Demonstration gegen die Rodung des Amazonas und den brasilianischen Präsidenten Bolsonaro am 23. August 2019 in Berlin. Foto: Leonhard Lenz, CC0 1.0
Mit 21 weiteren Organisationen fordern wir in einem offenen Brief Siemens und Thyssenkrupp auf, sich nicht an Bergbauaktivitäten in indigenen Territorien in Brasilien durch Equipment-Lieferungen zu beteiligen.
„Wir wenden uns an Sie vor dem Hintergrund, dass uns die neuesten
Entwicklungen in Brasilien äußerst beunruhigen. „Die Lunge der Welt“ in
Amazonien brennt in nie gekanntem Ausmaß. Die illegale Brandrodung ist
größtenteils menschengemacht. Großgrundbesitzer, Bergbau-Konzerne und
Rinderzüchter reißen die Territorien indigener Gruppen gewaltsam an
sich. Gleichzeitig wird massiv Regenwald gerodet. Um 278% stieg die
Fläche des gerodeten Waldes im Juli 2019 im Vergleich zum Vorjahr. Weiterlesen
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Sehr geehrte Damen und Herren vom Vorstand und Aufsichtsrat, werte Aktionäre und Aktionärinnen,
mein
Name ist Kathrin Petz und ich spreche hier heute für die
Menschenrechtsorganisation urgewald, die Teil der Kritischen Aktionär*innen
ist.
Projektfortschritte bei Aufträgen – geringer als
erwartet, Gesamtkosten – höher als erwartet, Umsatz – geringer als erwartet, zudem
ein ungünstiger Umsatzmix, eine negative EBIT-Marge, Risiken aus nicht
erteilten Exportgenehmigungen, ein Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit
Schiffslieferungen nach Israel – deutlicher geht’s kaum: Thyssenkrupp stellt
sich mit diesen Aussagen im aktuellen Geschäftsbericht selbst ein absolutes
Armutszeugnis für sein Marinegeschäft aus.
Da bleibt die Frage: Warum immer weiter an diesem
Pleiteprojekt festhalten? Weiterlesen
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Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Vorstand und Aufsichtsrat,
mein Name ist Tilman
Massa, ich bin vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Mit
den uns übertragenen Stimmrechten setzen wir uns für ein stärkeres Engagement
von Thyssenkrupp beim Schutz von Menschenrechten und der Umwelt ein.
1. Aufklärung der Dammbruch-Katastrophe bei Brumadinho in Brasilien
Sie alle werden es sicher
aus den Medien erfahren haben: Im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais ist vor genau
einer Woche in der Nähe der Kleinstadt Brumadinho, rund 25 Kilometer
südwestlich des Landeshauptstadt Belo Horizonte, ein Damm eines
Rückhaltebeckens für die Erzschlammreste der Mine Córrego
do Feijão gebrochen. Weiterlesen
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Dammbruch bei Brumadinho, Brasilien. Foto: Resumo da agenda do Presidente da República 26.01.2019
Kaum zwei Jahre ist es her, dass sich Thyssenkrupp einer „bleischweren“ Altlast in Brasilien entledigt und das Stahlwerk TKCSA verkauft hat – schon droht neues Unheil. Der vor wenigen Tagen geborstene Damm der Eisenerzmine Córrego do Feijao in Brasilien, durch den nach derzeitigem Stand mindestens 84 Menschen getötet wurden, wurde von der früheren Konzerntochter Ferteco Mineração gebaut und gehörte dem Konzern bis 2001.
„Wir erwarten von Thyssenkrupp eine umfassende Kooperation bei der Klärung der Ursachen für den Dammbruch. Es muss geprüft werden, ob das Unternehmen bei Bau und Wartung damals sauber gearbeitet hat“, sagt Tilman Massa vom Dachverband der Kritischen Aktionär*innen aus Anlass der morgigen Aktionärsversammlung von Thyssenkrupp in Bochum. Weiterlesen
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Zu Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der
Mitglieder des Vorstands
Den Mitgliedern des Vorstandes wird die Entlastung verweigert.
