Kategorie: Rheinmetall AG

Protest gegen Rheinmetall am 11. Mai in Düsseldorf, 11-12 Uhr

Anlässlich der Hauptversammlung von Rheinmetall am 11.5.2021 ruft ein Bündnis friedenspolitischer Gruppen zur Protestaktion gegen den Rüstungskonzern auf. Im Rahmen einer Mahnwache und Kundgebung vor der Konzernzentrale in Düsseldorf sollen die Rüstungsproduktion und die Waffenexportpolitik von Rheinmetall kritisiert werden. Ebenfalls wird ein strenges Rüstungsexportkontrollgesetz gefordert, das auch die Schlupflöcher für Waffenexporte über Tochterfirmen stoppen soll.

Die beteiligten Gruppen fordern den Stopp von Rüstungsexporten und die Umstellung der Waffenproduktion auf zivile Güter. Rheinmetall-Bomben kämen u.a. im Krieg im Jemen zum Einsatz. Derweil spricht Rheinmetall von einem „Superzyklus“ und erfreut sich am 2%-Aufrüstungs-Ziel der NATO sowie der nachlässigen Rüstungsexportpolitik der Bundesregierung. Konzernchef Papperger registriert für „Rheinmetall Defence“ Umsatz- und Gewinnsteigerungen sowie volle Auftragsbücher. Weiterlesen

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Riskante wie unverantwortliche Wachstumspläne für die Rüstungssparte – unser Gegenantrag

Zu TOP 3: Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2020

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands nicht zu entlasten.

Begründung:
Der Vorstand der Rheinmetall AG kommt seinen menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten nicht nach. Gemäß der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte (UNGPs) muss Rheinmetall sicherstellen, dass die eigenen Produkte nicht zu Menschenrechtsverletzungen beitragen. Doch der Vorstand belegt nicht transparent, wie Menschenrechtsrisiken der eigenen Geschäftstätigkeit identifiziert und minimiert werden. Mit dem bereits vom Bundeskabinett beschlossenen Sorgfaltspflichtengesetz erhöhen sich die rechtlichen und finanziellen Risiken, denn Verstöße können zu Bußgeldern und zum Ausschluss von der Vergabe öffentlicher Aufträge in Deutschland führen. Weiterlesen

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Barbara Happe auf der virtuellen Hauptversammlung von Rheinmetall

Heute begleitete das ARD-Mittagsmagazin Barbara Happe zur ersten virtuellen Hauptversammlung der Rheinmetall AG.
Die Rüstungsreferentin von urgewald, die auch Vorstandsmitglied des Dachverbands der Kritischen Aktionär*innen ist, hatte vorab Fragen an den Düsseldorfer Rüstungskonzern eingereicht. „Was sagen die Menschen im Jemen, die durch Munition von Rheinmetall verletzt werden? Das ist etwas, mit dem wir den Vorstand heute gerne konfrontiert hätten.“

ARD: Informationen des Dachverbands sehr hilfreich

Nach dem Beitrag mit Barbara Happe folgte ein Interview mit ARD-Börsenkorrespondent Klaus-Rainer Jackisch. Der findet die Informationen des Dachverbands der Kritischen Aktionäre als „sehr hilfreich“.
Frage der Moderatorin: „Wie finde ich denn ein Unternehmen, das überhaupt zu meinen Wertevorstellungen passt?“ Weiterlesen

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Kritik an todbringenden Geschäften erschwert

  • Konzern setzt weiter auf Lieferungen in Kriegsgebiete
  • Brief an Investoren fordert Abzug von Investitionen aus Rheinmetall
  • Kritik am Geschäftsmodell durch virtuelle Hauptversammlung stark erschwert

Einen Tag vor der Hauptversammlung des größten deutschen Rüstungskonzerns machen urgewald und der Dachverband der Kritischen Aktionär*innen auf die Bemühungen des Konzerns aufmerksam wieder verstärkt Kriegsgebiete mit Munition zu beliefern.

