Kategorie: Allianz SE

„Wann weiten Sie Ausschlüsse auf Gasinfrastruktur und Gaskraftwerke aus?“: Rede von Regine Richter, urgewald

Guten Tag,

mein Name ist Regine Richter, ich arbeite bei der Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald und vertrete hier den Dachverband der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.
Wir besuchen die Hauptversammlung der Allianz seit vielen Jahren, notfalls sogar im Internet. Und ich habe einige Fragen:

  1. Wir begrüßen Ihr Statement on Oil and Gas Business Models von letztem Jahr, in dem Sie ankündigen, ab Januar dieses Jahres keine Sach- und Unfallversicherung mehr für Erkundung und Entwicklung von neuen Öl- und Gasfeldern zu vergeben, ebenso wenig für den Bau neuer Ölinfrastruktur und von neuen Ölkraftwerken. Jedoch fehlen die Ausschlüsse von Gasinfrastruktur und Gaskraftwerken. Gas ist keine Brückentechnologie und der globale massive Ausbau von Gasinfrastruktur wie Flüssiggasterminals z.
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Öl- und Gasrichtlinie nicht ambitioniert genug: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der Allianz SE kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen.

Öl- und Gasrichtlinie nicht ambitioniert genug

Es ist positiv, dass die Allianz ab dem 1. Januar 2023 die Versicherung von und Eigenanlagen in neue Öl- und Gasfelder sowie von/in neue Ölinfrastruktur und neue Ölkraftwerke ausschließt. Um die selbst proklamierte Vorreiterrolle im Klimabereich wirklich auszufüllen, muss die Allianz jedoch dringend auch neue Gasinfrastrukturprojekte und Gaskraftwerke ausschließen. Denn der Bau neuer Öl- und Gasinfrastruktur legt die jahrzehntelange weitere Nutzung fossiler Energiequellen fest und kann durch erhöhte Nachfrage zur Erschließung neuer Öl- und Gasfelder führen, was nicht mit dem 1,5° C Limit vereinbar ist. Weiterlesen

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Allianz und Klimaschutz: Europas größter Versicherungskonzern verpasst den fossilen Ausstieg

  • Töchter Pimco und Allianz Global Investors schwach im Klimaschutz
  • Gasausbau in den Philippinen unter Beteiligung der Allianz gefährdet den „Amazonas der Ozeane“ und Lebensgrundlage der Lokalbevölkerung 

Anlässlich der heutigen Hauptversammlung der Allianz weist urgewald gemeinsam mit dem Dachverband der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre sowie den Umweltorganisationen Reclaim Finance aus Frankreich und CEED aus den Philippinen auf die offenen Probleme im Klimaschutz des Konzerns hin. 

Erst vergangenen Freitag hat die Allianz eine neue Richtlinie zu Öl und Gas veröffentlicht. urgewald und weitere Umweltorganisationen loben insbesondere den Ausschluss der Versicherung neuer Öl- und Gasfelder. Die neue Richtlinie adressiert jedoch nicht alle Probleme. Unter anderem gilt sie im Anlagenbereich nur für die Eigenanlage und nicht für die Gelder, die die Allianztöchter Pimco und Allianz Global Investors (AGI) für Dritte verwalten. Weiterlesen

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Wieso ist Ihr Ausschluss von fossilem Gas nicht umfassender? Unsere Fragen an den Allianz-Vorstand

Klimaschutz und Ausschluss fossiler Energien

  1. Sie haben sich nun endlich, kurz vor der Hauptversammlung und gerade noch rechtzeitig für unsere Fragen, verpflichtet, ab Januar 2023 keine neuen Öl- und Gasfelder, neue Ölkraftwerke, neue Midstream-Ölinfrastruktur und einige unkonventionelle Förderungen mehr zu versichern, in diese zu investieren oder bestehende Verträge für solche Projekte ab dem 1. Juli 2023 zu verlängern. Dies loben wir ausdrücklich, denn in unserem Gegenantrag hatten wir unter anderem genau dies gefordert. Aber die Richtlinie greift zu kurz, wenn es um fossiles Gas geht: Die Richtlinie schließt Midstream-Gasinfrastruktur wie Flüssigerdgas-Terminals sowie Gas-Kraftwerke oder Fracking-Gas nicht aus, die alle verheerend für das Klima sind.
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Doppelter Standard beim Klimaschutz: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:
Der Vorstand der Allianz SE kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen.