Begründung:
Der Vorstand der Thyssenkrupp AG kommt seinen menschenrechtlichen
Sorgfaltspflichten nicht ausreichend nach. Er wird zudem seiner Verantwortung
nicht gerecht, einen Beitrag zu der Nachhaltigkeitsagenda der Vereinten
Nationen, den Sustainable Development Goals (SDGs), zu leisten. Konkret stehen
etliche Geschäfte von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) dem Ziel Nr. 16, die Förderung
friedlicher Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung, entgegen.
Rüstungsexporte in Konflikt- und
Kriegsgebiete
Thyssenkrupp steht vor einem radikalen Umbau. Die angekündigte
Aufspaltung in zwei Firmen (Materials und Industrials) soll helfen, den Konzern
zukunftsfähig aufzustellen. Weiterlesen
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Dachverband kritisiert im Gegenantrag Kriegsschiff-Lieferungen an Ägypten und Aufrüstung der Türkei
Fregatte des Typs Meko 200 in Kiel. Foto: Pwinninger, CC BY-SA 4.0
Thyssenkrupp kommt weiterhin seinen
menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten nicht ausreichend nach. Die für
Korruptionsrisiken und potentielle Reputationsschäden bekannte
Marinesparte soll trotz massiver Kritik und Problemen weitergeführt
werden. Die Konzernführung hat weiterhin keine Skrupel, auch autoritäre
Regime aufzurüsten und durch Technologietransfers dabei zu unterstützen,
eigene Rüstungsindustrien aufzubauen.
Thyssenkrupp rüstet aggressive Türkei auf
Die Türkei steht wegen der zunehmend autoritären Politik ihres Präsidenten Erdogan sowie wegen des völkerrechtswidrigen Einmarsches in Syrien Anfang 2018 massiv in der öffentlichen Kritik. Hinzu kommt, dass die Türkei gegen die Kurden im eigenen Land und in Syrien mit Gewalt vorgeht. Weiterlesen
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Dachverband verweigert dem Vorstand die Entlastung wegen Rüstungsdeals, Korruption und Verletzung der Sorgfaltspflichten
Die Kritischen Aktionäre haben dem Vorstand des Stahl- und Rüstungskonzerns Thyssenkrupp auf der Hauptversammlung am 19. Januar in Bochum die Entlastung verweigert. Der Konzern liefert immer noch Kriegsschiffe und U-Boote in Krisen- und Konfliktgebieten und missachtet menschenrechtliche Sorgfaltspflichten in der eigenen Lieferkette. Getreu dem Motto „Alles, was schwimmt, geht“ und ist dann auch menschenrechtlich unbedenklich, hat Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) in den letzten Monaten zwei U-Boote an Ägypten ausgeliefert. Die Regierung geht harsch gegen jede Art von Opposition vor. Auch beteiligt sich Ägypten an der von Saudi-Arabien angeführten Koalition, die einen brutalen Krieg gegen den Jemen führt. Weiterlesen
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Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Aufsichtsrat und Vorstand,
mein Name ist Tilman Massa, ich bin vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.
Ich habe Fragen zum Thema der 2015 geschlossenen Abnahmevereinbarung mit dem Bergbauunternehmen Rainbow Rare Earths Limited für jährlich 5.000 Tonnen Seltene Erden aus Burundi. Dazu hatten Sie bereits im Mai letzten Jahres schriftliche Fragen vom Ökumenischen Netz Zentralafrika bekommen, zu dem auch Misereor und Brot für die Welt gehören. Bis heute warten die kirchlichen Werke auf eine Antwort, daher nehmen wir nun den direkten Weg.
Der Fall zeigt beispielhaft, dass Thyssenkrupp weiterhin Mängel beim Erfüllen seiner menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten entlang der Lieferketten hat. Weiterlesen
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