Kategorie: Hauptversammlung 2022

Bayer in Brasilien: Paradies der Agrargifte und Pestizidhölle der Erde?

Redebeitrag von Christian Russau auf der Kundgebung zur Bayer-Hauptversammlung am 29.4.2022

Von BAYER in Brasilien (2019) verkaufte Wirkstoffe, die auf EU-Ebene nicht zugelassen sind:

  • Carbendazim
  • Cyclanilid
  • Ethiprole
  • Ethoxysulfuron
  • Fenamidone
  • Indaziflam
  • Ioxynil
  • Oxadiazon
  • Propineb
  • Thidiazuron
  • Thiodicarb
  • Thiram

Zwölf Wirkstoffe also, die von Bayer allein in Brasilien vertrieben werden, aber laut der EU-Pestizid-Database nicht zugelassen sind.

Warum fokussiert dieser Beitrag so auf Brasilien? Weil Brasilien im Zentrum des Wachstumsinteresses von Bayer steht. Herr Baumann, Sie sagten auf der Jahreshauptversammlung 2018, Bayers Interesse an der Übernahme von Monsanto läge im Saatgutbereich, und dort im Wachstum in diesem Sektor. Diese Art von Saatgut, um die es dabei geht, ist meist gentechnisch verändertes, und das braucht die Agrargifte. Weiterlesen

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HeidelbergCement nach RWE zweitgrößter Klimakiller: Unsere Gegenanträge

Zu TOP 3: Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2021

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands nicht zu entlasten.

Begründung:

Der Vorstand der HeidelbergCement AG kommt seinen menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten nicht ausreichend nach. Die HeidelbergCement AG hält immer noch an zahlreichen Projekten mit erheblichen Menschenrechtsrisiken fest. Der Vorstand hat bisher noch keine hinreichenden Maßnahmen ergriffen, dass dabei Menschenrechte vollumfassend geachtet werden.

Indonesien: Bergbauprojekt mit rechtlichen, vor allem aber erheblichen ökologischen Risiken

Der Bergbau auf der indonesischen Insel Java würde mindestens 35.000 Menschen den Zugang zu lebensnotwendigen Wasserressourcen rauben und zu Wasserknappheit in der Landwirtschaft führen. Weiterlesen

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Wintershall Dea und Russlandgeschäft, Agrargifte, Rohstoff-Lieferketten und Diversitätskonzept: Unsere Fragen an den BASF-Vorstand

Wintershall Dea: Russlandgeschäft, Klimaklage und Börsengang

  1. BASF hat am 27.4.2022 angekündigt, die Geschäfte in Russland, außer bei der Nahrungsproduktion, bis Anfang Juli komplett einzustellen. Die BASF-Tochter Wintershall Dea produzierte 2021 knapp 48 Prozent ihres Erdöl- und Erdgases in Russland. Auch die Öl- und Gasreserven in Russland machen etwa 60 Prozent der gesamten Reserven des Unternehmens aus. Wird BASF jetzt auch spätestens bis Anfang Juli die Öl- und Gasproduktion von Wintershall Dea in Russland komplett einstellen bzw. entsprechend auf Wintershall Dea einwirken?
  2. BASF hat noch in der letzten Quartalspressekonferenz einen Tag nach der Invasion in der Ukraine angekündigt, weiter am Börsengang von Wintershall Dea im Jahre 2023 festzuhalten, notfalls auch einseitig oder über den Rechtsweg.
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E.ON hält an Nord Stream 1 und Urenco fest: Unser Gegenantrag

Zu Tagesordnungspunkt 3: Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2021

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der E.ON SE wird seiner Verantwortung für den Klimaschutz, der Reduzierung der Abhängigkeit von Erdgas insbesondere aus Russland und den Atomausstieg nicht gerecht.

Trotz Ukrainekrieg: E.ON hält an Nord Stream 1 fest

E.ON hat vor der Abspaltung von Uniper jahrelang an der wachsenden Abhängigkeit russischer Energieimporte aktiv mitgewirkt. Die damit einhergehenden Risiken wurden spätestens nach der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim offensichtlich. E.ON gehört damit zu den Unternehmen, die den auch aus Gründen des Klimaschutzes nötigen Ausstieg aus fossilem Gas und den Umstieg auf erneuerbare Energien jahrelang verzögert haben. Weiterlesen

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Warum hält RWE an der Devastierung des Ortes Lützerath am Tagebau Garzweiler fest, obwohl die Kohle bei einem frühzeitigen Kohleausstieg gar nicht mehr benötigt wird?

