Auch der Finanzsektor muss Umwelt- und Sozialstandards achten

Wenn es um klare Regeln und gegen Greenwashing geht, sträuben sich Banken, Versicherungen und Vermögensverwaltungen gegen jeglichen Regulierungsversuch. Zwar begrüßen sie neue Regeln für Klimaschutz und Menschenrechte ‒ aber nur, solange sie selbst nicht betroffen sind.

Kredite für US-Agrarkonzern Cargill

Die Deutsche Bank, die Commerzbank und die Allianz haben seit Abschluss des Pariser Klimaabkommens Milliarden an Krediten oder Anleihen an Unternehmen vergeben bzw. gezeichnet, die maßgeblich an der Zerstörung von Wäldern beteiligt sind. Es geht um Kredite für und Investitionen in große Unternehmen, die in Wald-Risikosektoren tätig sind, wozu auch Palmöl, Kakao und Soja zählen, wie etwa der US-Agrarkonzern Cargill. Dieser steht mit der Abholzung von eigentlich geschützten Wäldern und dem Anbau riesiger Monokulturen in Verbindung. Weiterlesen

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Grüne Transformation: Klimaschutz nicht gegen Menschenrechte ausspielen

Gemeinsamer Protest in Berlin für die Rechte traditioneller Gemeinschaften und Umweltschutz in Brasilien.

In Brasilien werden bei vielen Großprojekten Landrechte von traditionellen Gemeinschaften wie Indigenen, Fischer*innen und Kleinbäuer*innen missachtet. Eine freie, vorherige und informierte Konsultation, wie sie die ILO-Konvention Nr. 169 zum Schutz der Rechte der indigenen und weiteren traditionellen Völkern und Gemeinschaften vorschreibt, wird nicht umgesetzt.

Dies ist auch beim eigentlich positiv zu bewertenden Ausbau erneuerbarer Energien wie Windkraft und Photovoltaik der Fall. Auch hier sind überwiegend Ländereien traditioneller Völker und Gemeinschaften oder von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern betroffen, die davon leben.

In Amazonien geht dies mit Landraub und noch mehr Waldrodung einher. Weiterlesen

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Keine Werbepartnerschaft zwischen Borussia Dortmund und Rheinmetall!

Petition des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre an:
Hans-Joachim Watzke (Vorsitzender der Geschäftsführung des BVB Dortmund) und Lars Ricken (Geschäftsführer Sport des BVB Dortmund)

Fanprotest gegen Rheinmetall-Deal im Westfalen-Stadion Dortmund (Bildrechte: www.schwatzgelb.de)


Sehr geehrter Herr Watzke, sehr geehrter Herr Ricken,

wir fordern Sie auf: Kündigen Sie umgehend die Werbepartnerschaft mit dem Waffenhersteller Rheinmetall AG. Beteiligen Sie sich nicht länger daran, durch die Zusammenarbeit das Image von Rheinmetall aufzupolieren. Schließlich kennt der Rüstungskonzern keine Skrupel und beliefert auch Despoten weltweit mit Waffen.

Seit Langem liefert dieser Konzern Waffen an Länder, die Menschenrechte missachten und unterstützt Autokraten dabei, eigene Rüstungsindustrien aufzubauen. Weiterlesen

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Werbepartnerschaft mit Rheinmetall: Unser Gegenantrag zur Hauptversammlung von Borussia Dortmund

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre hat zur Hauptversammlung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA am 25.11.2024 einen Gegenantrag eingereicht.

Zu TOP 4: Beschlussfassung über die Entlastung der persönlich haftenden Gesellschafterin für das Geschäftsjahr 2023/24

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die persönlich haftende Gesellschafterin nicht zu entlasten.

Begründung:

Im Mai 2024 hat Borussia Dortmund (BVB) eine Werbepartnerschaft mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall abgeschlossen. Diese Entscheidung steht im Widerspruch zu den Werten des BVB, der sich in seinem Grundwertekodex für eine Gesellschaft ohne Diskriminierung und für den Schutz von Menschenrechten einsetzt. Die Kooperation mit einem Unternehmen, das im Schatten des Ukraine-Krieges weltweit weiter Geschäfte mit Despoten macht, passt nicht dazu. Weiterlesen

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Vom Kindersoldat zum Friedensbotschafter

Innocent Opwonya musste mit einem G3-Gewehr von Heckler & Koch für Terrormiliz in Uganda kämpfen / Rüstungskritiker Jürgen Grässlin stellt ihn und andere Menschen, die die Welt verändern“, in seinem Mutmachbuch „Wie Lichter in der Nacht“ vor.

