Festhalten am fossilen Geschäftsmodell nicht zukunftsfähig
Siemens‘ Gaskraftwerk in Israel gegen Regierungsbeschluss weiter geplant
Siemens finanziert Öl- und Gasfirmen mit Millionen
Man habe dazugelernt aus dem Adani-Desaster, versichern Siemens-Chef Joe Kaeser und dessen designierter Nachfolger Roland Busch im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht des Unternehmens. Man muss aber nicht tief graben, um Zweifel an dieser Behauptung der Konzernlenker zu bekommen: Trotz Abspaltung der Kraftwerkssparte finanziert der Finanzarm von Siemens Unternehmen, die in riesige Gas- und Ölprojekte im östlichen Mittelmeerraum und in den USA involviert sind. Einen Tag vor der Hauptversammlung von Siemens fordern der Dachverband der Kritischen Aktionär*innen und die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald den Konzern auf, endlich ehrlich und konsequent aus fossilen Energieträgern auszusteigen. Weiterlesen
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In unserem Gegenantrag kritisieren wir, dass der Vorstand der Siemens AG nicht hinreichend seinen menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten nachgekommen ist. Zudem werden bisherige und angekündigte Klimaschutzmaßnahmen von Siemens nicht dem Pariser Klimaschutzabkommen gerecht.
Zum Thema Klimaschutz:
Siemens ist sich sehr bewusst, dass die meisten Treibhausgasemissionen in den eigenen Liefer- bzw. Wertschöpfungsketten (Scope 3) anfallen. Hier liegt auch die große Verantwortung und der weltweite Einfluss von Siemens für den Schutz des Klimas und für die Energiewende. Auf der letzten ordentlichen Hauptversammlung hatte Joe Kaeser angekündigt: „Wir analysieren jedenfalls unsere komplette Wertschöpfungskette genau. Mit dem Ziel, Emissionen schneller und umfassender an allen Stellen dieser Kette zu verringern. Weiterlesen
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Zu Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands
Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.
Begründung:
Der Vorstand der Siemens AG ist nicht hinreichend seinen menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten nachgekommen. Zudem werden bisherige und angekündigte Klimaschutzmaßnahmen nicht dem Pariser Klimaschutzabkommen gerecht.
„Wir haben dazugelernt“ – Zweifel angebracht
Dr. Roland Busch und Joe Kaeser versichern bereits im Vorwort des aktuellen Nachhaltigkeitsberichts, aus Fehlern der Vergangenheit „wie beispielsweise die kontrovers diskutierte Lieferung von Sicherheitssystemen für das Adani-Carmichael-Projekt“ gelernt zu haben (Siemens Nachhaltigkeitsinformationen 2020, S. 4). Ein neues „ESG Due Diligence Tool“ soll nun Umwelt-, Menschenrechts- und Reputationsrisiken frühzeitig aufdecken. Weiterlesen
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Kritik an fehlenden Ausstiegsplänen aus fossilen Energien bei neuer Siemens Energy
Windkraftanlagen in der Westsahara unterstützen völkerrechtswidrige Besatzung
Vor der morgigen außerordentlichen Hauptversammlung der Siemens AG, bei der die Abtrennung der Energiesparte beschlossen werden soll, kritisieren Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen das Fehlen von konkreten Maßnahmen zum Schutz von Klima, Völker- und Menschenrechten bei der neuen Siemens Energy.
„Siemens Energy hält sich alle Türen offen. Das Gas- und Ölgeschäft stellt der Konzern nicht in Frage, selbst bei der Erschließung neuer Öl- und Gasquellen will er mitverdienen, obwohl dies die Klimaziele unerreichbar macht. Ein Ausstiegsdatum für seine fossilen Energiegeschäfte nennt Siemens Energy nicht. So wird das Unternehmen definitiv keine nachhaltige Anlage für Investoren. Weiterlesen
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In unserem Gegenantrag kritisieren wir, dass unklar ist, wie sich Siemens Energy zukünftig in Energiemärkten aufstellen und gleichzeitig den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommen gerecht werden kann.
Wie hoch ist der Anteil im Segment „Generation“, der für Kohlekraftwerke genutzt wird (Turbinen, Schaltanlagen etc.)?
Hat Siemens einen Plan, bis wann in welchen Schritten dieser Anteil auf null reduziert werden soll?
In der Vorstellung von Siemens Energy wird darauf hingewiesen, dass das Unternehmen die gesamte Wertschöpfungskette von konventioneller bis erneuerbarer Energieerzeugung abdeckt. Gibt es einen Plan wie und bis wann sich der Anteil konventioneller (im Sinne von fossiler) Energieerzeugung verringern soll, um sich als Siemens Energy zu einem klimafreundlichen Unternehmen zu entwickeln und nachhaltige Investoren für sich zu gewinnen?
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Zu Tagesordnungspunkt 1: Beschlussfassung über die Zustimmung zum Abspaltungs- und Übernahmevertrag zwischen der Siemens Aktiengesellschaft und der Siemens Energy AG, München, vom 22. Mai 2020
Dem Abspaltungs- und Übernahmevertrag zwischen der Siemens AG und der Siemens Energy AG wird nicht zugestimmt.
Begründung:
Siemens will mit der Abspaltung von Siemens Energy durch eine kleinere, flexiblere Einheit besser auf die Herausforderungen reagieren können, die der fundamentale Wandel der globalen Energiemärkte mit sich bringt. Darüber hinaus sollen neue Investor:innen erschlossen werden. Für beides fehlt jedoch bisher eine klare Strategie.
Es ist völlig schleierhaft, wie sich Siemens Energy zukünftig in Energiemärkten aufstellen und gleichzeitig den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommen gerecht werden kann, also ohne die Verbrennung fossiler Energien ein tragfähiges Geschäftsmodell verfolgen kann. Weiterlesen
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Wie meine Vorredner werde auch ich diese Rede auf Englisch
halten danach gibt es eine deutsche Übersetzung geben.
Mein Name ist Varsha, ich bin 17 Jahre und eine der
Organisatorinnen des Schulstreiks für Klima in Australien. Seit meiner Geburt
ist der CO2-Gehalt in der Atmosphäre von etwa 313 ppm (Partikel pro Million)
auf 407 ppm angestiegen. Es ist beängstigend zu wissen, dass wir ohne eine
schnelle Reduzierung der Emissionen in schon 10 Jahren einen Punkt erreicht
haben könnten, von dem es kein Zurück mehr gibt – ich bin dann 27 Jahre alt.
Australien hat in diesem Sommer eine noch nie erlebte
Waldbrand-Krise erlebt. Weiterlesen
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Kritische Aktionär*innen, Umwelschützer*innen und Menschenrechtler*innen ziehen Siemens zur Rechenschaft. Am Ende sorgen Großaktionäre dafür, dass Vorstand und Aufsichtsrat entlastet werden.
Lara Eckstein von Campact überreicht am Ende ihrer Rede eine Petition an Siemens.
Mehr als 50 Redner*innen und Redner haben auf der Siemens-Hauptversammlung gesprochen, mehr als die Hälfte zu den Kohlegeschäften von Siemens in Australien und anderen fragwürdigen Geschäften. Den meisten von ihnen hat der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre das Rederecht übertragen.
Ihre Redezeit wurde vom Aufsichtsratsvorsitzenden und Versammlungsleiter, Jim Hagemann Snabe, zunächst auf 5 Minuten, dann auf 3 Minuten verkürzt. Fondsmanager*innen und Vertreter*innen großer Aktionärsvereinigungen im ersten Block hatten noch eine Redezeit von je 10 Minuten zur Verfügung.
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