80 Fragen zur Hauptversammlung der RWE AG am 28.04.2022: Verwendung des Bilanzgewinns, Atom- und Urangeschäft, Russland-Geschäft, Braunkohletagebau, Landnutzung, Abspaltung der Erneuerbaren Energien vom übrigen Teil des Konzerns

Die Fragen wurden am 26.04.2022 vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre bei RWE eingereicht. Die Antworten erhalten wir im Laufe der RWE-Hauptversammlung am 28.04.2022.


A. Verwendung des Bilanzgewinns

1. Die RWE AG soll für das Geschäftsjahr 2021 keine Dividende in Höhe von 608.598.043,20 Euro (90 Cent je dividendenberechtigter Stückaktie) ausschütten. Die bisherigen Rückstellungen des Konzerns für Renaturierungsmaßnahmen im Bergbau und die Entsorgung im Atomkraftbereich werden nicht ausreichen. Wie hoch sind die aktuellen Rückstellungen insgesamt? Weiterlesen

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Umweltorganisationen fordern Stopp der fossilen Russlandgeschäfte und einen tiefgreifenden Wandel des Konzerns

  • Ungeachtet des Krieges in der Ukraine produziert die BASF-Tochter Wintershall Dea weiter einen bedeutenden Teil ihres Erdgases und -öls in Russland
  • BASF hat in den letzten Jahren die eigene und nationale Abhängigkeit vor allem von russischem Erdgas massiv vorangetrieben und zeigt auch jetzt kein wirkliches Umlenken der Konzernstrategie
  • Damit trägt BASF Putins Krieg gegen die Ukraine finanziell mit, insbesondere wenn Wintershall Dea die Produktion in Russland nicht sofort einstellt

Zwei Tage vor der Hauptversammlung von BASF üben die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald gemeinsam mit dem Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre sowie der ukrainischen NGO Ecoaction scharfe Kritik an den fossilen Russlandgeschäften des Ludwigshafener Konzerns. Weiterlesen

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Keine effektiven Richtlinien für den Ausstieg aus fossilen Energien und Rüstung: Unsere Gegenanträge

Zu Tagesordnungspunkt 2: Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, die Mitglieder des Vorstands nicht zu entlasten.

Begründung:

Der Vorstand der Commerzbank AG wird seinem eigenen Bekenntnis zur Einhaltung der UN-Ziele zu Nachhaltiger Entwicklung und Sustainable Finance nicht gerecht. Er bleibt auch weit hinter seinen Möglichkeiten zurück, einen wirksamen Beitrag zum Erreichen der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens und zu leisten. Konkret laufen etliche Finanzgeschäfte den Zielen Nr. 13 und Nr. 16 entgegen, wirksame Klimaschutzmaßnahmen zu implementieren und Gewalt zu verringern.

Neue Richtlinie für fossile Brennstoffe: Für effektiven Klimaschutz nicht ambitioniert genug

Die Commerzbank hat im Dezember 2021 eine neue Richtlinie für fossile Brennstoffe verabschiedet, die seit dem 1. Weiterlesen

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Wird die Lücke in der Öl- und Gas-Richtlinie für effektiven Klimaschutz geschlossen? Unsere Fragen an Munich Re

Klimaschutz und Ausschluss fossiler Energien

  • Welche konkreten Schritte sind geplant, um eine Klimaneutralität des Kapitalanlageportfolios bis 2050 zu erreichen?
  • Können Sie nun, anders als im Geschäftsbericht, Werte zu den Scope-3-Emissionen Ihres Unternehmens angeben bzw. den vollständig validierten gruppenweiten CO2-Fußabdruck für 2021? Wenn nein, warum nicht?
  • Eine Frage zu Ihrem Kohleausschluss, zu dem Sie u.a. berichten: „Kohleunternehmen, deren Umsatz mit thermischer Kohle zwischen 15 und 30 Prozent beträgt, werden ausgeschlossen, in Einzelfällen im Rahmen von Engagement-Dialogen aktiv beim Wandel zu erneuerbaren Energien begleitet.“ Berichtet werden zwei Dialoge und sieben gemeinsam mit der Initiative Climate Action 100+: Heißt das, dass alle anderen Kohleunternehmen zwischen 15 und 30 Prozent ausgeschlossen wurden?
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