Fatale Schlupflöcher beim Ausschluss klimaschädlicher Kohle

Die gute Kohlepolicy, die für Eigenanlagen gilt und regelmäßig überarbeitet wird, greift nicht für Anlagen, die für Dritte gemanaged werden. Das Problem damit zeigt sich in einer Finanzrecherche von Februar 2022. Darin belegt die Allianz-Gruppe weltweit den Platz 20 im Investorenranking von über 4.900 Investoren, die untersucht wurden. Die Allianz-Gruppe hielt Aktien und Anleihen der globalen Kohleindustrie im Wert von 9,4 Milliarden US-Dollar (davon 6,4 Milliarden US-Dollar von Pimco). Weiterlesen

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Insure Our Future begrüßt Verpflichtungserklärung der Net Zero Insurance Alliance und fordert von Gründungsmitgliedern Ausschluss neuer fossiler Projekte

Das Insure Our Future Netzwerk, zu dem urgewald gehört, begrüßt vorsichtig die heute veröffentlichte Verpflichtungserklärung der UNEP Net Zero Insurance Alliance (NZIA). Gleichzeitig fordert das Netzwerk, dass die Gründungsmitglieder ihr Engagement beweisen müssen, indem sie keine neuen Öl- und Gasproduktionsprojekte mehr versichern.

Die acht Erst-Unterzeichner (Allianz, Aviva, Axa, Generali, Munich Re, Scor, Swiss Re, Zurich) verpflichten sich, alle direkten und indirekten Treibhausgasemissionen aus ihrem Versicherungsportfolio zu entfernen, sofern sie nicht mit einem 1,5°C Pfad vereinbar sind. Dies gilt auch für die Emissionen (Scope 1, 2 und 3) ihrer Kunden.

Angelina Dobler, Versicherungs-Campaignerin bei Campax kommentiert:
„Die NZIA Verpflichtungserklärung macht klar, dass der wirkliche Einfluss von (Rück)Versicherern in dem liegt, was sie versichern und was nicht. Weiterlesen

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Allianz holt auf beim Klimaschutz

  • Verschärfung der Kohle-Ausschlussregeln, RWE fliegt endgültig raus
  • Mit ersten Schritten bei Ölsand-Ausschluss holt Allianz zur Konkurrenz auf
  • Noch viel zu tun hat Allianz beim allgemeinen Ausschluss von Öl und Gas

Kurz vor ihrer Hauptversammlung am Mittwoch hat die Allianz eine Verschärfung ihrer Kohlerichtlinie und neue Einschränkungen für Geschäfte mit der Ölsand-Industrie angekündigt. 

Die neue Kohlerichtlinie[1] verschärft die bestehenden Einschränkungen für die Versicherung von Kohleunternehmen, die ab 2023 gelten, an zwei Stellen:

  1. Unternehmen, die neue Kohlekraftwerke bauen, können nun generell nicht mehr versichert werden
  2. Grundsätzlich sollten Unternehmen bisher von einer Versicherung ausgeschlossen werden, wenn sie mindestens 25 Prozent ihres Stroms aus Kohle genegieren UND mindestens 5 Gigawatt installierte Kohle-Kraftwerkskapazität betreiben.
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Ausschluss fossiler Energien, ESG-Framwork und Betriebsschließungsversicherungen während der Corona-Pandemie: Unsere Fragen an den Vorstand der Allianz

Fragen zu Investitionen und Versicherungen im Bereich fossiler Energien

  • Das Pariser Klimaschutzabkommen beinhaltet das Ziel, den Anstieg der Erderwärmung auf 1,5°C zu begrenzen, um die Risiken und Folgen des Klimawandels zu mindern. In 1,5°C Klimaszenarien, die kein oder wenig CO2-Overshoot vorsehen, ist kein Platz für neue Öl- und Gasprojekte. Auch der UNEP-„Production Gap Report“ legt dar, dass Öl- und Gasproduktion jährlich um 3 Prozent bzw. 4 Prozent abnehmen müssen, wenn das 1,5°C-Limit gehalten werden soll. Zieht die Allianz als Unternehmen, das sich dem 1,5°C-Limit verschrieben hat, daraus Konsequenzen für Investitionen in und Versicherung von neuen Öl- und Gasprojekten und Unternehmen, die diese planen?
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