Wenn es um klare Regeln und gegen Greenwashing geht, sträuben sich Banken, Versicherungen und Vermögensverwaltungen gegen jeglichen Regulierungsversuch. Zwar begrüßen sie neue Regeln für Klimaschutz und Menschenrechte ‒ aber nur, solange sie selbst nicht betroffen sind.
Kredite für US-Agrarkonzern Cargill
Die Deutsche Bank, die Commerzbank und die Allianz haben seit Abschluss des Pariser Klimaabkommens Milliarden an Krediten oder Anleihen an Unternehmen vergeben bzw. gezeichnet, die maßgeblich an der Zerstörung von Wäldern beteiligt sind. Es geht um Kredite für und Investitionen in große Unternehmen, die in Wald-Risikosektoren tätig sind, wozu auch Palmöl, Kakao und Soja zählen, wie etwa der US-Agrarkonzern Cargill. Dieser steht mit der Abholzung von eigentlich geschützten Wäldern und dem Anbau riesiger Monokulturen in Verbindung. Weiterlesen
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Sehr geehrter Herr Bäte, Herr Diekmann, sehr geehrter Vorstand, Aufsichtsrat und sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
mein Name ist Regine Richter, ich arbeite bei der Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald und habe Stimmrechte vom Dachverband der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre erhalten.
Bei urgewald treibt uns besonders die Klimakrise um und welche Rolle Versicherungen bei ihrer Bekämpfung spielen können. Wir sind dazu immer wieder im Gespräch mit Ihnen, haben die Weiterentwicklung Ihrer fossilen Richtlinien immer wieder gelobt, sehen aber immer noch viel Potenzial für weitere Verbesserungen. Dazu habe ich eine Reihe von Fragen.
1) Im Februar ist ein Bericht zu US LNG erschienen. Weiterlesen
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Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,
mein Name ist Tilman Massa, ich spreche für den Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Mit den uns übertragenen Stimmrechten fordern wir von der Allianz deutliche effektivere Maßnahmen gegen die Klimakrise sowie für den Schutz von Umwelt und Menschenrechten ein.
Wir werden Sie, den Vorstand, auch dieses Jahr nicht entlasten. Sie kommen weiterhin nicht hinreichend Ihrer Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Schutz von Klima und Menschenrechten umzusetzen. Wir haben dies in unserem Gegenantrag ausführlich begründet, den ich hiermit auch formal stelle.
Menschenrechte: Neue Grundsatzerklärung ist ein Rückschritt
Die neue Grundsatzerklärung der Allianz zur Einhaltung der menschenrechtlichen und umweltbezogenen Sorgfaltspflichten ist ein deutlicher Rückschritt gegenüber dem eigentlich für die Allianz geltenden „Sustainability Integration Framework“. Weiterlesen
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Angesichts der Hauptversammlungen der Versicherer Hannover Re (6.5.), Talanx (7.5.) und Allianz (8.5.) diese Woche fordert urgewald von allen drei Konzernen mehr Engagement im Bereich Klimaschutz. Die Versicherer schließen seit 2022 (Hannover Re, Allianz) bzw. 2023 (Talanx) die Versicherung neuer Öl- und Gasfelder auf Projektebene aus. Teilweise ist davon auch direkt damit verbundene Infrastruktur betroffen, etwa Öl-und Gaspipelines (Hannover Re) bzw. Ölpipelines und Ölkraftwerke (Allianz und Talanx).
Regine Richter, Energie- und Finanzexpertin bei urgewald, kommentiert: „Die Versicherer haben gute erste Schritte zum Ausschluss von Öl- und Gasgeschäften gemacht, aber sie dürfen sich nicht darauf ausruhen. Gerade im Gasbereich tun sie noch zu wenig für den Klimaschutz.Weiterlesen
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Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands
Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.
Begründung:
Der Vorstand der Allianz SE kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Schutz von Klima und Menschenrechten umzusetzen.
Versicherungen von LNG-Terminals Cameron LNG und Tacoma LNG verstärken Umweltrassismus
In dem Bericht „Risk Exposure: The Insurers Secretly Backing the Methane Gas Boom“[1] von Februar 2024 ermittelten Rainforest Action Network (RAN) und Public Citizen 35 Versicherer (Sach- und Haftpflichtversicherungen) von sieben existierenden, im Bau befindlichen sowie für eine Erweiterung vorgesehenen LNG-Terminals in den USA. Weiterlesen
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mein Name ist Regine Richter, ich arbeite bei der Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald und vertrete hier den Dachverband der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Wir besuchen die Hauptversammlung der Allianz seit vielen Jahren, notfalls sogar im Internet. Und ich habe einige Fragen:
Wir begrüßen Ihr Statement on Oil and Gas Business Models von letztem Jahr, in dem Sie ankündigen, ab Januar dieses Jahres keine Sach- und Unfallversicherung mehr für Erkundung und Entwicklung von neuen Öl- und Gasfeldern zu vergeben, ebenso wenig für den Bau neuer Ölinfrastruktur und von neuen Ölkraftwerken. Jedoch fehlen die Ausschlüsse von Gasinfrastruktur und Gaskraftwerken. Gas ist keine Brückentechnologie und der globale massive Ausbau von Gasinfrastruktur wie Flüssiggasterminals z.
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Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung der Mitglieder des Vorstands
Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.
Begründung:
Der Vorstand der Allianz SE kommt weiterhin nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen.
Öl- und Gasrichtlinie nicht ambitioniert genug
Es ist positiv, dass die Allianz ab dem 1. Januar 2023 die Versicherung von und Eigenanlagen in neue Öl- und Gasfelder sowie von/in neue Ölinfrastruktur und neue Ölkraftwerke ausschließt. Um die selbst proklamierte Vorreiterrolle im Klimabereich wirklich auszufüllen, muss die Allianz jedoch dringend auch neue Gasinfrastrukturprojekte und Gaskraftwerke ausschließen. Denn der Bau neuer Öl- und Gasinfrastruktur legt die jahrzehntelange weitere Nutzung fossiler Energiequellen fest und kann durch erhöhte Nachfrage zur Erschließung neuer Öl- und Gasfelder führen, was nicht mit dem 1,5° C Limit vereinbar ist. Weiterlesen
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Töchter Pimco und Allianz Global Investors schwach im Klimaschutz
Gasausbau in den Philippinen unter Beteiligung der Allianz gefährdet den „Amazonas der Ozeane“ und Lebensgrundlage der Lokalbevölkerung
Anlässlich der heutigen Hauptversammlung der Allianz weist urgewald gemeinsam mit dem Dachverband der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre sowie den Umweltorganisationen Reclaim Finance aus Frankreich und CEED aus den Philippinen auf die offenen Probleme im Klimaschutz des Konzerns hin.
Erst vergangenen Freitag hat die Allianz eine neue Richtlinie zu Öl und Gas veröffentlicht. urgewald und weitere Umweltorganisationen loben insbesondere den Ausschluss der Versicherung neuer Öl- und Gasfelder. Die neue Richtlinie adressiert jedoch nicht alle Probleme. Unter anderem gilt sie im Anlagenbereich nur für die Eigenanlage und nicht für die Gelder, die die Allianztöchter Pimco und Allianz Global Investors (AGI) für Dritte verwalten. Weiterlesen
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