So besteht aktuell, trotz der Corona-Einschränkungen, ein Schlupfloch für Lieferungen an die Türkei. Anfang Mai ist von der südafrikanischen Rheinmetall-Tochter Rheinmetall Denel Munition sechs Mal Munition per Flugzeug an die türkische Armee geliefert worden, die auch bei den türkischen Kriegshandlungen in Syrien und Libyen zum Einsatz kommen könnte. Weiterlesen

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Rüstungsexporte und menschenrechtliche Sorgfalt: Unsere Fragen an den Vorstand

In unserem Gegenantrag zu TOP 3 kritisieren wir, dass der Vorstand der Rheinmetall AG seinen menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten nicht nachkomme. Wir haben dazu Fragen zu Rüstungsexporten:

  1. Inwieweit überlegt der Rheinmetall-Konzern aufgrund seiner Erfahrungen mit Exportbeschränkungen in Deutschland, Italien und bis unlängst auch in Südafrika, seine Geschäftsstrategie zu ändern und zumindest keine Rüstungsgüter mehr an kriegführende und menschenrechtsverletzende Staaten zu liefern?
  2. Wie hoch sind nach Kenntnis der Geschäftsführung die Umsatzeinbußen des Rheinmetall-Konzerns aufgrund der bis jetzt nicht mehr erfolgenden Erteilung von Exportlizenzen in Südafrika und Italien für die Länder a) Saudi-Arabien und b) Vereinigte Arabische Emirate mittlerweile?
  3. Wie ist der aktuelle Stand bei dem Vorhaben, 120 Militärlaster nach Saudi-Arabien zu liefern?
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Gegenantrag

Zu TOP 3: Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2019

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands nicht zu entlasten.

Begründung:
Der Vorstand der Rheinmetall AG kommt seinen menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten nicht nach. Etliche Geschäftspraktiken stehen dem Ziel Nr. 16 der UN-Nachhaltigkeitsagenda 2030 entgegen, friedliche Gesellschaften zu fördern und Gewalt zu verringern.

Die Rheinmetall AG erfüllt nicht die Anforderungen der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte (UNGPs) an unternehmerisches Verhalten. Rheinmetall muss demnach sicherstellen, dass die eigenen Produkte und Dienstleistungen keine Menschenrechte verletzen. Doch der Vorstand belegt nicht transparent, ob bzw. wie Menschenrechtsrisiken in eigenen Geschäftsbereichen und Lieferketten identifiziert, bewertet und minimiert werden. Weiterlesen

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Rüstungskonzern wurde „entwaffnet“

Aktivist*innen besetzen das Podium und legen die Hauptversammlung von Rheinmetall minutenlang lahm

Die Hauptversammlung des Rüstungskonzerns Rheinmetall in Berlin hat heute breite Proteste ausgelöst. Hunderte Menschen waren dem Aufruf „Rheinmetall: Die Toten kommen!“ von urgewald, Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionären und weiteren Gruppen gefolgt.

Mit Totenmasken verkleidet zogen sie von der Botschaft Saudi-Arabiens über die türkische Botschaft bis zum Ort der Hauptversammlung im Berliner Maritim Hotel. Während der Aktionärsversammlung besetzten einige Aktivist*innen besetzten minutenlang die Bühne und konfrontierten Vorstand, Aufsichtsrat und Aktionär*innen mit den Folgen der Rüstungsgeschäfte des Konzerns.

Mit ihrer „Totenparade“ haben die Teilnehmer*innen der Menschen gedacht, die durch die Güter des Konzerns ihr Leben verloren haben. Weiterlesen

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„Machen Sie sich nicht länger mitschuldig am Töten im Jemen“: Rede von Barbara Happe

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Barbara Happe, ich arbeite bei der Menschenrechtsorganisation urgewald und bin im Vorstand der Kritischen Aktionär*innen.

Seit Jahren kommen wir hierher, um Sie davon zu überzeugen, ihr Rüstungsexportgeschäft mit Kriegs- und Spannungsgebieten einzustampfen.

Seit Jahren berichten wir von Menschenrechtsverletzungen, Toten und Verletzten durch Waffen Ihres Hauses.

Seit Jahren perlt jedwede Kritik komplett an Ihnen ab und Sie antworten stoisch, dass Sie sich ihren Investoren gegenüber verpflichtet fühlen, die „zu recht eine Strategie erwarten, die auf Wachstum ausgerichtet ist“.

Seit Jahren antworten Sie, dass sie an der Internationalisierungsstrategie festhalten werden, um über Standorte wie in Südafrika und Italien dann alle Krisenherde dieser Welt bedienen zu können. Weiterlesen

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