Kritik an fehlenden Ausstiegsplänen aus fossilen Energien bei neuer Siemens Energy
Windkraftanlagen in der Westsahara unterstützen völkerrechtswidrige Besatzung
Vor der morgigen außerordentlichen Hauptversammlung der Siemens AG, bei der die Abtrennung der Energiesparte beschlossen werden soll, kritisieren Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen das Fehlen von konkreten Maßnahmen zum Schutz von Klima, Völker- und Menschenrechten bei der neuen Siemens Energy.
„Siemens Energy hält sich alle Türen offen. Das Gas- und Ölgeschäft stellt der Konzern nicht in Frage, selbst bei der Erschließung neuer Öl- und Gasquellen will er mitverdienen, obwohl dies die Klimaziele unerreichbar macht. Ein Ausstiegsdatum für seine fossilen Energiegeschäfte nennt Siemens Energy nicht. So wird das Unternehmen definitiv keine nachhaltige Anlage für Investoren. Weiterlesen
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In unserem Gegenantrag kritisieren wir, dass unklar ist, wie sich Siemens Energy zukünftig in Energiemärkten aufstellen und gleichzeitig den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommen gerecht werden kann.
Wie hoch ist der Anteil im Segment „Generation“, der für Kohlekraftwerke genutzt wird (Turbinen, Schaltanlagen etc.)?
Hat Siemens einen Plan, bis wann in welchen Schritten dieser Anteil auf null reduziert werden soll?
In der Vorstellung von Siemens Energy wird darauf hingewiesen, dass das Unternehmen die gesamte Wertschöpfungskette von konventioneller bis erneuerbarer Energieerzeugung abdeckt. Gibt es einen Plan wie und bis wann sich der Anteil konventioneller (im Sinne von fossiler) Energieerzeugung verringern soll, um sich als Siemens Energy zu einem klimafreundlichen Unternehmen zu entwickeln und nachhaltige Investoren für sich zu gewinnen?
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Zu Tagesordnungspunkt 1: Beschlussfassung über die Zustimmung zum Abspaltungs- und Übernahmevertrag zwischen der Siemens Aktiengesellschaft und der Siemens Energy AG, München, vom 22. Mai 2020
Dem Abspaltungs- und Übernahmevertrag zwischen der Siemens AG und der Siemens Energy AG wird nicht zugestimmt.
Begründung:
Siemens will mit der Abspaltung von Siemens Energy durch eine kleinere, flexiblere Einheit besser auf die Herausforderungen reagieren können, die der fundamentale Wandel der globalen Energiemärkte mit sich bringt. Darüber hinaus sollen neue Investor:innen erschlossen werden. Für beides fehlt jedoch bisher eine klare Strategie.
Es ist völlig schleierhaft, wie sich Siemens Energy zukünftig in Energiemärkten aufstellen und gleichzeitig den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommen gerecht werden kann, also ohne die Verbrennung fossiler Energien ein tragfähiges Geschäftsmodell verfolgen kann. Weiterlesen
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Wie meine Vorredner werde auch ich diese Rede auf Englisch
halten danach gibt es eine deutsche Übersetzung geben.
Mein Name ist Varsha, ich bin 17 Jahre und eine der
Organisatorinnen des Schulstreiks für Klima in Australien. Seit meiner Geburt
ist der CO2-Gehalt in der Atmosphäre von etwa 313 ppm (Partikel pro Million)
auf 407 ppm angestiegen. Es ist beängstigend zu wissen, dass wir ohne eine
schnelle Reduzierung der Emissionen in schon 10 Jahren einen Punkt erreicht
haben könnten, von dem es kein Zurück mehr gibt – ich bin dann 27 Jahre alt.
Australien hat in diesem Sommer eine noch nie erlebte
Waldbrand-Krise erlebt. Weiterlesen
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Kritische Aktionär*innen, Umwelschützer*innen und Menschenrechtler*innen ziehen Siemens zur Rechenschaft. Am Ende sorgen Großaktionäre dafür, dass Vorstand und Aufsichtsrat entlastet werden.
Lara Eckstein von Campact überreicht am Ende ihrer Rede eine Petition an Siemens.
Mehr als 50 Redner*innen und Redner haben auf der Siemens-Hauptversammlung gesprochen, mehr als die Hälfte zu den Kohlegeschäften von Siemens in Australien und anderen fragwürdigen Geschäften. Den meisten von ihnen hat der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre das Rederecht übertragen.
Ihre Redezeit wurde vom Aufsichtsratsvorsitzenden und Versammlungsleiter, Jim Hagemann Snabe, zunächst auf 5 Minuten, dann auf 3 Minuten verkürzt. Fondsmanager*innen und Vertreter*innen großer Aktionärsvereinigungen im ersten Block hatten noch eine Redezeit von je 10 Minuten zur Verfügung.
Herr Kaeser, wir sind im selben
Jahr geboren. 1957. Als ich eine junge Frau war und reisen wollte, sagte man
mir, dass die Welt immer da sein würde. Es gab keine Eile. Wie sich die Zeiten
für die Jugend von heute und morgen geändert haben. Ich bin aus Australien
angereist, nur um mit Ihnen zu reden.
Ihre Versprechen, die Emissionen zu
verringern, sind bewunderswert. Es scheint Ihnen wirklich wichtig zu sein. Sie
sprachen davon, dass Sie die letzte Generation von Führungskräften sind, die
das schaffen können. Sie sind im Zentrum der Klimawandeldebatte mit Grund. Eine
Partnerschaft mit einem so dubiosen Unternehmen wie Adani, deren Werte das
genaue Gegenteil von der Integrität sind, von der Sie sprechen, ist schlecht
für Sie und ihre Aktionäre. Weiterlesen
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Rede von Helena Marschall, Fridays for Future, auf der Siemens Hauptversammlung 2020
Hallo ich bin Helena Marschall, ich bin 17 Jahre alt und spreche für Fridays for Future. Uns wurde es durch die Kritischen Aktionäre ermöglicht hier zu sprechen. Dankeschön an der Stelle.
173 Jahre. So lange gibt es Siemens inzwischen. Als dieses
Unternehmen gegründet wurde, war die Welt eine andere.
Es sind 173 Jahre, in denen Revolutionen und Weltkriege
angezettelt und ausgetragen wurden; 173 Jahre, in denen sich unvorstellbare
technische Entwicklungen ereigneten und unsere Lebensstandards auf ein neues
Level gehoben wurden.
Doch nie hat sich die Welt schneller verändert als heute,
nie stand mehr auf dem Spiel, nie war der Grad der ökologischen Zerstörung global
so existenziell.
Sehr geehrte Vorstandsmitglieder, sehr geehrter Herr Vorsitzender, sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Asgar Can, ich bin ein Uigure und Vorsitzender der Uigurischen Gemeinde in Europa e.V. sowie Europa Referent des Weltkongresses der Uiguren. Wie die meisten der Uiguren in Deutschland, lebe ich in München. In meiner Rede geht es nicht um die Aktien und nicht um Gewinn oder Verlust, sondern um die Menschenrechte und Menschenwürde.
Die chinesische Regierung führt eine totale Auslöschungspolitik gegen das Volk der Uiguren. Die Uiguren werden willkürlich festgenommen und gegen ihren Willen in sogenannten Erziehungslagern untergebracht. Mittlerweile kann man davon ausgehen, dass jeder Uigure und jede Uigurin im Exil Angehörige in Lagern haben. Weiterlesen
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