Alexandra Korolewa hat sich in Russland jahrzehntelang für Umweltschutz und Menschenrechte engagiert. Mit ihrer Nichtregierungsorganisation Ecodefense verhinderte sie den Bau des Atomkraftwerks Kaliningrad und setzte sich für die indigene Minderheit der Schor*innen im sibirischen Kohleabbaugebiet des Kuzbass ein. „Die Menschen können nicht mehr nutzen, was die Natur ihnen gibt“, sagt Alexandra. „Wasser und Luft sind mit Kohlenstaub verschmutzt, im Winter fällt schwarzer Schnee, landwirtschaftliche Flächen werden durch den Kohleabbau unwiederbringlich zerstört.“
Ecodefense ist eine der ältesten Umweltorganisation Russlands ‒ und erfolgreich. 2019 gelang es ihr erstmals, eine neue Kohlemine in der sibirischen Region Kuzbass auf rechtlichem Wege zu verhindern. Danach erhöhte sich der Druck aus Wirtschaft und Politik, gegen Ecodefense vorzugehen. Weiterlesen
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In unserem Gegenantrag zu TOP 5 kritisieren wir, dass der Vorstand nicht hinreichend seiner Verantwortung nachkommt, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen und menschenrechtliche Sorgfaltspflichten einzuhalten.
Zum Thema Klimaschutz allgemein:
Wird die Uniper SE ihre Klimaziele an die Anforderungen des 1,5-Grad-Ziels des Pariser Klimaschutzabkommens anpassen?
Der Klimawandel ist da und er ist spürbar. Dennoch ist im Handeln Ihres Konzerns kaum Einsicht erkennbar. Wo gehen Sie einer eigenständigen Klimaschutzmaßnahmen nach, die nicht auf politischen und gesetzlichen Druck zurückzuführen sind?
Aufgrund des weiteren Festhaltens am Kohlegeschäft ist Uniper nun auf der Beobachtungsliste des Norwegischen Pensionsfonds für einen möglichen Ausschluss aus dem Portfolio. Wie bewertet der Vorstand diese Entscheidung und gibt es Überlegungen, einen Ausschluss durch eine neue, klimafreundlichere Strategie zu verhindern?
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Kraftwerk Staudinger von Uniper. Foto: Philipp Wedel CC BY-SA 3.0
Zu Tagesordnungspunkt 5: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands der Uniper SE für das Geschäftsjahr 2019
Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands nicht zu entlasten.
Begründung:
Der Vorstand der Uniper SE wird den Anforderungen des Pariser Klimaschutzabkommens und der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte nicht gerecht. Das zentrale Geschäftsmodell von Uniper, die Energieerzeugung mit den fossilen Energieträgern Kohle und Gas, trägt entscheidend zum Klimawandel bei.
Datteln IV: Festhalten am Kraftwerk verdeutlicht Probleme, auf Kohleverstromung zu setzen
Um das Kohlekraftwerk Datteln IV trotz Kohleausstiegs noch ans Netz zu bekommen, hat Uniper angeboten, seine restlichen Steinkohlekraftwerksblöcke stillzulegen. Weiterlesen
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2. Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns
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3. Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands der Uniper SE für das Geschäftsjahr 2017
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4. Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands der Uniper SE für das Geschäftsjahr 2018
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5. Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands der Uniper SE für das Geschäftsjahr 2019
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6. Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats der Uniper SE für das Geschäftsjahr 2019
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7. Beschlussfassung über die Bestellung des Abschlussprüfers und Konzernabschlussprüfers, die Bestellung des Abschlussprüfers für eine etwaige prüferische Durchsicht von verkürzten Abschlüssen und Zwischenlageberichten
Trotz des beschlossenen Kohleausstiegs darf Uniper mit Datteln 4 ein neues Steinkohlekraftwerk in Betrieb nehmen.Jana Boltersdorf von Fridays for Future machte die Widersprüche des Kohleausstiegsgesetzes deutlich.
„Kohleausstieg per Gesetz – Wie reagieren die betroffenen Konzerne in NRW?“ Acht von 28 Mitgliedern der Kohlekommission sehen den vor einem Jahr erzielten Kohlekompromiss durch Bund und Länder aufgekündigt. Die frühere Komissionschefin Barbara Praetorius sagte in Berlin: „Hier wird ein gesellschaftlicher Frieden, der vereinbart worden war, leichtfertig verspielt.“
Auch auf der Diskussionveranstaltung des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre am 23. Januar in der Melanchthon-Akademie Köln stand der Kohleausstieg auf dem Prüfstand. „Der Kohleausstieg sollte Anlass sein, grundsätzliche Fragen zu stellen und zu beantworten“, sagte Jutta Schnütgen-Weber vom Koordinierungskreis Strukturwandel im Rheinischen Braunkohlerevier.
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrter Vorstand, sehr geehrter Aufsichtsrat der Uniper SE,
mein Name ist Cedric Hoyer, ich bin 17 Jahre alt und ich habe die Ehre hier und heute stellvertretend für mindestens 300.000 Schülerinnen und Schüler, Studierende und Auszubildende, junge und inzwischen auch zahlreiche ältere Erwachsene deutschlandweit zu sprechen. Eine lebendige und ständig wachsende Gruppe von Menschen, die längst mehr als die Summe all derer ist, die unter dem Motto “Fridays For Future” jeden Freitag auf die Straße gehen. Wir sind weltweit über zwei Millionen Aktivistinnen und Aktivisten – mit wahrscheinlich noch viel mehr Unterstützern.
Eine so unbekannt breite Unterstützung – auch durch den Dachverband der Kritischen Aktionäre, dank dem ich heute hier sprechen darf – eine so unbekannt breite Unterstützung kommt nur durch eine bisher unbekannt bedrohliche Krise zu stande. Weiterlesen
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• 11,2 Mrd. Euro erhielt Uniper seit Paris-Abkommen von Banken • Konzern investiert Geld nach wie vor nicht im Sinne von Paris-Zielen • Zunehmender Fokus auf Gas schafft neue Gefahren
Düsseldorf, 21.5.2019 Einen Tag vor der Uniper-Hauptversammlung zeigt eine Finanzrecherche die wichtigsten europäischen Investoren und Geldgeber von Europas größten Kohleunternehmen, zu denen auch Uniper gehört.
Uniper erhielt seit der Unterzeichnung des Pariser Klimaschutzabkommens 11,2 Mrd. Euro an Krediten und Investmentdienstleistungen, allen voran von der Deutschen Bank [1]
und der niederländischen ING mit je rund 800 Mio. Euro, knapp gefolgt
von Commerzbank, Bayern LB und UniCredit mit je rund 790 Mio.Weiterlesen
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Zu Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der
Mitglieder des Vorstands der Uniper SE
Der
Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die
Mitglieder des Vorstands nicht zu entlasten.
Begründung:
Der
Vorstand der Uniper SE wird seiner Verantwortung und Anforderungen für die
Achtung des Pariser Klimaschutzabkommen nicht gerecht. Das zentrale
Geschäftsmodell von Uniper, die Energieerzeugung vor allem mit den fossilen
Energieträgern Kohle und Gas, trägt entscheidend zum Klimawandel bei.
Die
Sorgfaltspflicht dem Unternehmen und den Aktionär*innen gegenüber kommt der
Vorstand nur nach, wenn Klimarisiken angegangen werden. Dazu gehört, die
Kohleverstromung an den europäischen Standorten bis 2030 und außerhalb der EU
bis 2040 zu schließen. Weiterlesen
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