatz

Stuttgart/Freiburg/Köln, 30.09.2024. Auf der morgen stattfindenden virtuellen Hauptversammlung der H&K AG fordert das Bündnis der Kritischen Aktionär*innen Heckler & Koch die Einrichtung eines Rehabilitationsfonds für Kindersoldaten und die Streichung der Namen der Firmenmitgründer „Edmund Heckler“ und „Theodor Koch“. Das Bündnis beantragt, Vorstand und Aufsichtsrat der H&K AG nicht zu entlasten.

„Wir fordern, dass H&K einen Rehabiliationsfonds für Kindersoldaten einrichtet“, sagt Jürgen Grässlin, Bundessprecher der DFG-VK und Vorsitzender des RüstungsInformationsBüros (RIB). Weiterlesen

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Generationenkapital ohne Zukunft?

Zivilgesellschaft fordert verbindliche Anlagestrategie im Einklang mit Umwelt und Menschenrechten

Wir fordern den Bundestag auf, für eine gesetzliche Grundlage zum Generationenkapital zu sorgen, die die Menschenrechte achtet, das Klima schützt und die planetaren Grenzen berücksichtigt. Diese Forderung stimmt mit dem Zukunftsbild eines nachhaltigen Finanzsystems des Sustainable Finance Beirats überein.(1) Nur so kann das Generationenkapital seine im Namen angelegte Generationengerechtigkeit sicherstellen.

Kritik der Zivilgesellschaft am vorliegenden Gesetzesentwurf
Die unterzeichnenden Organisationen der Zivilgesellschaft kritisieren an der aktuellen Gesetzesvorlage der Bundesregierung,(2) dass diese keine verpflichtende umwelt- und menschenrechtsbasierte Anlagestrategie sowie Vorgaben für Transparenz und parlamentarische Beteiligung enthält.

Zukünftige Renten dürfen nicht mit Profiten aus beispielsweise klimaschädlichen Geschäftsmodellen, Zwangsarbeit oder der Missachtung der Rechte Indigener Völker finanziert werden, die häufig Menschen in den Ländern des Globalen Südens treffen. Weiterlesen

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Rehabilitationsfonds für Kindersoldaten: Unsere Gegenanträge zur Hauptversammlung von Heckler & Koch am 1.10.2024

In ehemaligen und aktuellen Krisen- und Kriegsgebieten – wie beispielsweise in Uganda, Sierra Leone, Kolumbien und dem Irak – schossen bzw. schießen Kindersoldaten mit Gewehren von Heckler & Koch.

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2023 nicht zu entlasten.

Begründung:

Der Vorstand der H&K AG sieht sich in der sog. „Zeitenwende“ unternehmerisch gut aufgestellt. Dabei profitiert die H&K AG von weltweiter Unsicherheit und Unruhe.

Firmenleitung stolz auf Wertschätzung durch Politik
Im beschaulichen Örtchen Oberndorf am Neckar produzieren zwei der bekanntesten deutschen Rüstungsunternehmen: H&K und Rheinmetall. Weiterlesen

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Das Schweigen des BAFA

Gisela Burckhardt von FEMNET informierte auf der Jahrestagung des Dachverbands über Mängel des Lieferkettengesetzes

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre verlieh der Frauenrechtsorganisation FEMNET den Henry Mathews Preis 2024. (Alle Fotos: Herbert Sauerwein)

Auf seiner Jahrestagung am 14. September 2024 hat der Dachverband den konzernkritischen Henry Mathews an die Frauenrechtsorganisation FEMNET verliehen. FEMNET setzt sich seit 2007 erfolgreich für die Rechte von Frauen und menschenwürdige Arbeitsbedingungen in der globalen Bekleidungsindustrie ein. Geehrt wurde auch die Mitbegründerin und Vorstandsvorsitzende des in Bonn ansässigen Vereins, Dr. Gisela Burckhardt.

Mitbegründerin, Impulsgeberin und Vorstandsvorsitzende von FEMNET: Gisela Burckhardt sprach auf der Jahrestagung über das Lieferkettengesetz.
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Stellungnahme der Recherche-AG zum (angeblichen) Rückzug der Deutschen Bahn aus dem Megaprojekt „Tren Maya“

Zusammenfassung

Der vorgebliche Rückzug der DB aus Projekten, die Umwelt- und Menschenrechte gefährden, ist unglaubwürdig:

Wir wiederholen, dass die DB (und als weisungsbefugt auch die deutsche Bundesregierung durch das Bundesverkehrsministerium) mitverantwortlich ist für die seit 2020 stattgefundenen Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung durch das „Tren Maya“ Projekt. Am 23. Juni 2022 trat in Deutschland das ILO-169-Abkommen in Kraft. Zu diesem Zeitpunkt wusste die Bundesregierung bereits von signifikanten Verletzungen des Abkommens im Kontext des „Tren Maya“ und hätte spätestens zu diesem Zeitpunkt den Rückzug der DB aus dem Projekt forcieren müssen. Stattdessen wurde der Vertrag ein halbes Jahr später noch einmal verlängert, ohne die Öffentlichkeit darüber zu unterrichten. Weiterlesen

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