Buchautor Jürgen Grässlin (Mitte) mit Innocent Opwonya und Markus Dufner (Foto: Herbert Sauerwein)

„Viele Schritte auf seinem Weg ist Innocent Opwonya gegangen, den ich bereits mehrfach getroffen habe“, schreibt Jürgen Grässlin im Vorwort zu seinem Mutmachbuch Wie Lichter in der Nacht. Menschen, die die Welt verändern, das Ende Oktober 2024 erscheint. Bei der Buchvorstellung am 22.10. in Köln ist Opwonya mit dabei und berichtet von seinem Schicksal, das ihm als Zehnjährigem widerfuhr. Weiterlesen

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„Das Vertrauen in Ihr Geschäftsmodell hat stark gelitten“: Rede von Tilman Massa

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,

mein Name ist Tilman Massa, ich bin Co-Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Wir verfolgen mit großer Sorge und Skepsis Ihre aktuellen Bemühungen, die Umweltbank auf eine neue, solide Grundlage zu stellen, die dringend nötig scheint. Gerade mit Ihrem Namen sind Sie sehr auf das Vertrauen von allen Ihren Stakeholdern, nicht nur den Shareholdern, angewiesen. Der aktuelle Aktienkurs zeigt deutlich, dass Ihre wichtigste Währung, das Vertrauen in Ihr Geschäftsmodell, sehr stark gelitten hat. Und das hat nachvollziehbare Gründe:

Die deutsche Finanzaufsicht BaFin war letztes Jahr zu dem Schluss gekommen, die Umweltbank die gesetzlichen Vorgaben des Kreditwesengesetzes (KWG) nicht in allen geprüften Bereichen erfüllt. Weiterlesen

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„Wir müssen die Schwachstellen der Konzernriesen ausnützen“

Goliathwatch neue Mitgliedsorganisation im Dachverband / Interview mit Gründer und Geschäftsführer Dr. Thomas Dürmeier

„Wir haben eine sehr gute Gegenöffentlichkeit vor und in der Hauptversammlung geschaffen“, sagt Thomas Dürmeier über die Zusammenarbeit mit dem Dachverband zum Kupferkonzern Aurubis. (Foto: Goliathwatch)

Auf der Mitgliederversammlung am 14. September 2024 wurde Goliathwatch e.V. als neue Mitgliedsorganisation in den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre aufgenommen.

Goliathwatch setzt sich für eine Wirtschaft ein, die sich in den Dienst aller Menschen und der Natur stellt. Während unsere Umwelt immer stärker zerstört wird und die soziale Ungleichheit bedenkliche Ausmaße annimmt, wachsen die größten Konzerne schneller als je zuvor. Weiterlesen

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Stoppt die Zerstörung des Kendeng-Gebirges in Indonesien!

We-Act Petition von Watch Indonesia!, Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, FIAN Deutschland, End Cement Bündnis und Stiftung Asienhaus an: Heidelberg Materials, Dr. Dominik von Achten, Vorsitzender des Vorstands, und Dr. Bernd Scheifele, Vorsitzender des Aufsichtsrats.

Die Bürger*inneninitiative für das Kendeng-Gebirge fordert: „Wir lehnen den Bau der Zementfabrik auf Java ab. Indocement raus aus Pati.“ (Foto: JM-PPK)

Wir fordern den Vorstand und Aufsichtsrat von Heidelberg Materials auf, das Projekt des Tochterunternehmens PT Indocement zum Abbau von Kalkstein und zum Bau eines Zementwerks in Pati auf Java zu stoppen!

Heidelberg Materials (bis 2023: HeidelbergCement), Deutschlands Klimakiller Nummer 2, will auf der indonesischen Insel Java eine Zementfabrik errichten und auf 2000 Hektar Kalkgestein abbauen. Weiterlesen

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